Inventare Teil 8. Inventar des Kriegsarchivs in Wien (1953)

I. Band - 1. Die Entwicklung des archivalischen Besitzstandes

12 des Luftfahrtwesens, Qualifikationslisten 1904—13, Technische Militär­akademie, Bildersammlung Weiß-Starkenfels, Bibliothek der Kriegsschule, Marinearchiv, Militär-Gerichtsarchiv. 1921: Auszeichnungsgruppe des AOK., Grundbuch und Standesakten 1820 bis 1869, techn. Akten aus Krems und Klosterneuburg, Qualifikationslisten. 1922: Gardeakten, Grundbuch 1869—1918 und Standesakten, Militär -Maria Theresiein - Orden, Kriegsschule und sonstige Militärbildungsan­stalten. 1923: Grundbuchblätter vor 1864, Militärbildungsanstalten. 1924: KM. Registratursjahrgänge 1888—1900, Wiener Judicium delegatum militare mixtum 1754—1869 mit angeschlossenen Beständen, histori­sches Material des Militärgeographischen Institutes, Akten und Bücher der Militärbildungsanstalten, militärische Kartenwerke der National- ■ bibliothek. 1926: KM. Registratursjahrgänge 1901—1914, Präsidialabteilung 1888—1918, II. Korps-(Militär-)Kommando Wien mit Bauabteilung 1900—1922. 1927: Technisches Militärkomitee 1864—1912. 1931: KM. Registratursjahrgänge 1915—1919, Militärliquidierungsamt. 1933: Pensions- und Kriegsliquidatur 1914—1919, Nachlaßreferate der Mili­tärkommandos Wien, Graz, Innsbruck 1917—23. 1936: Technisches Militärkomitee 1913—1919. E. Die Zeit der Besetzung Österreichs 1938—1945. Nach der Besetzung Österreichs durch das Deutscne Reich kam das KA. als „Heeresarchiv Wien“ wieder unter militärische Führung. Das Marine­archiv und die Bibliothek wurden losgetrennt und in selbständige Ämter um­gewandelt, außerdem durch Zusammenfassung der Archivalien der österr.- ung. Luftfahrtkräfte und des ÖBH. eine eigene „Zweigstelle der kriegswissen­schaftlichen Abteilung der Luftwaffe“ geschaffen (vgl. II. Bd. S. 69). Das Heeresarchiv Wien sah seine Aufgaben nunmehr darin, alle noch erfaßbaren, aber noch nicht erworbenen Archivalien militärischen Inhalts der ehemaligen Monarchie und des Bundesstaates zu vereinen. Die Eigenschaft als militärisches Amt kam diesem Bestreben zugute. Es betraf vor allem die Akten des aufgelösten BM. f. LV. samt allen zugehörigen untergeordneten Stellen und der Miliz, ferner die noch bei zivilen Behörden verwahrten Be­stände aus früherer Zeit, wie jene des liquidierenden KM., des k. k. LVM., der Militärkommandos Graz und Innsbruck, der Militärkanzlei des Thron­folgers Eh. Franz Ferdinand und mancherlei sonstige Bestände. Auch Akten der auf österreichischem Boden beheimateten Hausregimenter wurden jetzt gerne auf genommen, da der Gedanke, dem gesamten Schriftgut des alt­österreichischen Heeres eine zentrale, zugleich die einzig mögliche, gesicherte Heimstätte zu bieten, die früheren, hauptsächlich auf Raummangel begrün­deten Bedenken überwog. Der 1939 ausgebrochene zweite Weltkrieg gewährte in seinem Verlauf laut Befehl des Chefs der Heeresarchive in Potsdam die Möglichkeit, aus von den deutschen Truppen besetzten Gebieten Archivgut altösterreichischer Her­kunft zu erlangen, vor allem Feldakten, die dort 1918 beim Zusammenbruch verblieben waren. Solche Ergänzungen flössen aus der Tschechoslowakei, Polen und Jugoslawien ein. Bei den „Nivelles-Akten“ aus Belgien wiederholte sich der Vorgang des ersten Weltkrieges, sie wurden nochmals nach Wien gebracht

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