Inventare Teil 5. Band 7. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1938)
Nachlässe, von Fritz von Reinöhl
404 Nachlässe. Lichtbilder der früheren Räume des StA. in der Hofburg (vgl. Bd. I S. 129*). Über den Nachlaß Winters liegt ein von Reinöhl verfaßtes Verzeichnis mit Nachträgen Schmids vor (AB. 39/13). Verzeichnis: Wissenschaftliche Materialien, Korrespondenz, 2 Schachteln. Nachlaß Wolkan. Über Rudolf Wolkan s. Bd. I S. 163 f. Die im Nachlasse Wolkans aufgefundenen wissenschaftlichen Aufzeichnungen und Manuskripte wurden samt den ihm gehörigen im Archiv befindlichen Büchern von seiner Schwester Frau Lilly Faulhaber 1931 dem StA. geschenkt. Der schriftliche Nachlaß wurde von Brunner geordnet; die Bücher wurden der Archivbibliothek einverleibt. Verzeichnis. Mappe I: Paneuropa, Großdeutschland und die Anschlußfrage (mit Materialien zum 1. Paneuropa-Kongreß Wien 1926). Mappe II: 1. Die deutsche Frage und Österreich im 19. Jahrhundert; 2. 1848; 3. Der Anschluß als Rechts- und als Machtfrage; 4. Deutschland und der Völkerbund; 5. Österreich-Ungarns Außenpolitik 1908—1914; 6. Denkschrift der deutschen Minderheit in Südslawien; 7. Ständeparlament; 8. Notizen: „Volkswirtschaft, Staats- und Völkerrecht“. Mappe III: 1. Nationalverband deutscher Offiziere; 2. „Große Politik“; 3. Völkerbundkredit und Anschlußfrage in Österreich; 4. 1870—1920; 5. Unser Kampf gegen die Kriegsschuldlüge 1922; 6. Wilhelm II.: Ereignisse und Gestalten; 7. Österr. Ausstellung in Berlin; 8. Die Wirtschaftsentwicklung der Nachfolgestaaten im Lichte der Völkerbundstatistik; 9. D’Avenel, Histoire économique; 10. Gerhard Hauptmann; 11. Der österr. Staatsgedanke im Zeitalter Franz Josephs; 12. Kaunitz’ Innenpolitik. 1 Schachtel. Sammlung Stephen Worms. Stephen Worms, geboren Wien 11. April 1861, gestorben Gainfarn 28. Jan. 1917. Worms trat, nachdem er an der Wiener Universität die juridisch-politischen Studien beendet hatte, im Jahre 1889 bei der niederösterreichischen Finanzprokuratur in den Staatsdienst ein und erwarb sich hier, namentlich durch seine umfassende Gesetzeskenntnis, solche Verdienste, daß ihm noch als Adjunkt die Leitung des Gewerbedepartements anvertraut wurde. 1902 wurde er zur Dienstleistung in das Handelsministerium einberufen, wo ihm nach kurzer Zeit durch Übertragung der Schriftleitung des von diesem Ministerium herausgegebenen „Österreichischen wirtschaftlichen Archivs“ ein selbständiger Wirkungskreis eingeräumt wurde. Seit 1904 wurde er überdies in jenem Departement des Handelsministeriums verwendet, dessen Wirkungskreis vornehmlich die legislativen und administrativen Angelegenheiten auf dem Gebiete des öffentlichen, privaten und internationalen Seerechtes, alle auf die Sozialversicherung der Seeleute bezüglichen Fragen sowie die Seesanitäts- und Seefischereiangele-