Inventare Teil 5. Band 5. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1937)

Kabinettsarchiv von Fritz von Reinöhl

Nachlaß Alvinczy — Nachlaß Brigido. 191 Reichsratspräsident dem Finanzministerium ein Bündel mit Expeditions­konzepten, welche Baldacci 1789 als Sekretär der Bankaldirektion verfaßt hatte. Sie betrafen die Vereinigung der galizischen Zoll- mit den ungari­schen Dreißigstämtern.1 Am 10. April 1863 übergab die oberste Rech- nungskontrollbehörde dem Staatsrat eine größere Anzahl von Baldacci hinterlassener Akten aus der Zeit seines Wirkens als Armeekommissärs und Armeeministers. Es waren Armeehofkommissionsakten 1813—1815 (15 Faszikel), Kabinettsakten aus dem Armeekommissionsprotokoll (3 Faszikel) und aus dem Armeeministerialprotokoll 1813—1815 (4 Fas­zikel).1 2 * Mit dem Staatsratsarchiv kamen diese Akten in das Kabinetts­archiv, von dem sie dann dem Kriegsarchiv übergeben wurden. 1902 übernahm das StA. von der Kabinettskanzlei umfangreiche Ausarbeitungen über Oberösterreich und Galizien, welche heute die ersten fünf Faszikel des Bestandes bilden,8 denen nach 1908 Denkschriften Baldaccis ange­schlossen wurden, die einem in diesem Jahr von jener Kanzlei übernom­menen und dann aufgelösten Faszikel mit Denkschriften über die Organi­sation der Zentralverwaltung aus dem 18. und 19. Jahrhundert entnommen worden waren. Verzeichnis. Topographisch-statistischer Entwurf des Landes ob der Enns 1804, Fasz. 1; Topographisch-statistischer Entwurf Galiziens 1804, Fasz. 2—5; Denkschriften über die Organisierung des Kabinetts, des Staats- und Kon­ferenzrates und der Hofstellen, Fasz. 6. Nachlaß Braun. Adolf Freiherr von Braun, k. u. k. Kabinettsdirektor 21. Okt. 1865 bis 18. Dez. 1899, gest. Aussee 4. März 1904. Dieser wenig bedeutende, kleine Nachlaß wurde dem StA. im Jahre 1918 von der Kabinettskanzlei übergeben.4 Verzeichnis: Akten betreffend den Krieg 1866, 1 Fasz. Nachlaß Brigido. Joseph Graf Brigido, Gouverneur von Galizien, gest. 25. Jan. 1817. Der Nachlaß des Grafen Brigido war nach erfolgter Übernahme durch die Staatsverwaltung dem Staatsratskonzipisten Vinzenz Pittrich am 6. Nov. 1821 von der Kabinettskanzlei zur Ordnung übergeben worden. Dieser nahm ein genaues Stückverzeichnis auf und meldete am 16. Mai 1823 die Vollendung seiner Arbeit, behielt aber die Akten vorläufig noch bei sich.5 Das von Pittrich angelegte Verzeichnis, welches 266 Akten­1 Reichgrat Präg. 145/1853. 2 Staatgrat Präg. 37, 47/1863. 3 Reg. deg StA. Z. 82/1902, hier gind nur vier Galizien betreffende Faszikel erwähnt; es darf jedoch angenommen werden, daß die Nichterwähnung des Oberösterreich zum Gegenstand habenden Faszikels auf eine übrigens nicht selten vorkommende Ungenauig­keit der Kabinettskanzlei bei der Übergabe zurückzuführen ist. 4 Mitteilung Bittners und Vermerk desselben auf dem Umschlag der Akten. 5 Bericht Pittrichs in OAKA. B. II., Brigido.

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