Inventare Teil 5. Band 5. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1937)

Kabinettsarchiv von Fritz von Reinöhl

Nachlaß Erzherzog Ludwig — Nachlaß Pergen. 207 zu Preßburg und Obergespan des Syrmier Komitates Franz Freiherrn von Balassa und dem Hofrat der Hofkammer in Wien Paul Festetics von Tolna in Kontumaz- und Landesangelegenheiten 1763-—1765; Denkschrift des FZM. Ferdinand Philipp Graf Harsch mit beiliegenden Schreiben an Nenny über Fragen der Landesverteidigung 1764; Propositionen des obgenannten Balassa für den ungarischen Landtag von 1764; Geheimberichte des Ab­legaten des Syrmier Komitates Demkovich über den ungarischen Landtag 1764; Geheimberichte des oben erwähnten Hofrates v. Festetics über den ungarischen Landtag 1764, 1765; Geheimberichte des Erzbischofs von Calocza Joseph Graf Batthyány über den ungarischen Landtag 1764, 1765; Vertrauliche Briefe von Jeszenák über den ungarischen Landtag 1764, 1765; Korrespondenz mit dem Palatin Ludwig Graf Batthyány und dem Erzbischof Joseph Graf Batthyány über den ungarischen Landtag 1765, 1766; Korrespondenz mit dem obengenannten Balassa meist in Urba- rialsachen 1766; Korrespondenz mit der Baronin de Boland geb. Gräfin von Martinprey über die geplante Vermählung Erzherzog Maximilians mit Maria Anna von Pfalz-Zweibrücken und über die Besetzung der Koadjutorie von Essen und Thorn mit Erzherzogin Marianne 1770—1773; Korrespon­denz mit dem Landkomthur der Ballei Franken Franz Sigmund Freiherrn von Lehrbach über die geplante Vermählung der Erzherzogin Elisabeth mit Prinz Karl von Pfalz-Zweibrücken 1770, 1771; Korrespondenz mit Johann Georg Sartorius über das von dem Professor am Collegium Carolinum in Kassel Johann Gottlieb Stegmann verfertigte mathematische Instrument 1770; Korrespondenz mit Professor Choffin über seinen Eintritt in kaiser­liche Dienste 1770; Korrespondenz mit dem Professor der Geschichte an der Helmstädter Universität Franz Dominik Haeberlin 1774; Korrespondenz mit Georg Adam Fürst Starhemberg 1775; Korrespondenz mit Franz Georg Graf Metternich 1771, 1 Fasz. Nachlaß Pergen. Johann Anton Graf Pergen, geb. Wien 15. Febr. 1725, trat 1747 in den kaiserlichen diplomatischen Dienst, zunächst am kurmainzischen, dann 1748 am englischen Hof, 1750—1752 mit Unterbrechungen wieder in Mainz; 1757—-1763 stand er an der Spitze der Verwaltung der besetzten Gebiete, 1763—1765 Kommissär bei der Kaiserwahl, 2. Sept. 1766 ernannt zum Staatsrat und Staatsminister, 1772—1774 bevollmächtigter Kommissär und Gouverneur Galiziens und Lodomeriens, 1775 niederösterr. Landmarschall, 1782 Präsident der niederösterr. Landesregierung, 1792 in den Ruhestand versetzt, 1793—1804 Polizeiminister, nach seiner abermaligen Versetzung in den Ruhestand 1804 ernannt zum Staats- und Konferenzminister, gest. Wien 12. Mai 1814.1 Pergen hatte bei sich eine gewaltige Aktenmenge angesammelt; noch bei Lebzeiten hatte er hievon zahlreiche aus seiner Tätigkeit in den Jahren 1753—1766 erwachsene Akten, wohl halbamtliche Korrespondenzen — die * S. 1 [Starzer], Beiträge zur Geschichte der niederösterreichischen Statthalterei, Wien 1897, S. 336ff.; Wilhelm Herbst, Enzyklopädie der neueren Geschichte Bd. 4, S. 179; dort weitere Literaturangaben.

Next

/
Oldalképek
Tartalom