Inventare Teil 5. Band 5. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1937)

Kabinettsarchiv von Fritz von Reinöhl

Goheimakten — Varia der Kabinettskanzlei. 183 Projekt, Silber in Gold zu verwandeln, 1867—1870, Fasz. 36; Tages­berichte des k. k. Ministeriums des Innern, 15. Sept. 1915—10. Juli 1918, Fasz. 37 a, b; Ungarische Zeitungsschau 2. Jan.—10. Nov. 1918, ver­schiedene österreichische und ungarische vom Kaiser eingesehene Zeitun­gen 1917, 1918, Preßberichte 7., 9. Nov. 1918, österreichische Zeitungs­schau 6.—8. Nov. 1918, Fasz. 38; 2 Chiffranten 1/1892, 2 Dechiffranten 1/1892, 2 Chiffranten zum Verkehr der Kabinettskanzlei mit dem Prä­sidium der Landesregierung Agram, 2 Chiffrediktionäre 522/C. K., Kart. 39; Wechsel der gemeinsamen Minister: a) Minister des Äußern, b) Finanz­minister 1867—1918, Kart. 40; I. Ministerwechsel in Österreich 1870 bis 1918, II. Versorgung zurücktretender österreichischer Minister 1893 bis 1916, Kart. 41, 42; I. Ministerwechsel in Ungarn 1875—1918,1II. Wech­sel des Banus von Kroatien 1867—1913, Kart. 43; Geheime Akten 1805 bis 1853, Kart. 44. Varia der Kabinettskanzlei. Dieser Bestand umfaßt Akten mehrerer Provenienzen, die zu ver­schiedenen Zeiten aus dem Archiv der Kabinettskanzlei in das StA. gelang­ten. Hier wurden sie, um eine leichtere Übersicht zu ermöglichen, frühe­stens 1910 zu einer Aktenreihe vereinigt, die mit Rücksicht auf ihre Her­kunft den Namen Varia der Kabinettskanzlei erhielt. Hiedurch erklärt es sich, daß sie inhaltlich durchaus verschiedener Art sind. Am 5. Mai 1904 übernahm das StA. einen aus der Kanzlei des am 30. Aug. 1808 mit der geheimen Grenzkorrespondenz in Ungarn betrauten Staatsministers Karl Grafen Zichy stammenden Faszikel, der dessen geheime Grenz­korrespondenz mit den ungarischen Grenzämtern und Kameralpräfekten und die hierauf bezüglichen Vorträge Zichys an den Kaiser enthält (Fasz. 50). Im Mai 1908 wurde eine größere Menge von Archivalien übernommen. Es waren dies: ein Verzeichnis ausländischer gelehrter Gesell­schaften aus dem Jahre 1838, welches aus der Staatsratsregistratur stammt und einen lithographierten Behelf für dessen Referenten zur Auf­findung der auf diese Gesellschaften bezüglichen kaiserlichen Ent­schließungen und Akten darstellt, der bis zum Jahre 1848, d. h. bis zur Auflösung des Staatsrates weitergeführt wurde (Fasz. 24);1 2 ein Faszikel mit Akten der Jahre 1858, 1859 aus der Kanzlei Erzherzog Fer­dinand Max’ als Generalgouverneurs des lombardisch-venetianischen Königreiches (Fasz. 47); Verzeichnisse über die während der Reise Franz Josephs I. in Ungarn, Siebenbürgen, Böhmen, Mähren und nach Krakau 1852—1855 überreichten Gesuche (Fasz. 34) und 5 Bündel und Faszikel, die als „telegraphische Polizei- und Gendarmerieberichte über Reisen Kaiser Franz Josefs aus den Jahren 1852—1859“ bezeichnet waren, deren 1 Ausgeliefert an Ungarn. 2 Die im Verzeichnis angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf ein leider nicht überliefertes, bei der Staatsratsregistratursdirektion verwahrt gewesenes Hauptverzeichnis; die im lithographierten Teil angegebenen Geschäftszahlen sind jene der Hofkanzlei, die handschriftlich nachgetragenen jene des Staatsrates; bei den in Bruchform geschriebenen Geschäftszahlen ist die obere (Zähler) jene des Staatsrates, die untere (Nenner) jene der Kabinettskanzlei.

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