Inventare Teil 5. Band 5. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1937)

Kabinettsarchiv von Fritz von Reinöhl

Kabinettskanzleiakten. 149 Freiherr von Fechtig, Franz von Hartting, Josef von Hauer, Albert von Heß, Ignaz Jäger von Waldenau,1 Josef Alois von Jüstel, Josef Baron Izdenczy,1 2 Karl Ritter von Kübeck, Thaddäus von Kussenics, Johann Freiherr von Kutschern, Karl Freiherr von Lederer, Martin von Lorenz, Georg von Mailath, Ladislaus Freiherr Mikos von Tarradhaza, Caje- tan Freiherr von Münch-Bellinghausen, Josef von Nandory, Franz Xaver von Paulovich, Anton Pfleger von Wertenau, Johann Baptist Freiherr von Pilgram, Franz Prohaska Freiherr von Gwelfenburg, Norbert von Purk­hardt, August Veit von Schittlersberg, Josef Ritter von Schüller, Andreas Semsay, Johann Somogyi von Medyes, Pankraz Graf Somssich von Saard, Andreas Freiherr von Stillt, Johann Michael Wagner, Josef Graf Wallis und Graf Zichy-Vásonykeö. Bei der, wie erwähnt, 1865 vollendeten Ord­nung dieser Nachlaßakten wurden die einzelnen Provenienzen nicht be­achtet, sondern die Akten nach Jahren geordnet, innerhalb jedes Jahres aber die einzelnen Provenienzen nicht zerrissen, sondern im wesentlichen so belassen, wie sie aufgefunden worden waren. Dabei gerieten auch Akten darunter, die aus Nachlässen von Persönlichkeiten stammen, welche nicht Kabinettsreferenten waren: es sind dies Akten aus dem Nachlaß des Staatsrates Josef Franz Ratschky über Tabaksachen 1800—1808,3 aus jenem des Grafen Prokop Lazansky, verschiedene Gegenstände aus den Jahren 1806—1815 betreffend,4 und aus dem Nachlaß des Fürst­bischofs von Görz Josef Walland über geistliche und Studiensachen 1828.5 6 Akten, die mit staatsrätlichen Verhandlungen in engerer Ver­bindung standen, wurden mehrfach bei den entsprechenden Akten des Staatsrates hinterlegt. Nach erfolgter Ordnung wurden die Akten sodann numeriert, indiziert und, wie erwähnt, etwas später protokolliert. Die Protokolle (Stückverzeichnisse) vermerken bei jedem Stück auch den Namen des Kabinettsreferenten, aus dessen Nachlaß es stammt, so daß die Tätigkeit jedes einzelnen auch heute noch unschwer erfaßt werden kann. Später wurden bei den Akten der Kabinettsreferenten noch Akten aus dem Nachlasse des Erzherzogs Rainer und bei Staatsrat Pilgram verwahrt gewesene, unerledigte staatsrätliche Akten eingeteilt.8 Im Jahre 1910 wurde der ganze Bestand dem StA. übergeben, wo ihm noch sechs Faszikel mit Referaten des Staats- und Konferenzrates Anton Freiherrn von Baldac ci, denen auch einige ältere Vorträge der Polizeihofstelle beiliegen, angereiht wurden. Wann diese in das StA. gelangten, läßt sich nicht feststellen. Bei den einzelnen Kabinetts­referenten sind auch Geschäftsbücher zur Evidenthaltung ihrer Kabinetts­akten geführt worden. Von ihnen sind nur das bei Heß geführte Skontro (Stückverzeichnis) und einige Protokolle, bzw. Indizes von Kutschera, Wallis und Zichy auf uns gekommen; ihnen kommt heute keine prak­1 Siehe hiezu auch die Ausführungen über den Nachlaß Jäger von Waidenau in diesem Band. 2 Vgl. hiezu die Ausführungen über den Nachlaß Izdenczy in diesem Band. 3 Sie erliegen unter Nr. 1687 von 1808. 4 Siehe die Ausführungen über dessen Nachlaß in diesem Band. 5 Diese liegen unter Nr. 245 des Jahres 1828. 6 Vgl. die Ausführungen über deren Nachlässe in diesem Band.

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