Inventare Teil 5. Band 4. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1936)

Übersicht der Archivbehelfe (Repertorien)

AB. 505—515. 263 Niederländische Urkunden: Repertorium XXII, AB. 515 (vgl. AB. 402—404), von Schmid. 515. Repertorium XXII. Chronologischer Regestenzettelkatalog über die vorhandenen Niederländischen Urkunden samt Zettel- päcken über die Auslieferungen von 1857, 1863, 1865, 1866, 1871, 1873. 1 Schachtel. Die Aufschrift ist unrichtig, da der Zettelkatalog nebst Materialien aus Reper­torium XXII, olim XXIV (AB. 404), auch solche aus den Repertorien XVIII (AB. 401), XXII (AB. 190), XX A, olim XXIIIA (AB. 402), aus den Tournaier Akten und ver­mutlich auch aus dem Repertorium P (AB. 194, 195) enthält. Der vorliegende Katalog zerfällt in eine Reihe von Paketen und enthält: a) Zettel über zurückbehaltene belgische Urkunden, ein Behelf, der sich vermutlich im Laufe der Auslieferungen allmählich (etwa um das Jahr 1865) entwickelte und Zettel von verschiedenen Archivbeamten (Fiedler, Firnhaber, Löwenberg, Wocher) aufweist. Dabei entspricht er jedoch nicht dem heutigen Stand der Niederländischen Urkunden, also auch nicht der von Laenen S. 24—153 aufge­stellten Reihe. Er enthält vor allem Regestenzettel aus Repertorium XXII, olim XXV (AB. 404) und Repertorium XX A, olim XXIIIA (AB. 402, aber nur solche, die sich gleichzeitig im Reportorium XVIII, olim XX, AB. 401, eingetragen vorfinden). Nicht aufgenommen wurden Stücke aus Repertorium XIX, olim XXI (AB. 192/1, 2), XXII (AB. 190), aus den Tournaier Akten und aus Repertorium P (AB. 194, 195). Möglicherweise sind einzelne Urkunden, die sowohl hier als auch im Reper­torium XVIII eingetragen sind, in die Allgemeine Urkundenreihe geraten. Eine Reihe von Stichproben führte allerdings zu einem negativen Ergebnis. Der Behelf ist nur mit großer Vorsicht zu gebrauchen, besitzt keinen prakti­schen und nur einen geringen archivgeschichtlichen Wert. b) Regestenzettel über die an Belgien und 1873 an Preußen ausgeliefer­ten belgischen Urkunden. Es handelt sich um meistens von Rosner angelegte Zettel (sie entsprechen den Eintragungen im AB. 402), die, in zwei Pakete vereinigt, hier eingelegt wurden. Die betreffenden Stücke wurden nach Belgien ausgeliefert, nur eines davon (vom 11. Febr. 1284) an Preußen. Besitzt nur geringen archivgeschichtlichen Wert. c) Sechs Regestenzettel (von Fiedler geschrieben) über Urkunden, die im Nach­laß Firnhabers aufgefunden worden waren und von Meiller anläßlich der zehnten großen Auslieferung 1871 an Belgien abgegeben wurden. Besitzt keinen Wert. d) Ein kleines Paket Regestenzettel (29 Stück) der im März 1874 an Preußen ausgelieferten Urkunden (1282—1542), von verschiedenen Händen (Fiedler, Firnhaber, Löwenberg, Wocher) angelegt. 17 Stück stammen aus dem Repertorium XXII, olim XXV (AB. 404), ein Stück aus Repertorium XX A, olim XXIII A (AB. 402), die Pro­venienz der übrigen war schon zur Zeit der Auslieferung nicht sicher feststellbar; vielleicht entstammen sie dem Repertorium P (AB. 194, 195). Besitzt geringen archivgeschichtlichen Wert. e) Vier Regestenzettel über fehlende Urkunden. f) Ein Paket Regestenzettel über zurückbehaltene belgische Ur­kunden, welche von Meiller zur Eintragung ins Repertorium XVHI, olim XX (AB. 401), als geeignet bezeichnet worden waren. Die betreffenden Urkunden — sie sollten in einem Faszikel vereinigt sein — wurden jedoch nach dem Ableben Meillers nicht aufgefunden und daher auch nicht ins Repertorium XVIII eingetragen (wo sich allerdings in mehreren Fällen Urkunden des gleichen Datums und denselben Gegenstand betreffend schon vermerkt vorfanden). Wie Stichproben zeigten, sind tatsächlich in einigen Fällen die gleichen Stücke unter den Niederländischen Urkunden vorhanden, die Mehrzahl fehlt jedoch, so

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