Inventare Teil 5. Band 4. Gesamtinventar des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1936)
Reichsarchive von Lothar Gross
348 Reichsarchive. Stolberg 1565—1790, Fasz. 511; Straßburg, Bistum 1530—1801, Fasz. 511 bis 514; Straßburg, Stadt 1525—1803, Fasz. 514—516; Styrum-Limburg 1682—1778, Fasz. 517; Sultz 1596—1697, Fasz. 518; Tecklenburg (Bentheim) 1547—1757, Fasz. 518; Thorn 1694—1778, Fasz. 518; Thurn und Taxis 1557—1806, Fasz. 519, 520; Tilly 1670, Fasz. 521; Toggenburg 1413 bis 1718, Fasz. 521, 522; Truchsessen (Reichserbtruchsessen Waldburg) 1454—1803, Fasz. 523; Trutpert 1635, Fasz. 524; Trient, Stadt und Stift 1531—1801, Fasz. 524, 525; Überlingen 1539—1780, Fasz. 526; Ulm 1537 bis 1800, Fasz. 526—531; Wadgassen 1726—1792, Fasz. 532; Waldeck 1545—1805, Fasz. 532, 533; Wartenberg 1737—1805, Fasz. 533; Weidenbach 1768—1782, Fasz. 534; Weil 1524—1796, Fasz. 534; Weingarten 1541 bis 1774, Fasz. 535; Weißenau 1729—1733, Fasz. 535; Weißenburg i. E. 1476—1782, Fasz. 535; Weißenburg (Krön-) 1676, Fasz. 535; Werden 1766 bis 1768, Fasz. 536; Wernigerode 1757, Fasz. 536; Wertheim 1681, 1762, Fasz. 536; Westphalen 1675—1703, Fasz. 536; Wettenhausen 1579—1754, Fasz. 536; Wied 1675—1803, Fasz. 536, 537; Wild- und Rheingrafen 1495 bis 1783, Fasz. 537, 538; Wimpfen 1555—1771, Fasz. 538; Windsheim 1556 bis 1787, Fasz. 538; Wolfstein 1678—1757, Fasz. 538; Worms, Stadt und Bistum 1496—1790, Fasz. 539, 540; Würzburg 1391—1806, Fasz. 541—550; Zedtwitz 1537—1766, Fasz. 551; Zeil 1676—1804, Fasz. 551; Zell 1676 bis 1756, Fasz. 551; Zwiefalten 1570—1777, Fasz. 551. Rcichskrieg gegen Frankreich. Eine Abteilung dieses Namens bestand bereits im Archiv der Reichshofkanzlei. Der Offizial Emmert nennt sie ausdrücklich in seinem Berichte über die Fortschaffung des Reichsarchivs durch die Franzosen im Jahre 1809 (oben S. 278) und erwähnt das besondere Interesse der französischen Kommissäre für die Abteilung, aus der sie sich die Rubriken „Korrespondenz mit Frhrn. von Hügel“ und „Friedensdeputation zu Regensburg“ vorlegen ließen. Die Abteilung war schon damals sorgfältig geordnet, wie die von dem Konzipisten der deutschen Expedition der Reichshofkanzlei Peter Josef Hefner geschriebenen Umschläge bezeugen. Im Verzeichnis der aus Paris zurückgebrachten Akten erscheint sie dann ebenfalls, und zwar in der Serie C in der Hauptgruppe Kriegssachen mit 44 Faszikeln. In diesem Verzeichnis erscheinen noch die Gruppen „Französische Revolution“, „Neue Beschwerden des deutschen Reiches gegen Frankreich“, „Rastadter Vorfall, Aufhebung des Friedenskongresses und Fortsetzung des Krieges“ sowie „Über die Nothdurft der zukünftigen Sicherheit des deutschen Reiches gegen Frankreich“, die heute ebenfalls der Abteilung angehören und vermutlich auch damals nur Unterabteilungen derselben gebildet haben. Der Abteilung wurde eine sehr sorgfältige Bearbeitung zuteil, indem Rosner ein Übersichtsrepertorium anlegte (im Repertorium A = AB. 105). Aus diesem ergibt sich, daß die Abteilung schon damals wie heute 111 Faszikel umfaßt hat und daß schon damals eine Reihe von Archivkörpern in ihr vereinigt waren, die der Provenienz nach nicht aus der Reichshofkanzlei hervorgegangen waren. Das 1831 von Rosner verfaßte ausgezeichnete Repertorium E (AB. 110) ermöglicht ein weiteres Eindringen in die Zu