Hidrológiai tájékoztató, 1973

Dr. Márki—Zay, L.: Aktuellc Fragen der behördlichen und Beaufsichtigungsfragen der Wasserwirtschaft Das behördliche und Beaufsichtigungsverfahren gliedert sich in drei gut trennbare Phasen: Vorberei­tung. Bewilligung und Beaufsichtigung. Im Zugé der Vorbereitung spielen Standortanweisungsverfahren und prinzipielle Bestimmung eine hervorragende Rolle. Ist die Standortwahl für das wasserbauliche Vorhaben gut und stimmt es von der Wassergewinnung bis zur Einleitung des gebrauchten Wasser mit den wich­tigsten Vorschriften gut in die wasserwirtschaftliche Einheit des Raumes, dann wird das Genehmigungs­verfahren beschleunigt und vereinfacht. Die Bau­herren können die Baumassnahmen erst im Besitz der wasserrechtlichen Baubewilligungen beginnen.Die Baubewilligung wird nur dann ausgehándigt, wenn die Projekte arfgrund der vorher eingeholten Prin­zipbestimmung ausgearbeitet worden sind. Ein° was­serrechtliche Betriebsbewilligung erhalten nur V/as­serbauten. die die Investitionszielsetzungen restlos cr­füllen. Im Rahmen des Beaufsichtigungsverfahrens überwacht der wasserwirtschaftliche Dienst die Was­serbauten. Neben der Unterhaltung des Bestands müssen auch Einhalten der behördlichen Vorschriften und wirtschaftlicher Betrieb kontrolliert werden. Um die Kontrolié wirksan zu gestalten erhalten die Fluss­meistereien und das Uberwachungspersonal die Evi­denzkartone der in Betrieb tretenden Wasserbauten samt den charakteristischen technischen Daten und den ihren . genauen Standort darstellenden Karteri Selbst die kleinsten Überwachungsarbeiten kennen die wasserwirtschaftlich genehmigten Bauwerke ihres Zustándigkeitsgebiets und können über Dienstfern­sprecher unmittelbar mit der Wasserbehörde in Be­rührung treten. Unverzügliche Meldung und Durch­führung der Verordnung sind gesichert. Mit Rücksicht auf die volkswirtschaftliche Bedeutung der Gewasser benötigt die Wasserbehörde weitere wirksarne Rechts­mittel zur restlosen Erfüllung ihrer Aufgabe. Nemes, G.: Bau und Reinigung von Wasserkanálen mit Sprengarbeit In den Wintermonaten 1970—71 hat die Wasser­wirtschaftsdirektion Mittlere Thedss — in Zusam­menarbeit mit dem Zentralen Hochwassei-schutz- und Polderwasserschutzdienst des Staatsamts für Wasser­wesen — in insgesamt 155 ha ausmachenden Bewás­serungs- und Polderwasserspeichern — im Interesse einer Besserung der Betriebsverháltnisse — über grossbetriebliche Hochleistungssprengungen neue Ent­wasserungskanále in 3500 lfm Lange bei rund 15 000 m' 1 Erdaushub herstellen lassen. Die Kanálé habén 2,0 m bzw. 4,0 m Sohlenbreite und 1:2 Böschungsneigung. Nach Einbau einer konzentrierten Ladung durch Hand- und Maschinen-Bohrlochgeraten wurde eine hollándische Dránverlegungsmaschine mit 120 PS Leistung und sumpffester Ausführung eingesetzt. Nach der hier entwickelten Arbeitsmethode hat die Schlitzmaschine eine an der Baustelle vorgefertigte, 40—50 m lange „Paxif'-Ladung im Schlauchform an ihrer Tragkostruktion befestigt an die Arbeitsstelle gefördert, wobei die Ladung von der langsam fahren­den Maschine allmáhlich in den 1,0 m tiefen, 0,25 m breiten Schlitz herabgelassen wird. Über Erdrürk­schüttung wurde der Schlitz „abgeschlossen" worauí die Maschine von der Baustelle wegfuhr, um die Ladung für den náchsten Abschnitt aufzunehmen. Dieser Prozess wurde dann wiederholt. Bei der Sprengung wurde elektrische Zündung verwendet. Die ausgesprengten Kanalprofile waren technisch an­nehmbar und sind zur Ableerung des Speichers geeignet. Nach Einholung von Erfahrungen im Speicher wur­den 1971 und 1972 durch den wasserwirtschaftlichen Dienst in den Polderkanálen Karcag II und Villogó I—6 in 500 bzw. 390 Lange Entschlammungsarbeiten über Sprengung vorgenommen. Von fabriksverpackton Paxit wurden hier 25—30 m lange Schlauchladungen zusammengestellt, in der Kanalachse verlegt, im nas­sen Kanal alle 1,0—1,5 m mit Rasenziegel, ohne Ver­satz belastet. Im leeren Kanal wurde entweder eine 10—15 cm grosse Rinne gegraben und in diese die Ladung mit oder ohne Versatz in den Kanalachse an der Oberflache verlegt. — Am wirksamsten war die in einem kleinen Graben irn leeren Kanal verlegte Ladung. Der Sprengstoffverbrauch beim Versucht von 2,9 kg/m und 4,4 kg/m erscheint als übertrieben. Für die bei der Entschlammung auszuhebenden Erdmas­sen (1—1,5 m !> waren kleinere Ladungen mit veran­derlicher Dosierung zweckmassiger. Die spezifischen Parameter aus den Kosten der Versuche sind im Vergleich zu den Einheitspreisen für Maschinen- und Handarbeit ungünstig. Frau Dr. Vendl, A.: Vorhersage der Quellschüttung Die bei der Untersuchung der Einsickerungsver­háltnisse in Karstgebieten gemachten Erfahrungen habén eine Vorhersage cles zum langjáhrigen Mittel vergleichenen Verlaufs des Karstquellenregimes er­möglicht. Das Forschungsinstitut für Wasserwirtschaft VITUKI hat in den Jahren 1955—61 ein Vorhersa­geverfahren für die Schüttung von Karstquellen aus­gearbeitet. Die Vorhersage wird für gegebene Gebiete auf­grund des Verhaltnisses der in den für die Ein­sickerungsverháltnisse bedeutenden „ersten vier vege­tationsfreien Monaten des Jahres" und in den „letz­ten vier Monaten des Vorjahres" gefallenen Nieder­schlags zum langjahrigen Mittel bestimmt. Bei der Vorhersage wird vorausgesetzt, dass die Niederschlage von Mai bis Dezember (alsó in 8 Mo­naten) durchschnittlich sein werden. Die Abweichung zum tatsachlich gefallenen Niederschlag im Vor­hersagejahr beeinflusst jedoch nicht stark den Ver­lauf der Quellschüttungen, weil nur ein verschwin­dend kleiner Anteil der Sommerniederschláge in <Iie Quellgánge gelangt, wahrend die Regen am Ende des Jahres bereits die Quellschüttung für das kommende Jahr vorbereiten. Zuerst berechneten wir die wahrscheinlichen Ein­wickerungsprozente und hieraus die wahrscheinliche V

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