Hidrológiai tájékoztató, 1973

Dr. Majorlaki, J.: Hydrologenleben in Pécs Die im November 1952 gegründete Regionalgruppe Pécs der Ungarischen Hydrologischen Gesellschaft hat im Laufe der letzten 5 Jahre eine hervorragende ge­sellschaftliche und wissenschaftliche Tátigkeit ausge­übt, worüber in dieser Periode mehr als 200 Vortrage, 6 Nationale Grossveranstaltungen, 1 Internationale Wa­renschau und mehrere Studienreisen zeugen. Die Hydrologen in Pécs habén in dieser Zeit zahl­reiche Veröffentlichungen in verschiedenen ungari­schen Fachzeitschriften publiziert. Die Regionalgruppe Pécs hat im Laufe der Berichtsperiode 3 Fachbücher über — Moderne Entwicklung der Wasserwirtschaft — Internationale Schau über Bau, Maschinenanla­gen und Technologie der Kanalisierung und Ab­wasserklárung, — 20jáhrige Tátigkeit der Gesellschaft veröffentlicht. Das letztgenannte jubilare Jahrbuch enthált auf 410 Seiten 33 Fachvortráge und 1 gesellschaftliche Kritik. Die Aktivitat der Regionalgruppe Pécs ist ein Ge­wáhr dafür, dass auf die vergangenen erfolgreichen 20 Jahre weitere erfolgreiche Jahre und Jahrzehnte kommen werden. Dr. Andrikovics, S.: XIV. Hydrobiologentage (5—7 Október 1972, Tihany) An der traditionellen jáhrlichen Zusammenkunft der ungarischen Hydrobiologen habén vor 95 Teilneh­mern 35 Vortrage stattgefunden. Der zentrale Gedanke der XIV. Hydrobiologentage lautete: „Hydrobiologische Forschungen im Schutze unserer Gewasser". Am ersten Tag der dreitágigen Vortragsveranstaltung habén 6 Vortrage die Balaton­forschung behandelt; günstig waren ins Programm am ersten Tag 4 abwasserbiologische Vortrage eingeglie­dert. Mehrere im Zusammenhang mit dem Velence-See stehende Vortrage des zweiten Tages habén ein er­freuliches Bild über die Ausweitung der mehrseitigen und organisierten hydrobiologischen Forschung unse­rer sodaischen Gewasser gegeben. Hervorzuheben waren noch 2 patogen-bakteriologi­sche, 2 angewandte hydrobiologische und ebenfalls 2 hydrozoologische Vortrage über die neueren Ergeb­nisse der hydrobiologischen Donauforschung. Die allgemein unabhángig vom Wassertyp gehörten 6 Vortrage habén eine breite Skala der hydrobiologi­schen Probleme berührt. Weitere, teils nachtráglich ins Programm aufgenommene Vortrage und Berichte zeigen gute Verbindungen zu den Themen der Hydro­biologentage. Eine Erarbeitung irgendwelcher Beschlüsse über die­ses ausserordentlich aktuelles Thema war nicht Auf­gabe der wissenschaftlichen Vortragsreihe, dennoch habén die Vortrage, die gedankenreichen Diskussio­nen und Beitráge kraftig zu Massnahmen zum Gewás­serschutz in Ungarn beigetragen und somit auch die Lösung von Problemen gezeigt, die über das For­schungsgebiet der Hydrobiologie hinausweisen. Mátrai, I.: Wasserwirtschaftstagung in Baden (30. 4.-5. 5. 1973) Der österreichische Wasserwirtschaftsverband (ÖWWV) hat die traditionelle Wasserwirtschaftstagung im Jahre 1973 in Baden bei Wien veranstaltet, wobei die Donau im Mittelpunkt der Beratung stand. Die Bedeutung der Donau, ihre Mehrzwecknutzung tritt nicht nur in österreich, sondern auch in den an­deren Donaustaaten immer mehr in den Vordergrund, wodurch eine immer innigere internationale Zusam­menarbeit erforderlich wird. Bei der Nutzung der Do­nau kommt neben der Energieerzeugung der Entwick­lung der Schiffahrt, den Problemen der Industriewas­serversorgung, der Siedlungswirtschaft und der Infra­struktur im allgemeinen eine immer grössere Bedeu­tung zu. Auch die für 1982 vorgesehene Inbetrieb­setzung des Rhein-Main-Donaukanals übt eine be­schleunigende Wirkung auf den Donauausbau aus. Das Vorspiel zur Konferenz war eine 2tágige Donau­fahrt Passau-Wien, wobei die fertigen und die geplan­ten Staustufen gezeigt und auf die an dieser Strom­strecke auftretenden industriellen und Siedlungsent­wicklungsfragen hingewiesen wurde. An der zweitágigen Konferenz habén die vorzüg­lichsten österreichischen Fachleute über hydrologische, Raumplanungswasserwirtschaftliche-, energetische, In­dustrieentwicklungs, limnologische und handelspoliti­sche Fragen vorgetragen und schliesslich hat der Di­rektor der Donaukommission ein zusammenfassendes Bild über die Frage der Donauschiffahrt gegeben. Die Teilnehmer habén die im Bau stehende Donau 1 kraftstufe Altenwörth, das Kernkraftwerk Zwenten­dorf, das ölkraftwerk und Gasturbinenkraftwerk Theiss besucht, schliesslich am Ende der Beratung an einer kurzen Ungarnreise in Transdanubien teilgenom­men. Die ausgezeichnet organisierten Vortrage, Veranstal­tungen, sowie der freundschaftliche Gedankenaus­tausch zwischen den rund 300 Teilnehmern habén einen grossen Beitrag zur Förderung der 8 Anrainer­staaten gemeinsam interessierenden Donaunutzung ge­leistet. Diese Veranstaltung des österreichischen Wasser­wirtschaftsverbandes war auch für Ungarn sehr nutz­bringend, teils im Zusammenhang mit den vorberei­tenden Arbeiten für das Donaukraftstufensystem, teils hinsichtlich der allgemeinen Fragen von Gewássergüte und Limnologie an der Donau. Wir hoffen, dass die bereits traditionell ausgezeich­neten ungarisch-österreichischen wasserwirtschaftli­chen Verbindungen im Zugé der mit der Nutzung der Donau zusammenhángenden Arbeiten in der Zukunft noch enger geschlossen werden. XIV

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