Hidrológiai tájékoztató, 1968 június
CSANDA Ferenc: Abdichtung von Kanälen mit dem SUPERSILIC-Verfahren Die schadhaften, in nicht wasserdichtes Erdreich veriegten Kanalisationsnetze führen viele Schäden und Gefahren herbei (Rohrbrüche, Einbruch von Strassendecken, Erdrutschungen, Erdsackungen, Grundwasserinfektionen, 'Überbelastung der Abwasserkläranlagen und Pumpwerke usw.). Nicht bekriechbare Kanäle erfordern überaus hohe Kosten für die in der herkömmlichen Weise durchgeführten Ausbesserungsarbeiten, da solche nur umstämdlich, um den Preis des langwierigen und arbeitsaufwendigen Abbruchs und Neubaus möglich ist. Beim Verfahren gemäss dem Patent SUPERSILIC ist ein Aufreissen der Strassendecke, die Freilegung und der Umbau des Kanals unnötig, weil die Ausbesserung über die bestehenden Reinigungs- und sonstigen Schächte durch Einführung und Chemikalien erfolgt. Im Verlauf des Verfahrens werden in die auszubessernde Kanalstrecke abdichtende Flüssigkeiten eingebracht, die durch die Schadenstellen des Kanals in das umgebende Erdreich hinaustreten, die Hohlräume, Wasserwege, Risse in der Kanalumgebung sowie die Undichtheiten des Kanals selbst ausfüllen. Danach wird die Verdichtungsflüssigkeit aus dem Kanal wieder entfernt und ein besonderes Gasgemisch mit 0,1— 0,4 atü in den Kanal gepresst. Auf Einwirkung dieses Gases wird das Injektionsgut erhärtet und wasserdicht. Das in der Umgebung des Kanals verfestigte und wasserdicht gemachte Erdreich gewährleistet eine überaus grosse Wasserabdichtung und verbessert zugleich auch die Bettungsverhältnisse des Kanals. Die Produktivität des Verfahrens ist 5—10 mal so gross als jene des herkömmlichen Verfahrens, die Kosten hingegen betragen nur 25—50% desselben. Bisher wurden mehr als 9000 m lange ausserordentlich schadhafte Kanäle einwandfrei ausgebessert mit Hilfe dieses patentierten Verfahrens, das sich auch für die Ausbesserung von unter Grundwasser liegenden Kanälen eignet. Das SUPERSILIC-Verfahren eignet sich auch zur Erhöhung der Wasserdichtheit von Tiefbauwerken verschiedener Art, von Becken, von Stollen, zur Herstellung von Dichtungsschürzen sowie auch zur Bodenstabilisierung, zur Erhögung der Standfestigkeit von sinkenden oder schiefgewordenen Bauwerken. HORVÁTH Imre: Klassifizierung der künstlichen BelUtftungssysteme In der Entwicklungsgeschichte der Abwasserklärtechnologien sind die verschiedensten Varianten von Belüftungssystemen ausgearbeitet worden. Eine ganz hübsche Zahl von diesen gilt heute bereits als veraltert, demgegenüber wurden — besonders im letzten Jahrzehnt — zahlreiche Belüftungssysteme mit ausserordentlich grosser Leistungsfähigkeit entwickelt. Sowohl in der Forschungs- als auch in der Entwurfspraxis ist es notwendig geworden, ein übersichtliches zusammenfassendes Bild über die bisher ausgearbeiteten wichtigsten Belüftungssysteme zu bekommen, beziehungsweise diese nach möglichst einheitlichen Gesichtspunkten zu klassifizieren. Im ausländischen Fachschrifttum sind zahlreiche Klassifizierungssysteme unter Berücksichtigung von verschiedenen Grundsätzen eingeführt worden. Da im ungarischen Fachschrifttum bisher keine derartige Zusammenfassung erschienen ist, erachteten wir für zweckmässig, die wichtigsten Belüftungssysteme nach einheitlichen Grundsätzen zu klassifizieren. In diesem Zusammenhang werden die einzelnen Systeme durch Angabe einiger wichtigerer Parameter kurz gekennzeichnet. Die bekannteren Belüftungssysteme werden auch mit einigen Abbildungen und Bildern illustriert. Es lässt sich die Folgerung ziehen, dass die Richtung der Forschung auf dem Gebiet der Belüftungssysteme künftig — unter ungarischen Verhältnissen — die Weiterentwicklung der Prüfverfahren, die technisch-wirtschaftliche Untersuchung der im Ausland gut bewährten Bauarten, deren eventuelle Weiterentwicklung und praktische Einführung sein könnte. Die technisch befriedigenden und wirtschaftlichen Belüftungssysteme müssten für die Zukunft typisiert werden, so dass die Aufgabe des Projektanten in der Auswahl eines den Bedürfnissen des gegebenen Falls entsprechenden Typs bestünde. Man darf nicht den Standpunkt einnehmen, dass wir bereits mit gut bewährten Belüftungsbauarten, wie z. B. mit dem Kessener- oder mit dem INKA-System bewandt sind, die bei uns bisher Einführung fanden. Anhand der ausländischen Ergebnisse erscheint uns z. B. die Anwendung der vertikalachsigen Belüftungssysteme und — unter gewissen Umständen — der Tiefluftgebläse-Verfahren mit Feinblasen (wie die Belüfter mit Brandol- und Saran-Rohren) für zweckmässig und wirtschaftlich, so dass ihre Einführung in Ungarn unbedingt gerechtfertigt ist. PAPFALVY Ferenc: Isotopgeräte zur Messung von Dichte und Feuchtigkeit Im Wasserbau Der Beitrag gibt eine gut verständliche schematische Zusammenfassung über die theoretischen Grundlagen der Messung von Dichte und Feuchtigkeit mit Hilfe von Isotopen. Beschrieben werden die in der Forschungsanstalt für Eisenbahnwesen und im Agrochemischen Forschungs-Institut entwickelten Instrumente, sowie die mit diesen Einrichtungen in der Forschungsanstalt für Wasserwirtschaft. VITUKI durchgeführten Kontrollmessungen und Untersuchungen. Die Versuche bewiesen, dass die Isotopmessung der Dichte genauer und rascher vor sich geht als die herkömmlichen Verfahren und dass die Messergebnisse von den Änderungen sowohl der Feuchtigkeit als auch der mineralogischen Zusammensetzung praktisch unbeeinflusst bleiben. Aufgrund dieser Ergebnisse wird derzeit dieses neue Verfahren zur Dichtemessung im wasserwirtschaftlichen Dienst weit und breit angewendet. Der Beitrag gibt einen guten Überblick über den derzeitlichen Stand der Messung von Dichte und Feuchtigkeit durch Isotope und beschreibt eine durch die Forschungsanstalt für Wasserwirtschaft VITUKI durchgeführte Dichtemessung. Der Bericht kann für jene Fachleute interessant sein, die mit dieser Methode praktische Anwendungen oder Forschungen ausführen oder ausführen wollen.