Hidrológiai tájékoztató, 1968 június
SELLYEY Gyula — BAKONYI Iván: Bericht über die Besichtigungsfahrt in Nógrád und im Mátra Die Sektionen Wasserchemie und Wassertechnologie, Wasserversorgung und Hydrogeologie sowie Wasserbau der Ungarischen Hydrologischen Gesellschaft veranstalteten am 14.—15. September 1967 eine Studienreise zur Besichtigung der neuen Wasserversorgungsanlagen im Raum Nord-Nógrád und des Mátra-Gebirges. Am ersten Tag berichteten in der Stadt Salgótarján, nach einer Eröffnungsrede von Lengyel József, Kocsis János, Sátorhelyi Tamás, Molnár József und Papp László über die Erfahrungen bei Entwurf, Bau und Probebetrieb der Gruppenwasserversorgung Nógrád. Nachmittags besichtigten die Teilnehmer das Schöpfwerk am Ipoly-Fluss, die Wasseraufbereitungsanlagen, Pumpwerke, Becken sowie die Fernwasserleitung von Litke bis Salgótarján mit 25 km Länge. Abends hielt Berkes József einen mit Dias illustrierten Vortrag über die Ortsgeschichte von Salgótarján und Umgebung. Am zweiten Tag wurde die Gruppenwasserversorgung Mátra erörtert und besichtigt. Paris Emil sprach über das Wasserwerk Nagybátony, Wittinghoff Béla und Szenärey Zsigmond über die Entwurfsarbeiten für das Wasserwerk Köszörüvölgy, Vrabély Armand über die Investitionsaufgaben und Szinay Miklós über die Bauausführung. Alle drei Wasserwerke stehen im Dienste der Wasserversorgung des Gebiets, sie schöpfen ihr Wasser aus Oberflächengewässern, verwenden aber verschiedene Aufbereitungstechnologien. Dr. HERÉDY Sándor: Bericht über die Studienreise in Borsod Am 20—21 September 1967 veranstaltete die Sektion Abwasser der Ungarischen Hydrologischen Gesellschaft eine Besichtigungsfahrt zu den Wasserversorgungs- und Abwasserreinigungsanlagen im Industrierevier Borsod. An der zweitägigen Studienreise nahmen 120 Personen teil. Besichtigt wurden die Abwasserkläranlage der Wohnsiedlung für die Glasfabrik Sajószentpéter, die Städtische Kläranlage Kazincbarcika, der Speichersee Lázbérc, die Abwasserkläranlage für die Berg-Bauarbeiter-Wohnsiedlung Rudabánya, sowie der Speichersee Rakaca. Nach Besuch der Tropfsteinhöhle Aggtelek, figurierte die Besichtigung der Städtischen Kläranlage Ózd im Fachprogramm. Dr. BERCZIK Árpád: Die IX. Hydrobiologischen Tage (Tihany, 5—7. Okt. 1967) Die Sektion Limnologie der Ungarischen Hydrologischen Gesellschaft sowie die Biologische Forschungsanstalt der Ungarischen Akademie der Wissenschaften veranstalteten in Tihany, in der Forschungsanstalt die IX. Hydrobiologischen Tage. Im Verlauf des dreitägigen Programms hörte man unter anderen 19 wissenschaftliche Vorträge aus den Themen der Botanik, der Zoologie, der Biochemie, der Wasserchemie, des Fischereiwesens, der Pestizid-Frage und der Hygienie. Auf die Vorträge folgte eine lebhafte Debatte. Die Anwesenden verfassten einen Beschluss, der wichtige Vorschläge hinsichtlich Gewässerschutz, Fachbildung der Hydrobiologen und fachliche Weiterbildung enthält. Dr. ILLÉS István: Bericht über die durch den Weltverband für Gesundheitswesen organisierte Studienreise in Westeuropa Die Studie ist eine Kurzfassung des unter ähnlichem Titel am 28. Juni 1967 in der Sektion Abwasser der Ungarischen Hydrologischen Gesellschaft gehaltenen Vortrags. Der Verfasser absolvierte im Frühjahr 1967 im Auftrag der ungarischen Regierungsstellen für Gesundheitswesen eine fast drei Monate lang dauernde Studienreise in 6 westeuropäischen Staaten, um für die anzubahnende ungarische Gesundheitsingenieurbildung Erfahrungen in Institutionen einzusammeln, in denen dieses Fachgebiet bereits seit Jahren kultiviert wird. Die Studienreise wurde von Weltverband für Gesundheitswessen organisiert, der auch die Spesen hierfür aufbrachte. Der erste Teil des Berichts behandelt die in der Bundesrepublik Deutschland, in der Schweiz, in Holland und in England enstandenen Formen der Heranbildung von Gesundheitsingenieuren. Im allgemeinen kann der Fachingenieurcharakter der Schulung festgestellt werden, mit Ausnahme von Holland, wo die Fachrichtung Gesundheitsingenieurwesen bereits in der Grundbildung der Universitäten figuriert (mit Betonung der praktischen und komplexen) technisch-gesundheitlichbiologischen Betrachtungsweise. Im zweiten Teil spricht der Verfasser über einzelne fachliche Eindrücke. So wird die wasserwirtschaftliche Lage Hollands behandelt, mit besonderer Rücksicht auf die Probleme von Wasserversorgung und Abwasserreinigung, sowie die Wasserwirtschaft im Rheinisch-Westfälischen Industriegebiet, wo von der Wassergewinnung bis zur Abwasserklärung und Rückführung für das gesamte Industrierevier ein einheitliches wasserwirtschaftliches System ausgestaltet wurde und schliesslich werden Wasserversorgung, Kanalisierung und Abwesserreinigung von Westberlin gezeigt. Zum Abschluss bringt der Verfasser verschiedene Schlussfolgerungen, die in der ungarischen Praxis zweckdienlich benützt werden können. Dr. CZ1RAKY József: Das internationale balneotechnische Symposium in Warschau Das am 11—15 Oktober 1967 in Warschau veranstaltete internationale Balneotechnische Symposium behandelte an den wissenschaftlichen Sitzungen folgende Themengruppen: I. Kontrolluntersuchungen der natürlichen balneologischen Heilfaktoren im Exploitationsprozesse. II. Funktionen und Ausstattung der Naturheilanstalten. III. Probleme der Kurorts-Raumplanung. IV. Beliebige Themen. In der Themengruppe II figurierte der Vortrag von J. Sándor: „Problematik der Bautechnik im Hévizer See", in Themengruppe III der Vortrag von I. Kérdő Dr.: „Bioklimatologische Gesichtspunkte in der Kurortplanung und Baineotechnik" sowie der Vortrag von J. Cziráky Dr.: „Lokalisationsprobleme der Heilbäder in Ungarn". Letzterer Beitrag behandelte die balneotechnischen Probleme der Anlage von wessen des Gesundheitsministeriums (Bedürfnis an Heilwasser entsprechender Quantität und Qualität, entsprechende Standortwahl hinsichtlich der Krankenbetreuung usw.). Unter den freien Themen hielt M. Székely Dr. seinen Vortrag der Ungarische Kontakt zwischen Reinigungs-und Heilbädern im Lichte der neunen Ungarischen Heilbädervorschriften. In besonderen zwei Themenkreisen behandelte das Symposium die Organisierung der internationalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Baineotechnik und Baineogeologie. Nach den im Kurort Krynica stattgefundenen VerhandXIII