Hidrológiai Közlöny 1969 (49. évfolyam)

7. szám - Pichler János: A Fertő-tó és környékének fejlesztése és tudományos kutatása

Pichler J.: Entwicklung des Neusiedlersees Hidrológiai Közlöny 1969. 7. sz. 295 [8]. Nach seiner Meinung wurde der See — wenn der Verlandungsprozess unverándert weitergehen würde — ungefáhr in 2100 den Charakter einer freien Wasseroberfláche verlieren [9]. Es ist alsó unbedingt notwendig, die Gründe der Verlandung und die Art ilirer Behebung aufzudecken. Reiches Erfalirungsmaterial hierfür bieten die seit Jahren laufenden Untersuchungen der Verlandung des Balaton [30]. 3. Regelung der Bautatigkeit Für die Raumplanung und Bautatigkeit in den innerhalb der áusseren Regulierungslinie befind­lichen Gemeinden gelten die Verfügungen der Landes-Bauordnung, um die Baupláne zu über­prüfen und unerwünschten Bauvorhaben vorzu­greifen. Sondervorschriften der Landes-Bauord­nung schützen die Kurorte, Erholungsstátten und Kunstdenkraáler. Besondere Verordnungen be­handeln die Einordnung von Bauwerken, die Lenkung der Privát bauvorhaben und die Ent­wicklung einer landschafts-eigenartigen Bauart. Die harmonische Eingliederung der Bauvorhaben in den Regionalen Raumordnungplan überwacht der Landschaftsarchitekt. 4. Wasseriverke Die Wasserwirtschaftsdirektion Nord-Transda­nubiens hat die Versorgungsmöglichkeit der um den See befindlichen 8 Gemeinden mit Einzel- oder Gruppenwasserversorgung untersucht. Bei der Lösung mit Kleinstwasserwerken müssten die Wassergewinnungsstátten, Pumpenanlagen usw. individuell ausgebaut werden. Bei der Gruppen­wasserversorgung, die auf der Quelle „Nagyforrás" in Fertőboz geplant wurde, kann ein grosser Teil der Bauwerke eingespart werden, der Betrieb ist moderner und wirtschaftlicher. Den Trinkwasserbedarf der Gemeinde Fertő­rákos sichert das Wasserwerk Kőhida der Stadt Sopron, das auf die Quellergüsse Huber und Macskafő aufbaut. 6. Landwirtschaft Das Forschungsinstitut für Pflanzenveredelung und Pflanzenbau in Fertőd wertet Klima und Boden als für den Pflanzenanbau sehr geeignet. Der durchschnittliche Jahresniederschlag von 650 mm wáre für den Pflanzenbau genügend, doch ist die Verteilung ungünstig. Deshalb muss sich die Landwirtschaft auf Bewásserung einrich­ten. In der Seegegend steht kein Oberfláchen­wasservorrat zur Yerfügung, somit könnte man den Bewásserungsbedarf in der Umgebung des Sees bei der perspektiven Regelung des Seewasser­haushalts berücksichtigen. Dies würde die Speise­wassermenge erhöhen. Die Einleitung von Fremd­wasser würde die Salzkonzentration dermassen vermindern, dass das Seewasser nicht 7iur für Untergrundbewásserung sondern auch für Ober­fláchenbewasserung geeignet wáre. 7. Fischerei am Neusiedlersees Die Lebewelt des Sees ist in den altén Zeiten öfters ausgestorben. Auch vertragt, nicht jede Fischart den hohen Salzgehalt. So ist der einst reiche Fischbestand (laut Haempel.O. wurden in 1909 etwa 12 000 q Fische gefangen) sehr stark zurückgegangen [15], Der geplante bestandig hohe Seewasserstand, die Verdünnung des hochsalinen Seewassers mit lebendem Wasser, gemeinsame Fischerei-Mass­nahmen (Schonzeit, Brutaussatz etc.) könnten die Fischbestánde anreichern. Die in den letzteren Jahre ausgesetzte Aalbrut hat den Fischertrag erhöht. Diese Fischart ver­mehrt sich leider nur im Meerwasser. 8. Schilfanbau lm ungarischen Teil des Sees betrágt die Schilf­fláche ungefáhr G500 ha und im österreichischen Teil cca 10 000 ha. Die Breite des Rohrgürtels betrágt 2—3 km, in der letzten Zeit drángt aber dieser Streifen jahrlich um 15—30 cm in den 5. Entwicklung des Verkehrs Der Regionale Plan sieht im Interesse des Bade­gáste- und Fremdenverkehrs einen modernen Verkehr zwischen der Seegegend und den grösse­ren Stádten sowie innerhalb der Landschaftschutz­zone vor. Der Plan schlágt vor, um den See eine Gürtelstrasse auszubauen. Die Gürtelstrasse wáre ungefáhr 80 km lang(Abb. 1). Für den Schiffverkehr wurden auf ungarischem Gebiet in der Perspektive 3 Háfen geplant; bei der Wassersportstátte in Fertőrákos, bei dem im Polder bei Fertőboz geplanten Strand und beim Ausflugsort Mexikópuszta. Die ungefáhr 20 km lange Schiffahrtsstrecke der 3 Háfen könnte man spáter mit der 48 km langen Wasserstrasse des österreichischen Seeteils zusammenschliessen, um den gegenseitigen Besuch der Kurorte zu ermög­lichen. Bild 3. I. Zone des Röhrichts am Neusiedlersee (Auf­nahme von Tilesch Sándor) 3. kép. A fertő-tói nádas I. övezete ( T ilesch Sándor felvétele)

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