Hidrológiai Közlöny 1968 (48. évfolyam)

6. szám - Könyvismertetés

Dégen I.: A vízgazdálkodás Hidrológiai Közlöny 1968. 6. sz. 249 HMewmHMCíi, B 1968 ro«y, oöieivioM 300 MHJIJIHOHOB M 3 HA 1 MHJinHapflOB M 3, a B nepcneKTHBe Ha 2 MiuijiHapAa M 3. OCHOBOH Bcero pa3BHTHH HBJIHCTCH conocTaBjieHHe SypHO pa3BHBaiOLueik$j o6mecTBeHHoií noTpeÖHocTH c or­PAHHQEHHBIMH pecypcaMH. OCHOBHOC CTpeMJieHiie BOAHOIO xo3flíiCTBa: BOfly HE HCNOJIB30BATB 6e3 0CH0BAHHH, HO HyjKHO oöecnemiTb oöocHOBaHHbie n0TpeÖH0CTH Be3Ae h 6e30TKa3H0. OAHHM ycjiOBHeM ycnexa SKOHOMHqecKOíi pe<})opMbi HBJIH6TCH lIlHpOKOe pa3BHTHe TBOpqeCKOH, 0praHH3aUH­OHHOÍÍ H pyKOBOAHTejIbHOH CnOCOÖHOCTH TeXHHMeCKHX pa­0OTHHKOB H 3K0H0MHCT0B. HAYMHBIE OÖLUECTBA, B TOM HHCJie H rHflpojiorHHecKoe 06mecTBO HMeioT npH3BaHHe: 0Ka3aH«e aKTHBHoft noMou;n rsIH HHweHepoB, B uejinx oöecneneHHH COOTBETCTBYIOIJÜERO Te.wna B HIWEIOMEMCH ycK0peHH0M HayHHOM nporpecce. Die Wasserwirtschaft und das neue System der Wirtschaftslenkung Dégen, I. Die Regierung der Volksrepublik Ungarn hat mit dem 1. Januar 1968 eine grundlegende Reform des Wirtsehaftslenkungs-Systems durchgeführt. Die we­sentlichen Kennzüge sind die Abschaffung der unge­rechtfertigten monopolistischen Praxis und die Ent­faltung eines freieren Wettberbs zwischen den Unter­nehmen zugunsten der gesellschaftliehen Interessen. Natürlich ist infolge der Reform auch in der wasserwirtschaftlichen Planung eine wesentliche Ánde­rung eingetreten. In der Zukunft muss der Zentralplan nur das Entwicklungstempo der gesellschaftliehen Ver­haltnisse von Produktion und Verbrauch zum Ausdruck bringen. Bei der Analyse der Wasserwirtschaft, wird immer klarer, dass diese Tátigkeit einmal eine produktive Seite hat, andererseits aber, wenn das Wasser techno­logisch gefördert und verteilt wird, als Dienstleistung gilt und sehliesslich auch eine infrastrukturelle Grund­lage für die gesellschaftliche Entwicklung darstellt, indem sie die Bedingungen für die Bekampfung von Wasserschaden sichert. Die Wasserwirtschaft hat sich infolge ihres eigen­artigen Charakters als Produktions-, Dienstleistungs­und Schutz-Tátigkeit zu einem selbststandigen volks­wirtschaftlichen Zweig entwickelt. Beim Übergang auf den neuen Wirtschafts-Mechanismus wurde der wich­tige Beschluss gefasst, das Wasserwesen zu einem selb­standigen Zweig der Vokswirtschaft zu qualifizieren. Die Oberbehörde der Wasserwirtschaft wurde mit Funktionen ausgestattet, die dem Aufgabenkreis eines Fachministeriums entsprechen und ihre Tátigkeit, Yerantwortliehkeit umfasst die ganze Wasserwirtschaft. In einer modernen Gesellschaft wird der Wert des Wassers laut den marxistischen Lehren durch die Menge der zur Reproduktion notwendigen Arbeit be­stimmt. Solcherart kann es sich störend auf die richtige Orientierung auswirken, wenn der Preis des Wassers von seinem tatsáchlichen Wert abweicht. Aus volkswirt­schaftlicher Sicht ist es alsó begründet, dass die Ver­braucher zur Erriehtung der Anlagen, die die Wasser­gewinnungsmögliehkeit sehaffen, mit ihren finanziellen Mitteln beitragen. In aller Welt und so auch in Ungarn, hat sich der Aufgabenkreis der Wasserbewirtschaftung erweitert. Besonders der Wasserbedarf wáchst. Der Bruttó-Wasser­bedarf betrug in 1960 noch jáhrlich 3,4 Milliárdén M 3, in 1965 schon 4,5 Milliárdén und in 1985 wird er schon die 12,2 Milliárdén M 3 erreichen. In 1970 werden 55% und in 1985 schon 85% der Gesamtbevölkerung durch kommunáié Wasserwerke versorgt sein. Das derzeit bewásserbare Gebiet von 393 000 Hektare wird bis 1985 mehr als verdoppelt. Mit dem schnellen Anstieg des Verbrauchs wird die Wasserbeschaffung immer eine schwerere und komp­liziertere Aufgabe. Zugleich wird aber die Abwasser­menge im Verháltnis zu der des Jahres 1965 in 1970 schon 8,2 Millionen und in 1985 ungefáhr 22,5 Millionen M 3 pro Tag betragen. Die Leistungsfáhigkeit der Klár­anlagen soll bis 1985 bis auf 30% der 22,5 Millionen m 3/Tag erhöht werden. Dieser Wasserbedarf kann nur mehr durch Rege­lung des natürlichen Abflusses befriedigt werden. Dies erfordert die Erriehtung von Anlagen zur Bereitstellung von Wasserzubussen. Eine solche wird unter anderen im Tisza-Tal die Staustufe Kisköre sein. Das Fassungs­vermögen der neuen Speieher erhöht den in 1968 vorhandenen Nutzraum von insgesamt 300 Millionen M 3 bis 1985 auf 1 Milliárdé M 3 und in weiterer Perspektive bis auf fast 2 Milliárdén M 3. Die Grundlage jeder Entwicklung ist die Abstim­mung des stürmisch anwachsenden gesellschaftliehen Bedarfs auf das begrenzte Wasserdargebot. Das Hauptbestreben der Wasserbewirtschaftung ist: nirgends soll unbegründet Wasser rechtlich gebunden werden, der berechtigte Anspruch muss aber überall ungestört befriedigt werden. Die eine Vorbedingung der erfolgreichen Wirt­schaftsreform ist die möglichst weitgehende Entfaltung der schaffenden, organisierenden und leitenden Tátig­keiten der wirtschaftlichen Fachleute. Die edelste Be­rufung der Wissenschaftlichen Vereine, unter ihnen die der Hydrologischen Gesellschaft besteht im aktiven Beitrag, der heute lebenden Ingenieurgeneration behilflich zu sein, damit sie mit der beschleunigten wissenschaftlichen Entwicklung Schritt haltén könne.

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