Hidrológiai Közlöny 1968 (48. évfolyam)

4. szám - Hajdu György: 100 éves a Budapesti Vízmű

Hajdú Gy.: 100 éves a Budapesti Vízmű Hidrológiai Közlöny 1968. 4. sz. 151 habén wir oft in Nebengebáuden, Notgebauden untergebracht und vermehrten nur in kleinem Mass die Dieselmotoren. Es werden verháltnis­mássig wenige neue Hauptleitungen gebaut und auch diese nicht in den entsprechenden Abmes­sungen. Wáhrend in 1893 sehon 1200 mm Haupt­druckleitungen verlegt wurden, so werden heute wegen den Importschwierigkeiten, die in erster Reihe nicht die in die Produktions-Kategorie ein­gereihten öffentlichen Werke berührten, nur Lei­tungen von maximum 800 mm Durchmesser gebaut. Bei den öffentlichen Werken wird auch im allgemeinen gefordert, dass die Entwicklung den Ansprüchen vorangehen muss, damit der wirt­schafthche und kulturclle Fortschritt ungestört sei. Der auf niedrigem Niveau gehaltene Wasser­preis ermöglichte nicht, dass die Entwicklung aus eigenen Kraften, aus den Wassergebühr-Einnah­men geschieht. Es ist eine Welterscheinung, dass die Entwicklung der öffentlichen Werke nur dort ungestört und gut begründet ist, wo der Preis des gelieferten Wassers ausser den unmittelbaren Aufbereitungs- und Lieferungskosten auch die Erweiterung ermöglicht. Die wirtschaftlichen Prinzipien des neuen Mechanismus habén diese Grundwahrheiten er­kannt und in Regierungserlassen niedergelegt. Ab 1968 wird der Preis des Wassers pro m 3 auf 1,80 Forint erhöht. Bei der Bevölkerung wird diese Differenz gegenüber dem früheren Preis aus dem Budget gedeckt, aber die Industrie und andere Verbraucher nicht haushaltlichen Charak­ters müssen sie selber bestreiten. Die höhere Wassergebühr begünstigt nicht nur die Wasser­einsparung, sondern bietet auch zur Deckung der Entwicklungskosten eine Möglichkeit. Viele beurteilen die materiellen Ansprüche der Entwicklung eines Wasserwerks vollstandig subjektiv und neigen dazu, die Gerechtfertigkeit der Entwicklung bis zum Masse der bereits eingetretenen Wassermángel anzuerkennen. Dies ist eine falsche und oberflachliche Betrachtung. Einesteils ist der auftretende Wassermangel viel­mehr die Ursache einer viel schwereren sozialen und volkswirtschaftlichen Auswirkung, als mit welchen man den Wassermangel schon von vorn­herein vermieden hatte können. Die Belásti­gung der Einwohner zur Zeit eines Wasserma­gels kann materiel 1 nicht aufgemessen werden. Bei der Industrie ist bei jedem Industriezweig nach­weisbar, dass Wasser für 1 Forint die Erzeugung von Industrieprodukten von mehreren hundert Forint ermöglicht, andererseits aber kann die Grösse der nötigen Entwicklung exakt gemessen werden. In Budapest kam in den den Jahren vor der ungewohnten Erhöhung der industriellen Ansprü­che, der W Tert der auf táglich 1 m 3 gefördertes Wasser entfallenden Grundmittel, mit den Brun­nen beginnendbis zu den Instandhaltungswerkstat­ten, auf 7000 Forint zu stehen, was sich im Ver­lauf der erwáhnten Zeitabschnitte auf 5600 Fo­rint verminderte. 240-T 220­200­180­fohr Abb. 7. Gestaltung der charakteristischen Daten der Was­serversorgung von 1927 bis 1966 7. ábra. A vízszolgáltatás jellemző adatainak alakulása 1927—1966-ig lm Einvernehmen mit den Organen des Was­serwesens und der für das Unternehmen zustán­digen Direktion für Öffentliche Werke und Dienst­leistungen des Hauptstádtischen Rates habén wir festgestellt, dass im Interesse der proportionalen Entwicklung 1 m 3 Mehrproduktion um den Preis einer Investition von 7000 Forint erreicht werden kann. Diese 7000 Forint, charakteristisch für Bu­dapest, sind verhaltnismássig wenig. In Ungarn liegt diese Summe bei den öffentlichen Werken in der Provinz zwischen 10—20 000 Forint. Die Nachbar-Hauptstadt Wien, opfert für diese Ent­wicklung, die langsamer vor sich geht als in Bu­dapest, jáhrlich 4 Millionen Schilling. In Budapest ist die Wasserproduktion seit der Befreiung jáhrlich um 20—30 000 m 3/Tag angestiegen. Immerhin sind wir hinter den An­sprüchen zurückgeblieben; dahin weist der Um­stand, dass der Grad der Wasserversorgung der Stadt Budapest 85% betrágt und die 15% unver­sorgten Einwohner 200 000 Personen bedeuten. Wir können eventuelle eine gewise Verringe­rung des Entwicklungstempos erwarten und so mit der unteren Grenze, mit einem jáhrlich 20 000 m 3 betragenden Mehrbedarf rechnen. Dies erfordert mit 7000 Forint als Einheitskosten ge­rechnet, jáhrlich 140 Millionen Forint Aufwen­dung. Hierzu kommen noch im Interesse der dyna­mischen Niveauhaltung jáhrlich minimum 2% der stehenden Fonds. Dies beansprucht weitere 70 Millionen Forint. Der betráchtliche Rückstand auf dem Gebiete der Reserven, in erster Linie auf dem der Behalter, kann nur um den Preis von besonderen Aufwendungen behoben werden. Aus den Einnahmen der neuen Wassergebühren wird unser Unternehmen mit jáhrlich 120 Millionen Forint Amortisation, weiters mit 50 Millionen Fo­rint Zinsen, 30 Millionen Forint Wasservorratsbe­nützungsgebühr und mit cca 50 Millionen Preis­zuschlag für industrielle Zwecke belastet. Ausser­dem wurden aus dem zu erwartenden Gewinn 20 Millionen für den Entwicklungsfond und 12 Mil­lionen Forint Entwicklungssteuer veranschlagt. Die Quelle dieser Bctráge bilden die Gebührenein­nahmen des Wasserwerks und so erachte ich es

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