Hidrológiai Közlöny 1967 (47. évfolyam)

7. szám - A „Szervesanyag meghatározási problémák édesvizekben” című 1966. szeptember 25–28. között Tihanyben rendezett Szimpózium előadásai - Popovský, Jiři: Adatok a foszforvegyületek meghatározási módszereihez

Hidrológiai Közlöny 1967. 7. sz. 308 Beitrag zu den Bestimmungsmethoden der Phosphorverbindungen Jlíií POPOVSKÍ' Gesamtphosphorbestimmung. Die eigentliehe Minera­lisation der Proben und die Bestimmung des gesamten Phosphatphosphors(0,7mlHC10 4per50ml Probe) muss in einer ProbenSerie unbedingt gleichzeitig durchgeführt werden, damit die Reproduzierbarkeit der Bestimmung garantiert ist. Der Störeinfluss der Arsen- und Germánium- Verbin­dungen wurde im RegenwaSser nachgewiesen. Zu der Entfernung von Arsen- und Germanium-Verbindungen wird die Prozedur naeh Fedosov (1950) vorgesehlagen: Zu der mineralisierten WaSSerprobe erfolgt eine Zugabe von 5 ml redestil. H 20, 1 ml konzent. HC1 p.a. und ein Stüek Zn sine As. Die Aufwarmung der Lösung bei 80°C dauert 30 Minuten. Dann müssen die ÜberreSte quanti­tativ beseitigt werden. Eine Neutralisation vor der eigentliehen Bestimmung des gesamten Phosphatphos­phors nach Proctor et Hood (1954) ist nicht nötig. Der Einfluss der Kalzium- und Magnesium- (event. Bárium-) Ionén auf den Verlauf der Phosphatphosphor­bestimmung. Der Unterschied zwisehen Phosphatphos­phor bei 20° und 0°C (nach Proctor-Hood-Methode) in Naturwassern bezeiebneten wir als Sehr leicht hydroly­Sierbare Phosphorverbindungen. Es gelang unS jedoch nicht nachzuweisen, dass diese Verbindungen Pyro­phosphat, Polyphosphate, Nukleotide oder andere or­ganische Stoffe mit gebundener PhoSphorsáure sind. Wir beobachteten einen Unterschied in der Extinktion des Molybdatophosphatkomplexes bei 20° und 0°C in Standardlösungen von Phosphor mit Zugabe von Kal­zium- und Magnesium-Ionen. Auch durch die Zugabe vonCa- und Mg-Ionén zu natürlichem Oberflaehenwasser oder Grundwasser wird die Höhe der bestimmten Phos­phatphosphorwerte beeinflusst. Ahnliche Resultate er­zielten wir mit Wasserproben, die mittels einem Ionen­auStauscher mit event. Zugabe dieser Ionén auf den urspriinglichen Wert zubereitet wurden. Ein weiterer Faktor, der die Höhe der Extinktion der in den Stan­dardlösungen von Ca-- + PO"' und in Proben von Natur­wáSSern und GrundwásSern bestimmten PhoSphatphos­phors beeinflusst, ist das Hydrokarbonat-Kohlensáure System. Weiters gelang es uns, mittels Kalzium- und Phosphat-Ionen enthaltende Standardlösungen (in N 2 Atmospháre) die sehr leicht und leicht hydrolysierbaren Phosphorverbindungen zu imitieren, u.zw. mit Hilfe der Phosphatphosphorbestiinmung bei 0° und 20°C und dem 7 Min. Phosphor. Deshalb ist es vorláufig nötig, die Ge­genwart von hydrolysierbaren organischen Stoffen mit gebundener Phosphorsáure vorsiehtig zu beurteilen. Dies bezieht sich auch auf Polyphosphate oder Pyrophosphat in Proben von Natúr wásser und Grundwasser. Die Extinktionsschwankungen von Standardlösun­gen mit Zugabe von Kalzium- und Magnesium-Ionen áhneln jenen, die bei der PhoSphatphoSphormethode nach Stephens (1963) bestimmt wurden. * Gesamtphosphorbestimmung. Die Reproduzier­barkeit der Gesamtphosphorbestimmung (nach ROBINSON 1941, d.h. Mineralisation mit 0,7 ml HC10 4 per 50 ml Probe) ist in grossen Serien für alle Proben derselben Serie nur durch eine ein­heitliche Zeitfolge garantiert (Tab. 1). Das heisst, die Mineralisation muss in allén Proben bei der Entwicklung von Perchloratqualm zugleich been­det werden, oder alle schon früher mineralisierten Proben müssen gemeinsam noch einmal bei der Entwicklung von Perchloratqualm wenigstens zwei Stunden láng geglüht werden. Dann werden 10 ml redestillierten Wassers jeder Probe beigegeben und * Hvdrobiologisehes Laboratórium der Tschecho­slovakischen Akademie der WisSenschaften. Tabelle 1 Filtrierte Wasserprobe aus dem Vltava-Fluss, Prag. Wasserabdampfung aus Proben deponiert direkt in Kjeldahl-Gefiissen in tagliehen Zeitabschnitten, die eigentliehe Mineralisation beim gleichzcitigen Verlauf aller l'roben Proctor et Hood-Methode Tag mg/l P % Unterschied am 0. Tag 0 0,0445 2 0,0467 + 2,6 3 0,0477 + 4,8 4 0,0460 + 1,1 alle Proben auf 80°C zwei Stunden lang aufgewármt. In den so zubereiteten Proben wird am náchsten Tag die íibliche Phosphatbestimmung durchge­führt. Die geringe Reproduzierbarkeit der Gesamt­phosphorbestimmung (Tab. 2) wird hauptsáchlich durch eine verschiedene Abstellungszeit der schon mineralisierten Proben noch vor der eigentliehen Bestimmung verursaeht, alsó nicht durch die Qualitat des benützten chemischen Glases. Tabelle 2 l)ic filtrierte Wasserprobe aus dem Vltava-Fluss und einem Tüinpel bei Prag wurde in Kjeldahl­Gefiissen deponiert und in tagliehen Zeitabschnitten wurden die Proben mineralisiert Proctor et Hood-Methode Tag mg/l P % Unter­schied am O. Tag Tag mg/l P % Unter­schied am 0. Tag 0 0,0915 0 0,1430 1 0,0770 —16 1 0,1540 8 2 0,0760 — 17 2 0,1640 15 3 0,0780 —15 3 0,1635 14 6 0,0780 —15 4 0,1675 17 9 0,0790 —14 6 0,1665 16,5 Ahnliche VerSuche mit Wasserproben aus dem Vltava-Fluss und dem Stausee Slapy 0 0,0604 0 0,0115 2 0,0675 12 2 0,0165 43 4 0,0742 23 3 0,0140 22 5 0,0665 10 0 0,0622 3,5 In Oberflaehenwasser und besonders in Regen­wasser kann bei der Gesamtphosphorbestimmung Arsen, in manchen Gebieten auch Germánium störend wirken. Beide Elemente wurden in den Proben mittels Spektralanalyse gefunden (Tab. 3). Zu der Entfernung der Arsen- und Germaniumver­bindungen schlagen wir die folgende Prozedur nach FEDOSOV (1950) vor: Zu der mineralisierten Probe geben wir 5 ml redestillierten Wassers, 1 ml konzentrierter Salzsáure und ein Stüek Zink sine

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