Hidrológiai Közlöny 1966 (46. évfolyam)

8. szám - Domokos Miklós–Déri József: A vízgazdálkodási mérleg ábrázolása

350 Hidrológiai Közlöny 1966. 8. sz. Domokos M.—Déri J.: A vízgazdálkodási mérleg Die Grundlage der Abhandlung ist folgende Grup­pierung der Wasserbilanzen bzw. Wasserbilanzkombi­nationen (2. Abschnitt). I. Summenbilanz. II. Nichtkontinuierliche (eine endliche Zahl von Summenbilanzen enthaltende) Wasserbilanzketten. 1. Gebietsketten(aufeinunddieselbeUntersuchungs­periode bezogene Wasserbilanzen für mehrere wasser­wirtschaftliche Einheiten). 2. Zeitketten (auf versehiedene Untersuchungs­perioden bezogene Wasserbilanzreihen einer wasser­wirtschaftlichen Einheit). 3. Korribination von Gebiets- und Zeitketten (versehiedene Untersuehungsperioden bezogen auf Was­serbilanzreihen mehrerer wasserwirtschaftlicher Einhei­ten). III. Kontinuierliche (unendlich viele Summenbi­lanzen enthaltende) Wasserbilanzketten. 1. Wasserwirtschaftlicher Lángsschnitt (eigenartige Gebietskette. 2. Wasserwirtschaftliche Zeitkette. Die Haupttypen der graphischen Darstellung ge­máss der statistischen Methodologien sind: die An­wendungen geometrischer Formen, 1. im Koordinaten­system, 2. ausser dem Koordinatensystem, 3. auf der Karte, 4. in figuraler Darstellung. Der 3. Abschnitt der Abhandlung a) behandelt der Reihenfolge nach die Arten der graphischen Darstellung, b) untersucht im allgemeinen die Anwendungs­möglichkeit dieser Arten bei den einzelnen Wasserbi­lanzen oder Wasserbilanzkombinationsgruppen. Der Inhalt des 2. und 3. Abschnittes ist in Tabelle I. zusammengefasst. Die Hauptarten der auf dem Koordinatensystem fussenden graphischen Darstellungen sind: Punkt-, Strich-, Kolonne und Banddiagramm. Die letzten drei Varianten stellen die Grössen der Werte dureh Strek­ken dar. Die mit dem Koordinatensystem verbun­denen. Diagrammé eignen sieh meistens für die Darstel­lung der zu den methematischen Funktionen auch in en­gerem Sinne nahestehenden kontinuierlichen Reihen, weiters für die Darstellung der nichtkontinuierlichen. Von diesen habén sieh in der Darstellung der Wasserbilanzen die Linien- und Kolonnendiagramme verbreitet, die Punkt und die Banddiagramme waren bisher nioht gobráuchlich (Abb. 1, 2 und 3). Von den selbststándige geometrische Formen ver­wendenden graphischen Darstellungen benützen die Flachenfigur-Diagrammé zur Darstellung der Grösse der einzelnen Daten, Fláehen. Jede Angabo beziehungsweise Datengruppe stellt je eineFláchenfigur dar und die Fláche dieser ist mit der Grösse der dargestellten Daten pro­portionell. Ein Koordinatensystem ist meistens nieht vorhanden. Auf diese Weise betonen wir die Partikula­ritát der einzelnen Daten und somit hat die funktions­artige Anschauung keine Rolle. In der Darstellung der Wasserbilanz kommt in erster Reihe die Summen­bilanz und zweitens die Darstellung der wenige Elemente enthaltende nichtkontinuierlichen Wasserbilanzreihen in Frage. Die einzelnen Wasserbilanzen sind im all­gemeinen mit separaten Flaehenfiguren (oder Flachen­figur-Gruppen) vertreten, es kommt aber auch vor, dass eine Gebietskette mit einer einzigen Flachenfigur, die Elemente der Kette hingegen mit den Teilen dieser dar­gestellt werden. Bei der letzteren Lösung ist oft die Darstellung auf dem Kartodiagramm zweekmássiger (Abb. 4 und 5). In der anderen Gruppé der selbststándige geomet­rische Darstellungen verwendenden Abbildungen, in den Band-Diagrammen (Abb. 6), werden die Gesamtheiten der Daten und ihre Verbindungen mit dem System der orientierenden Bánder dargestellt. Die Grösse der Da­ten wird mit der Breite der Streifen zum Ausdruek ge­bracht. Die Anwendung des Banddiagrammes ist für die übersichtliche Darstellung von besonders kompli­zierten Datensystemen geeignet. Die Übersichtlichkeifc wird auch dadurch erhöht, wenn wir die Streifen in ent­sprechender Weise kolorieren. Das Banddiagramm ist auch für die Darstellung der gegenseitigen Zusam­menhánge der Wasserbilanz-Elemente, für die Dar­stellung ihrer mit Tabellen praktisch nieht verfolgbareit Zusammenhángen und zur Ergánzung mit solchen wichtigen Daten, die in der Tabelle nieht angeführt werden können, áusserst geeignet und gibt sogar über die Daten der Gebietsverteilung der —- eigentlich einen statischen Zustand zeigenden — zusammenfassenden Wasserbilanzen gewisse Orientierung. Das Banddia­gramm zeigt ausserdem auch die Einfügung der wasser­wirtschaftlichen Bilanz in den natürlichen Wasser­kreislauf. In der bisherigen Praxis wurde das Banddigramm immer für die Darstellung einer zusammenfassenden Wasserbilanz angewendet, wahrscheinlich kann es aber zur Darstellung von Gebietsreihen mit wenigen Ele­menten erfolgreich angewendet werden. Die zur Darstellung der Gebietsreihen geeigneten speziellen Abbildungsarten sind: das Kartogramm, da® Kartodiagramm und die Punktkarte (Abb. 7, 8 und 9). Das Kartodiagramm wird so angefertigt, dass man die die Grundlage der Abbildung bildende Karte in kleine Gebietseinheiten aufteilt, auf welehe sieh die Daten beziehen und die Grösse der darzustellenden Daten werden mit Fárbung oder Schattierung der einzelnen Teile dargestellt. Im Kartodiagramm stellen wir di& Daten der einzelnen geographisehen Einheiten mit den bei den entsprechenden Punkten bzw. Stellen der Karte angeordneten Diagrammén dar. Das Diagramm kann jedwelohe der im Abschnitt 3.2 der Abbhandlung auf­gezáhlten Formen (Kreis, Viereck, Streifen usw.) auf­nehmen. Bei der Darstellung der Wasserbilanz ist oft eine anschauliche Vergleichung der geographisch ver­teilten Daten nötig, deshalb werden in ester Reihe die verschiedenen Varianten des Kartodiagramms und zweitens auch das Kartogramm weitláufig ange­wendet. In der Wasservorratswirtschaft ist die An­fertigung von Punktkarten nieht üblich. Die Piktogramme wenden wir bei der Darstellung der Wasserbilanz nieht an. * Die Darstellung der die Wasserbilanzarme bilden­den Wasserbilanz-Elemente an einer einzigen Wasser­bilanz-Figur ist — nieht nur wegen deren grossen Zahl, sondern auch wegen der Mannigfaltigkeit und Komp­liziertheit der zwischen ihnen bestehendenquantitativen, ráumlichen und zeitlichen Verbindungen — nieht mög­lich, aber auch nieht zweekmássig. Ausser der Berück­sichtigung der verschiedenen, aus bestimmten Gründen angefertigten, sieh in der Praxis für nützlieh beweisen­den und in der Zukunft erfolgreich anwendbaren Was­serbilanz-Darstellungstypen, habén wir in Abschnitt 3. unserer Abhandlung a) den vorteilhaftesten Anwendungskreis der einzelnen Typen bestimmt, ihre Ausdruekskraft aus­gewertet und b) zu jeder Abbildungstype auch darstellungs­technisehe Bemerkungen beigefügt. Die Beilage unserer Abhandlung enthált 9 Wasser­bilanzabbildungen, in erster Reihe zur Illustrierung unserer theoretisehen Aussagen, wir habén aber unser Abbildungsmaterial nieht nur als Illustration gedacht, sondern es dient gleichzeitig auch als ein methodologi­sches Beispiel. Das Prinzip der im Text dargelegten Zerlegung und anderer Feststellungen, ist in Tabelle II. zusammen­gefasst. Der erste Teil der Tabelle ordnet und summiert abbildungsweise die in den Abbildungen figui'ierenden Wasserbilanzelemente, der zweite Teil der Tabelle analysiert die Ausdruekskraft der einzelnen Abbild­ungen.

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