Hidrológiai Közlöny 1958 (38. évfolyam)

6. szám - Szakváry Jenő - Szitkey László: A hazai törpevízművek ismertetése

Szakváry J.—Szitkey L.: A hazai törpevízművek ismertetése Hidrológiai Közlöny 1958. 6. sz. JfJf3 Földrajzi hely Törpe vízmű (db) Összes Vízzel ellátott Víz­termelés módja Napi­vízter­melés (m 3) 6. Víz­tárolás módja Víz­tároló térf. (m 3) Víz­hálózat hossza (km) Köz­kutak száma (db) Házi bekötések száma (db) Üzemel­tetés módja Földrajzi hely Törpe vízmű (db) lakosok száma Víz­termelés módja Napi­vízter­melés (m 3) 6. Víz­tárolás módja Víz­tároló térf. (m 3) Víz­hálózat hossza (km) Köz­kutak száma (db) Házi bekötések száma (db) Üzemel­tetés módja 1. 2. 3. | 4. 5. Napi­vízter­melés (m 3) 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. Zala m. Bazita Bázakerettye Lovászi Muraszemenye . . . Nagykapornok . . . Pókaszepetk Pusztaszentlászló Zalalövő—Budafa Zalaegerszeg l l l 1 l l 1 1 4 480 1 200 1 023 1 760 1 500 1 580 1 087 3 500 15 160 480 920 320 955 500 85 80 365 1 015 3. á. k. ny. v. — f. k. — f. k. forr. f. 2 a. k. 4 forr. f. a. k. 4 — f. k. 32 70 40 80 60 13 20 20 161 m. m. m. v. m. v. m. t. ' V. m. 20 50 50 50 12 2 5 4 25 50 3,0 3,0 2,0 2,8 1,5 0,3 3,0 0,6 3,3 16 2 1 19 7 1 7 11 112 5 3 10 23 45 gé. gé. gé­gé­gr. gé. gé­gé­gé­Megye összesen . . 12 27 290 4 720 496 268 19,5 53 209 Die Kleinstwasserwerke Ungarns von J. Szakváry und L. Szitkei Die Bevölkerung des Landes wird teils durch öf­fentliche Brunnen, teils durcli Wasserwerke mit Trink­wasser versorgt. Eine Abart der letzteren stellen die Kleinstwasserwerke dar, die eine Versorgung der Ein­wohner mit gutem Trinkwasser durch Hydranten be­zwecken, die über ein gemeinsames Rohrnetz gespeist werden. Grössenordnung und Abmessungen des Werkes erlauben es nur in geringem Mass, Gebáude an das Netz anzuschliessen ; man beschránkt sich alsó darauf, durch dicht angeordnete Hydranten die Entfernung des Was­serschleppens erheblich liorabzusetzen, ferner die zent­ralisierten Wassergewinnungsstátten durch Schutzge­biete zu schützen und somit ein geeignetes öffent­liehes Netz gutes Trinkwasser zu sichern. Eine Art dieser Kleinstwasserwerke, die Wasserzu­leitung, nutzt positive artesische Brunnen, deren. über das Gelande steigendes gespanntes Wasser eine Versor­gung ohne Maschinenkraft d. h. gravitátisch ermöglieht. Im Zugé der Entwicklung entstanden seit 1890 — vorwiegend in den Flachlandgebieten — Kleinstwasser­werke bzw. Wasserzuleitungen, die durch sogenannte ,, Brunnengenossenschaften" aufrechterhalten wurden. Diese Wasserzuleitungen benutzten fast ausschhesslich positive artesische Brunnen, wobei der vorhandene Druck der Ausdehnung derartiger Wasserwerke Schran­ken setzte. Dieserart kommen im Laufe der Jahrzehnte innerhalb grösserer Siedlungen zahlreiche, auf je einen Brunnen gebaute Wasserzuleitungen auf (so z. B. in Szentes 52, in Makó 59, in Hódmezővásárhely 99, in Tiszaföldvár 38 usw.). Mit der Entwicklung des Bergbaues trat der Bedarf der Wohnsiedlungen für Bergleute immer mehr in den Vordergrund, doch war deren Ausbau anfangs nicht planmássig. in den Jahren 1890—1920 wurden für eine Anzahl von Siedlungen Kleinstwasserwerke erriehtet, wo eine Versorgung aus örtlichen Quellen nicht möglieh war bzw. wo wiederkehrende Seuchen den Ausbau einer öffentliehen Versorgung notwendig machten. Als Folge der steigenden Industrialisierung begann man zwisehen 1930—-1945 aueh in den Industriesiedlungen Kleinst­wasserwerke zu erriehten. Nach 1945 wurde die planmássige Verbesserung in den Dörfern als vorwiegend staatliehe Aufgabe behandelt, doch wird parallel zur einheitlichen Leitung— der Ausbau von Kleinstwasserwerken aueh durch genossenschaftliche Mittel gefördert. Die Ent­wicklung erfolgt immer planmássiger, die Sicherung wirtschaftlicher Betriebsverháltnisse, Messung des geförderten und verbrauehten Wassers, grösserer Speichermögliehkeiten wird immer allgemeiner. Von den zwisehen 1890—1957 errichteten 888 Kleinstwasserwerken arbeiten — vorwiegend in den Komitaten Csongrád, Szolnok, Bács, Békés, in gerin­gerem Mass Pest, Hajdú, Tolna und Győr — insgesamt 650 als Wasserzuleitungen. Im Hügelland bzw. in Ge­birgsgegenden findet man hauptsachlich Kleinstwas­serwerke mit Maschinenförderung, bei denen den Hoch­behaltern mit entspreehendem Fassungsraum eine immer steigende Rolle zukommt (30—40% der Was­serförderung.) Beilage 2 zeigt den derzeitigen Zustand. Von den 888 Kleinstwasserwerken arbeiten 77% mit Schwer­kraft, die Wasserversorgung ruht in 85% auf Tiefen­wassern, in 10% auf oberfláehennahen Wássern, in 3,5% auf Grund- und Tagwássern, schliesslich bei 1,5% wird Bergwasser genutzt. Die Kopfquote betrágt — unter Berücksiehtigung von etwa 11 000 m 3/Tag nutzlos ver­flossenem Wasser — etwa 80 Liter. Der Speicherraum liegt im Landesmittel bei 12,5% der Gesamtförderung, was auf den überwiegenden Anteil der gravitátischeii Anlagen zurücltzuführen ist. Die spezifische Rohrlánge je Verbraucher betrágt im Landesdurchschnitt 2,05 lfd. m, in Hügehandschaften, wie z. B. in den Komita­ten Veszprém, Nógrád, Zala, liegt sie natürlieh höher und erreicht aueh den Wert von 4 lfd. m. Die Kartenbeilage 4 zeigt im allgemeinen die in einer Perspektive von 10—15 Jahren vorgesehenen bzw. gereclitfertigten Versorgungsarten. Die erbauten oder vorgesehenen Wasserwerke sind jedoch einzeln nicht dargestellt. Die Beilagen 5, 6, 7 veranschauliehen den Lageplan und den Betriebslángenschnitt von charakteristischen Kleinstwasserwerken bzw. Wasserzuleitungen. Eine Wertung des Landeskatasters führt zu dem Endergebnis, dass die Wasserversorgung jeder Siedlung individuell gelöst werden muss, wobei das jeweils wirt­scliaftliehste und technisch richtigste System zu finden und auszuarbeiten ist. Midget Water Works in Hungary by J. Szakvári and I. Szitkei The population of Hungary is supplied with do­mestic water partly from public wells and partly by water works. A less conspicuous type of these latter, whicli, however are capable of providing good water are the midget water works. These supply drinking water to the population through public hydrants mounted on the supply network. The size and volume of operation of these installations are seldom great enough to permit, the connection of buildings to the network, and it is therefore the significant reduction in the hauling dis­tanee, attainable by a suffieiently dense spaeing of the public hydrants, and the centralized production of water from properly protected areas, as well as the creation of adequate services which ensure the supply of good drinking water. One form of midget water works are simple distri­buting pipes whieh eonvey water obtained from posi­tive drilled wells, i. e., from sueh where water under

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