Hidrológiai Közlöny 1950 (30. évfolyam)

3-4. szám - Értekezések - JOSEF GELEI: Die Marynidae der Sodagewässer in der Nähe von Szeged

Szerző érdekes tanulmánya a Marynidák (hosszabb-rövidebb ideig csőben lakó csillangós Protozoák) csoportjával foglalkozik. Részletesen ismerteti e mikroszkópos kicsinységű állat­kák szervezetét és életmódját. Részben saját egyéni eljárásával tette mikroszkóp alatt jól tanulmányozhatóvá c véglényeket." Minthogy ezek tápláléka a víz baktérium- és bacillus­világa, ezért jelentős a víztisztító hatásuk. Ebből a szempontból különösen fontos ez a tanul­mány, mert megismertet bennünket a szegedkörnyéki kisebb vizek apró.rendőreivel, melyek ártalmatlanná tehetik a magasabbrendü élőlényekre káros baktériumokat is. Másrészt ,még egy lépéssel közelebb visz ahhoz, hogy hazánk állatvilágát már teljesen ismerjük. U. D. C. 593.17; 439.181 Szeged) Dje Marynidae der Sodagewásser in der Náhe von Szeged") XIV. Beitrag zur Ziliatenfauna Ungarns JOSEF OELE1 Die Oikologie der hierher gehörigen Arten lehrt uns : 1. dass Marynidae in temporáren Gewassern leben, in anabiotischem Trockenzustand mehrere Jahre (8-10) erhalten bleiben, 2. dass sie im Wasser sessil (eigentlich halbsessil) leben und für sich weiche gallertige Röhren bauen, um in der distalen Endpartie des Röhrchens sessile Lebensweise zu treiben, 3. dass sie mit dem Hinterende in das Rohr einrücken sollen, und mit dem Vorderende daraus hervorstehen und 4. dementsperchend im freien Zustand Rückwártschwimmer (opistonecta) wáren. — Es wáre in dieser letzten Auffassung vor allém der im Rohr nach auswarts gerichtete Mund ausschlaggebend. Die Tiere sollen alsó oikologisch Peritrichen-áhnlich sein, wo der Mund ebenfalls auswarts gerichtet und beim Freischwimmen, wie es Opistonecta und die Peritrichenschwármer lehren, hinten geführt wird. Ich will aber schon hier hervorheben, dass ich diese Auffassung der Autoren bezüglich der Körperrichtungen nicht mehr teile, indem meiner festen Überzeugung nach alles ungekehrt steht. Es stecken alsó die Tierchen mit dem Vor­derende im Rohr, das Hinterende steht hervor; Pórus excretorius Iiegt alsó aussen am richtigen Hinterende und verkehrt ist alléin die Lage des Mundes nahe zum Hinterpol und die Verlaufs­richtung der Mundgrube ist statt nach vorne : nach hinten. Die starren Zilien, die am Zapfen der Tiere hervorragen, entsprechen dann den gewöhn­lichen Caudalzilien und Cirren der Ziliaten. Zu diesen morphologischen Tatsachen fügt sich die weitere physiologische, dass der Stromwirbel, der vom sessilen Tier gemacht wird, nicht substrat­wárts gerichtet ist, wie bei den meisten sessilen Tieren (z. B. Vorticella), sondern umgekehrt vom Substrat weg; dieser Fali ist nur dann verstándlich, wenn der nach aussen gerichtete Teil dem Hinter­ende entspricht, da bei Ziliaten in Ruhenlage des Körpers das umgebende Wasser gewöhnlich von vorne nach hinten abfliesst. Weiterhin ist auch die Defekation in diesen Strom richtig eingefügt, da *) A Magyar Hidrológiai Társaság Limnológiai Szakosztályának 1949. évi november hó 3-án tartott szakülésén elhangzott előadás. Dr Gelei József: Szeged vidéke szikes tavainak Maryniddt. (Kivonat 157.old.) die Cytopyge hinten dicht neben Pórus exeretorius liegt, und alsó die Kotmasse hinten den Körper verlásst. — Es sprechen alsó vier Tatsachen dJiir, dass das Aussenende des sessiler Tieres das Hinterende ist: hier liegen Cytopyge, Schwanzborsten und Pórus excretorius und hier flitsst das Stromswasser ab. DIE UNTERSUCHUNGSMETHODEN Die ausserst flinken und oft stark pigmentierten Tiere kann man lebend mit wenig Erfolg beo­bachten. Dazu sind sie im Laboratórium schwer zu züchten, da sie sich nur im Zystenzustand teilen und Zysten nur unter ungünstigen Umstán­den entstehen; man verfügt alsó selten über hinreichendes Material. Aus der Natúr muss man alsó viel Wasser mitbringen, damit nahe zur Wasseroberfláche einige Tiere zusammenkommen. Grössere Arten findet man mit blossem Auge an der Aquariumwand nach ihren braunen Röhrchen, die meist in losen Kolonien gebildet werden. Am besten geht man folgendermassen vor. An Stellen, wo man die Tiere einmal gefunden hat, nach Schwund des Wassers, kratzt man mit einem scharfen eisernen Esslöffel den trockenen Boden, schneidet die Krusten des Grundes, Gras, Moosreste, vermoderte Gegenstánde ab und bewahrt an trocke­ner Stelle (möglichst nicht im Laboratórium) auf und macht immer wieder mit Regenwasser (auch Leitungswasser) Infusionen im flachen Glas. Inzwi­schen können wir auch eutrophe Aufgüsse mit Heu- oder Stroh herstellen. Im sapropelen Wasser steigen die oxygenbedürftigen Tiere in die ober­fláchlichen Schichten hinauf, wo man sie reichlicher erbeuten kann. Man fixiert in Sublimat, Formolsublimat, oder Sublimateisessig und versorgt in Glycerin. Deckglas­praeparate bringen manche Aufklárungen, beson­ders wenn mit Karmin vorgefárbt wird. Richtiger ist aber mit Bresslaus Opalblau, oder nach Kleins trockener Silbermethode zu arbeiten. Hierzu sind die mit Opalblau eingetrockneten Tiere beson­ders geeignet. Wenn man aber über reichliches Lebendmaterial verfügt, ist am besten nach der 107

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