Hidrológiai Közlöny 1950 (30. évfolyam)

3-4. szám - Értekezések - JOSEF GELEI: Die Marynidae der Sodagewässer in der Nähe von Szeged

J. v. Horváth Formoi-Höllenstein-Natronlauge­Methode zu verfahren. Hierfür fixiert • man mit Formol-Sublimat, nach einigen Minuten wáscht man mit der Centrifuge in Wasser, 1% AgN0 3 (3—5 Min.). Sorgfáltig abgiessen und Reduction in Formol-Natronlauge (0-l : 1); versorgen in Glyc­alk. (Praeparate vergánglich). Mit dieser Methode erhált man ein práchtiges Bild über Zilienan­ordnung und Neuronemensystem. Die Sublimat— Silbernitrat-Sonnenreduktions Methode von Gelei fárbt die Basalkörperchen und gibt guten Unterricht über über die Zilienanordnung (J. Gelei 1931). ALLGEMEINER KÖRPERBAU Die Tiere der verschiedensten Arten sind einem Ei áhnlich, dem sein Hinterpol abgeschnitten und an seiner Stelle ein azentrischer Zapfen (mycteros) in der Langsachse hervorwachsen ist; die meisten Tiere sind daher fingerhutförmig. Links ventral von der Nase liegt der taschenartige Mundtrichter, der also. mit seiner ovalen oder schlitzförmigen Öffnung (Cytostom) nach hinten schaut. Der Zapfen ist durch den Mundtrichter etwas nach rechts verschoben ; wo er klein ist, liegt er überhaupt ventrodextral. Das ganze Hint'erfeld ist spirál aufgedreht, indem im Ausseneingang der Spirálé etwas tiefer der Mund liegt, und die Spitze auf den Zapfen hinausláuft. Im Zentrum der Spirálé mündet der Pórus excretorius und die Cytopyge. Der Körper ist ventral in der Lángé mehr und minder einge­schnitten oder leicht eingedrückt, eventuell platt, mindenstens weniger konvex als die Dorsalseite. Hier láuft mittelstándig die Nahtlinie der Zilien­reihen. Das Hinterfeld ist in der Richtung dieser Ventralnaht mehr und minder ausgeschnitten, und auch der Mundspalt (bzw. ihr médiai rechtes Ende) liegt in diesem Abschnitt, ev. nimmt der Mund den ganzen Ausschnitt ein. Der Vorderkörper kann konisch-cylindrisch (fin­gerhutförmig) lánglich oder umbrellenförmig breit gestaltet sein. Zilienreihen. Neben den gewöhnlichen Körper­zilien finden wir kurze Zilien links vom Mund und steife, normál sehr lange Stereocilien am Zapfen. Die Zilienreihen sind schraubenförmig linksgedreht (s. Abb. 9, 14, 19, 20, 23, 27—30). Die Drehung ist aber ungleichmássig ; an gewissen Stellen der Dorsalseite verlaufen die Reihen nahe meridional, wogegen ventral links von der Naht mehr oder fast perlateral gestellt, besonders an der Mundhöhe sind sie linkerseits und weiter dorsal an einer Zone stark nach links ev. quer verdreht und zusammen­gedrückt. Am Dorsalfeld ist die Schraubenlage ausgesprochener. Der Mittelpunkt des Zilienwirbels liegt hinten am Zapfen (Abb. 9), vorne an einer subpolaren Stelle der Nahtlinie. Die Zilienreihen stehen dicht, und auch die Zilien in den Reihen sind dicht gelagert, sie bestehen noch dazu meist aus Doppelzilien. — Eine besonders dichte Bewim­perung ist hinten links von Munde und zugleich vor dem Zapfen (ventro-sinistral) entstanden, die als ein Wirbelorgan funktionert. Sie kann den Zapfen ganz umlaufen (Maryna galeata) und hinter dem Munde darauf gleiten. Am Vorderende (im Rohr: Innerende) kann ein Schopf von Zilien entstehen, womit sich das Tier aus Rohr heftet. (M. tuamotuensis.) Auch links und hinten ist am Rand des Zapfens ein Fácher von steifen Zilien [eine einzige Zilienreihe (M. galeata, etc,)] an denen entlang das Tektinmaterial zum Rohrbau vom Körper abfliesst. Mundtrichter. Derselbe ist ein taschenförmiger Spalt, nach hinten gerichtet. Das rechte Ende láuft auf die Nahtlinie aus und ist nicht scharf abge­stutzt, die linké Seite láuft dem Zapfen zu bzw. Abb. 1. ábra. Tlpuskép a Marynidák organizációjáról a Mycterothrix ovatának egyed­példánya alapján. (IV. 1.12 hotnog. immers '/«) Mycterothrix ovata als typus der Organisation der Marynidae. Mikro­skopisches Bild nach einem Praeparate mit Zeichenapparat 1000 */• vor dem Zapfen links vorbei. Im Vorderteil (ventral) laufen einige Zilienreihen des Körpers quer in den Trichter hinein (nicht an allén Arten). Bei den grösseren Arten laufen an der linken (dorsalen) Kanté 1—2 Zilienreihen mit langen Zilien in die Tasche hinein. Sonst dienen als Eigenorgan des Mundtrichters zwei lángsgerichtete Bürsten von Zilien (Peniculi) mit niedrigen dicht gelagerten Elementen ; die eine Bürste ist dorsal, die an­dere ventral gelagert; sie können auch etwas (die ventrale) nach rechts und nach links (die dorsale) verschoben sein. Die ventrale ist immer breiter als die dorsale. Sie bestehen aus Querreihen von dicht gelagerten Zilien. Die vorderen Zilien der Bürsten ragén vor dem Mund hervor. An der distalen (vorderen) Endpartie des Mundtrichters entsteht der kurze oesophageale Teil mit der Ver­dauungsblase, die mit Silber und Gentianaviolett immer stark mitgefárbt ist. Vom Distalende des Mundtrichters ziehen sich einige Fádén nach vorne. Der Zapfen ist insofern als ein besonderes Organ aufzufassen, als er die Pulsationsblase birgt, den Pórus excretorius und die Cytopyge trágt und meist an seinem Basalteil der Kern mit dem einzigen anliegenden Mikronucleus gelagert ist. Die Excretion verláuft überall im Zapfen, hier wird die Pulsationsblase aus Zusammenfliessen von nicht weit entfernt, eventuell ausserhalb des Zapfens gelegenen Blasen (Ampullen) erfüllt. Kurze Kanálé laufen námlich von der Umgebung zu der 108

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