Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)
Szakosztályi ügyek
456 Dr. S. Schmidt Die wirklichen Schwierigkeiten fingen aber erst jetzt an. Als wir die Bohrrohre herausheben wollten, kamen sie nicht herauf, weil sie vom Zement gebunden waren. Im triadischen Kalkstein, in 340 m Tiefe, zerschnitten wir die Rohre. Danach konnte man zwar die Rohre hinausheben, damit im Zusammenhange aber erhob sich auch die Menge de& in die Grube eingebrochenen Wassers und zwar um etwa 5 cbm, sodass sie jetzt bereits 13,3 bis 13,5 cbm/Min. betrug. Sobald das Rohr wieder hineingelassen wurde, ging das Wasser in der Grube wieder auf die ursprüngliche Menge zurück. Diese Erscheinung konnte nur damit erklärt werden, dass nach der Verdichtung der Karsthöhlungen das in die Grube einbrechende Wasser bei dem Zerschneiden des Futterrohres eine so grosse Saugwirkung auf die untere Abteilung des Bohrloches ausübte, dass dadurch das in die Spalten hereinzementierte Material herausgesaugt und in die Grube geschleudert wurde und infolgedessen wieder neue Wassereinbrüche entstanden. Nachdem die Wassermenge bereits 14 cbm betrug und so die Pumpen die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit erreichten, musste schnell gehandelt werden. Nun brachten wir unter dem Futterrohr im Kalkstein Holzbirnen unter, um damit das von unten heraufströmende Wasser abzusperren. Um die Absperrung noch mehr zu sichern, haben wir über die Holzbirnen Schotter hereingeführt. Als wir das Ausheben des Futterrohres wieder versuchten, stieg das Wasser in der Grube wieder in demselben Masse wie vor der Unterbringung der Holzbirnen. Es würde dann ein Apparat angefertigt, der es ermöglichte, die Verdichtung in dem im triadischen Kalkstein gebliebenen Futterrohr selbst unterbringen zu können. Mit einem Schraubenapparat konnten wir das Futterrohr tatsächlich so verdichten, dass in der Grube die Wassermenge auch nach dem Ausheben des Futterrohres unverändert blieb. Wir haben fest gehofft, dass die durch das andere Bohrloch hineingeführten Säcke und anderen Gegenstände jetzt nur noch verdichtet werden müssen, um den Weg des Wassers zur Grube hin zu versperren, wodurch dann die in das Bohrloch heruntergelassenen Stoffegezwungen werden, gegen den Karsthohlraum zu strömen. Als die Arbeit mit dem Bohrloch 723 beendet wurde, versuchten wir also, durch das Bohrloch 724 alle möglichen Stoffe hereinzuführen, um den Weg des Wassers gegen die Grube zu zuversperren. Es wurden durch das Bohrloch 249 Zementsäcke, 469 mit Beton gefüllte Säcke, 690 in Säcke gebundene Pechkugeln, 102 in Angin gebundenes schnell bindendes Material, 1942 leere Säcke, 14.824 Kugeln aus Ulmholz mit Eisenringen, 131 Holzwürfel, 1,5. Säcke Eisenspähne, 18 cbm Gummiplatten, Lederabfälle und Seilstücke heruntergelassen, Zeitweise haben