Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)
Szakosztályi ügyek
Die bakteriologische Untersuchung des Wassers 429 dieser Probe nicht verlangt. Die ausführliche Probe besteht aus der Gelatine u. Agarzahi bei einmaliger Untersuchung mit je 2—2, bei fortlaufenden Untersuchungen mit je 1—1 Gelatine u. Agarnährböden. Die Ablesungszeit beträgt meistens 48 Stunden, bei ganz reinen Wässern (20—30 Keime in 1 cm 3) 4 Tage. Identifizierung der auf Endonährboden typisch wachsenden Keime als zur Coli-Aerogenesgruppe gehörig u. nur wenn notwendig die Typendifferenzierung. Zwei oder mehr positive Gärungsröhrchen werden beanstandet d. h. in 100 cm 3 Wasser darf höchstens 1 Colibacillus vorhanden sein. Bei chlorierten u. filtrierten Wässer soll die Bakterienzahl in 1 cm® vomögich 50, bei sonst aufbereiteten Wässern 100, u. in den übrigen natürlichen Trinkwässern 1000 Keime nicht übersteigen. Die Menge des zu unternsuchunden Wassers ist dem Urspunge gemäss genau festgelegt. Aus filtrierten u. chlorierten Wässern 250 cm 3, aus filtrierten, aber nicht chlorierten 100 cm 3, aus nicht aufbereiteten Wässern 50 cm 3, aus artesischen Brunnen 25 cm 3, aus sonstigen Brunnen 5 cm 3. Aus Mineralwasser 50 ein 3, aus künstlichem Kohlensäurewasser 5 cm 3, aus Kunsteis 25 cm 3, aus Natureis 5 cm 3, aus Grobeis zu Kühlzwecken 0.005 cm 3. Dem Zweck der Untersuchung nach, unterscheidet die Vorschrift die Untersuchung auf Verunreinigung, auf Infectionsverdacht u. die fortlaufende Wasserkontrolle. Im Falle eines Infectionsverdachtes soll die Probe (1 — 3 Liter) nach Seitz'scher Filterung in Galle oder Brillantgrün-Bouillon angereichert u. auf mehrere elektive Nährböden ausgesät werden. In der Typhuszüchtung bewährte sich besonders der durch Lovrekovich modifizierte Bismutsulfitagar. Die ungarische Standardisierungsvorschrift will dem Untersucher keinen Zwang auferlegen, nur durch Vereinheitlichung der Methodik u. Angaben einiger Orientierungszahlen seine Arbeit erleichtern.