Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)

Szakosztályi ügyek

428 Dr. L. Dab is Ions bei 46° C — wodurch er im Falle des positiven Ausfalles beider Proben alle frischfekale Coli, Aerogenes u. Paracolistämme erfassen will. Nicht parallel positive Proben deuten auf weniger frische Fekalin­fektion hin. Die Ergebnise dieser doppelten vorläufigen Probe werden in fast 100% der Fälle durch die endgültige Probe bestätigt. Es Hesse sich also durch dieses Vorgehen das langersehnte Ziel einer Coli-Schnell­diagnose (binnen 24 oder 48 Stunden) erreichen, was den Amerikanern u. Engländern durch ihre Gallezucker-Bouillons bis jetzt höchstens in 70—80% der Fälle gelungen ist. Er empfiehlt als Grenzzahl die Coli­freiheit in 50 cm 3 Wasser. Mit Ausnahme der Einführung der sog. „Indolgärungs" Methode deckt K. Gärtners Programm beiläufig die Praxis der Preuss. Landesanstalt für Wasserhygiene. Ausser dem Begriff der Colifreiheit einer pratkisch gewählten Wassermenge (100 oder 50 cm 3) als orientierende Grenzzahl für die amtliche Beurteilung, kann man mit der sog. „wahrscheinlichen Colizahl" arbeiten. Da die Bestimmung der direkten Colizahl auf flüssigem Nährboden nicht möglich ist, dieselbe auf Trockennnährboden zu be­stimmen infolge der Schwierigkeiten beim Arbeiten mit den notwendi­gen grösseren Wassermengen, trotz den verzeichneten guten Ergebnissen mit Bürgers zu diesem Zwecke angegebenen hochprozentige Fuchsin­gelatine, in die allgemeine Praxis keinen ' Eingang fand — arbeiteten die Amerikaner, zuerst Phelps (1907) dann der Deutsche Schütz (1915) für flüssige Nährböden mit Hilfe der Wahrscheinlichkeitsrechnung, sta­tistische Zahlen aus, die sich auf jene Überlegung stützen, dass die in einer Colititrierungsreihe eben noch gärungverrursachende Wasser­menge, also das positive Röhrchen, mindestens 1 Colibakterium ent­hält. Wenn man nicht mit fallenden Wasserreihen (100—1 cm 3) son­dern mit Gruppen gleichmässig verteilter Wassermengen (z. B. 5X1. oder 5X10, oder 5X50) arbeitet, kann man diese wahrscheinlichen Colizahlen auf 100 cm a bezogen, aus den Tabellen Mc Crady's u. Hoskin's für die Gruppen, mit denen man arbeitet, zusammenstellen. Bei reinen Wässern gewinnt man dann meistens Bruchzahlen, (z. B. in 100 cm 3 0.88, 0.43 Coli.) Mit dieser „wahrscheinlichen Colizahl" arbeitet schon die englische Standardvorschrift, wenn sie sagt, dass für trinkbare Wässer in 100 cm 3 höchstens 2 Colibakterien eraubt seien. Die ungarische Standardvorschrift unterscheidet zwischen orien­tierender u. ausführlicher Probe. Erstere vereinigt den „presumptiv test" u. den „partially confirmed test" der Amerikaner u. besteht in einem Colititer des Fuchsin-Milchzucker-Bouillons u. zw. je nach Ursprung des zu untersuchunden Wassers in wechselnden Mengen auf 5 Röhrchen gleichmässig verteilt, u. mit Verimpfung auf Endonährboden von dem positiven Röhrchen nach 24 u. 48 Stunden. Bakterienzählung wird bei

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