Hidrológiai Közlöny 1942 (22. évfolyam)

Szakosztályi ügyek

366 Ferenc Pap zentrale Wasserleitungen immer noch recht rückständig. Nur etwa 20% der Gesammt-Bevölkerung trinkt Leitungswasser. Nahezu die Hälfte der Städte besitzt noch keine zentrale Wasserversorgung. Der Grund dieses Umstandes liegt in der geschichtlichen und wirtschaftlichen Lage des Landes. Nicht destoweniger wird der Wasserbedarf in zahlrei­chen Städten und Ortschaften, welches ein zentrales Wasserwerk fehlt, durch einwandfreies artesisches Wasser gedeckt. Das obere Grundwasser ist im allgemeinen von keiner einwand­freim Qualität. Im Interesse der Wasserversorgung der Dörfer entfaltet das Hygenische Landesinstitut eine bedeutende Tätigkeit durch Her­stellung von hygienisch gebauten Brunnen. Seit manchen Jahren wird in Ungarn für den Bau städtischer Wasserwerke grosse Propaganda gemacht. Nach verschiedenen Vor­schlägen und Vorbereitungen veranstalten im Jahre 1938 die sich mit der Trinkwasserfrage des Landes befassenden Fachleute eine General­versammlung, in welcher sämtliche diesbezüglichen Fragen besprochen wurden. Es wurde beschlossen, der Regierung folgende Vorschläge vorzulegen: 1. Die Regierung soll das Problem der Trinkwasserversorgung für Gemeinwohl erklären und ihre Lösung aus diesem Gesichtspunkte erstreben. 2. Zur Förderung und Lösung der Trinkwasserfrage Ungarns ist die Gründung einer eigenen Anstalt unerläßlich notwendig. 3. Neben dieser Anstalt um ihre Arbeit zu erleichtern, wäre ein Landeswasserversorgungsrat zu organisieren in welchem jeder sich mit dertei Fragen befassender Fachmann Platz finden sollte. Zum Schluss gab der Vortragende noch der Hoffnung Ausdruck, dass nach dem Kriege die schaffende und weiterbauende Arbeit im Interesse der Trinkwasserversorgung Ungarns bald wieder aufgenom­men wird.

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