Hidrológiai Közlöny 1941 (21. évfolyam)

Vigh Gyula dr.: Új hőforrások feltárása a Rákostorok vonalában

Die Karstwasser Transdanubiens u. ihre Erscfiliessungsmögliclikeit in Budapest 273 men eintretende Wechsel erklärt sich aus dem Entweichen des in den Gängen und Höhlungen sich bildenden Überschusses. Bergläute wisseil auch über plötzliche Änderung des Wasserertrages zu berichten. Solche können hervorgerufen werden durch Verstopfung des Wasserweges durch Gesteinstrümmer, was zur Abnahme des Quellertrages führt, oder um­gekehrt, durch das plötzliche Freiwerden irgendeines Zuflussweges, in dessen Folge die Ergiebigkeit ansteigt. Bei der Untersuchung das Wassereinbruches am 23. August 1930, als in das Gesenke Nr. 5 in Tokod 25 m 3 Wassers in der Minute ein^ drangen, wandte sich L. Csanády mit der Frage an das Budapester Lan­des-Observatorium, ob um den Zeitpunkt des Wasseraufbruches nicht etwa Erdbewegung in der Umgebung von Tokod stattgefunden hätten. Das Observatorium bejahte die Frage und gab an, am 22. August 1930 um 6 h 49' leichte Erschütterung wahrgenommen zu haben. Seismische Bewegungen dürfen daher ebenfalls zu den möglichen Ursachen von Wasseraufbrüchen gereiht werden. Die Aufdeckung dergleicher Zusam­menhänge durch regelmässige Beobachtung erscheint für recht wün­schenswert und liefert ein gutes Beispiel für jene Fälle, in denen sich Wissenschaft und Praxis vorteilhaft ergänzen. Massgebend für den Ertrag des Karstwassers ist der seiner jeweili­gen Lage entsprechende Druck. Bei dem toten Karst ist zu berücksichti­gen, dass der Ertrag im geraden Verhältnis zur Quadratwurzel der Tiefe zunimmt. Bei einigen Karstwasseraufbrüchen vorgenommene Druck­messungen haben folgende Werte ergeben: Dorog: Árpád-Schacht, September 1906, 115 m ü. d. M. 1 Atm. Annavölgy: Paula-Schacht 1898, 70 m ü. d. M. 5.4 Atm. Auguste-Schacht, Dezember 1927, 20 m ü. d. M. 15.0 Atm. Der Druck nimmt mit der Tiefe zu. In den Kohlengruben des Esz­tergomer Reviers wird auch mit 15,20 Atm. Druck gerechnet. Bei der Grössenbestimmung irgendeines Einzugsgebietes darf natürlich nur die Ausbreitung der Kalkstein- und Dolomitvorkommen berücksichtigt werden. Dieser Grundsatz kommt zur Geltung in der beigefalteten Kartenskizze (1:200.000) über das für die Hauptstadt in Frage kommende Gelände. Das Gebiet umfasst 4200 km 2 wovon heute 12% als Niederschlagssammelgebiet gelten. Allerdings darf dabei nicht ausserachtgelassen werden, dass die für die Versickerung in Betracht kommende Fläche in den früheren geologischen Zeiten weitaus grösser war und nur durch die Ablagerung von Sedimenten im Paläogen, Neogen und Quartär allmählich zusammengeschrumpft ist. Die Grösse des Sammelgebietes ist jedoch nicht nur von der räum­lichen Ausbreitung der wasseraufnahmefähigen Gesteine abhängig, son­dern auch von ihrem Zustand. Den Tettye-Bach bei Pécs besitzt ein

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