Hidrológiai Közlöny 1941 (21. évfolyam)
Vigh Gyula dr.: Új hőforrások feltárása a Rákostorok vonalában
254 Zoltán Schréter der Umgebung von Csíz in die Stufe des untermiozänen Schliers stellt. Diese Altersbestimmung erwies sich jedoch als unrichtig. Das vorerwähnte Petrefakt wurde nämlich mit Amussium sorneum SOW. identisch erkannt und Verfasser gelangte auf Grund seiner geologischen Aufnahme in der weiteren Umgebung von Csíz zur Feststellung, dass diese Gegend ein höheres Glied des mittleren OUgozäns darstellt, das in Betracht seiner petrographischen Entwicklung, grosse Ähnlichkeit mit dem miozänen Schlier aufweist und mit demseben leicht verwechselt werden kann. In der Umgebung von Csíz überlagert die oligozänen Mergelschichteng pleistozäner Terrassenschotter, worauf Ton- und Sandschichten des Pleistozän ruhen, schliesslich sind die Täler das Sajó- und Rima-Flüsse, wie auch die Täler ihrer Nebenbäche von Alluvialschichten des Holozäns durchzogen. Tektonik: wenn wir nun Norden von gegen Süden im Becken vorschreiten, schlössen wir an die jüngeren Schichtengruppen, die unter 2—6° gegen S, SO, oder SW einfallen. Auf der rechten Seite des Rima-Flusses fallen die Schichten gegen NO, wodurch Csíz samt Umgebung in einer Mulde (Synklinale) zu liegen kommt. Das Gelände ist von Verwerfungen durchzogen, deren Verlauf in den petrographisch gleichartigen Sedimenten nicht genau verfolgt werden kann. Es ist als wahrscheinlich anizunehmen, dass die NNW —SSO verlaufenden Haupttäler Verwerfungen andeuten, die von anderen NNO —SSW gerichteten Verwerfungen durchquert sein dürften. Derartigen Spalten, die entschieden tektonischen Ursprungs sind, wurden in den Heilbrunnen von Csíz tatsächlich nachgewiesen. Einer solchen Spalte entspringt das Wasser des HygiaeaBrunnens. Ursprung des Heilwassers von Csiz. Es ist aus den geologischen Aufnahmen des kgl. ung. Geologischen Anstaltes bekannt, dass die oligozänen Schichtengruppen im besprochenen Becken grosse Ausbreitung besitzen. Diese Schichten werden als wahrscheinliche Träger von ölund Erdgasvorkommen angesehen, wo ebendeshalb auch mit deren Begleiterscheinungen, gerechnet werden darf. Zu diesen gehören die salzigen, jod- bromhaltigen, Kohlensäure- und schwefelwasserstoffhaltigen Wässer, weiters Kohlensauerstoff- und Erdgasspuren. An mehreren Stellen sind solche Vorkommen bereits bekannt. Der Ursprung des Heilwassers lässt sich wie folgt erklären. Das in der Gegend von Csíz in den tieferen oligozänen Schichten aufgespeicherte salzige, jod- und bromhaltige Wasser steigt an den Verwerfung empor und wird durch die Spalten gefördert wahrscheinlich von dem eigenen Inhalt an Gasen der Oberfläche zugeführt, tritt in den oberen Horizonten mit dem von ober herabsickernden Niederschlagswasser