Hidrológiai Közlöny 1941 (21. évfolyam)

Vigh Gyula dr.: Új hőforrások feltárása a Rákostorok vonalában

Von den Temperaturverhältnissen des Teiches in Hévízfürdő (Bad Hévíz) 225 Das Publikum und sogar die amtlichen Stellen sind besorgt um die Ständigkeit der Temperatur des Teichwassers, welche nach ihrer An­sicht von dem Einsickern des Bodenwassers gefährdet ist. Man hört vielfach den Vorschlag, dass man den Teich mit einer Betonwand gegen diese Gefahr schützen soll. Abgesehen davon, dass der Bau einer Beton­wand , die durch diese Torfschicht bis zu dem festen Boden zu reichen hätte, ausserordentlich schwierig wäre, so würde er bloss eine unnötige grosse Ausgabe und nichts weiter bedeuten, im Gegenteil es ist wahr­scheinlich, dass man durch den Bau einer solchen Wand in die eigen­artigen balneologischen Eigenschaften von, Héviz mit Pfuscherhänden eingreifen würde. Ein Umstand ist fähig das Teichwasser katastrophal abzukühlen, dieser ist das Hochwasser. Dies konnten wir im äusserst niederschlag­reichen Jahre 1940 zweimal feststellen. An einen solchen Hochwassei­zufluss können sich die ältesten Menschen von Héviz nicht erinnern. Das erste Hochwasser erfolgte zwischen dem 15—20 März bei dem Schmelzen des Schnees, als das Schneewasser der naheliegenden Täler und Berge das Tal um Héviz überschwemmte, den Abführkanal von Héviz, den Fluss Zala anschwellte, wodurch der Abfluss verhindert wurde. Hierdurch überstieg das ins Tal gepresste Wasser seinen natür­lichen Damm, das Wasser floss über die Landstrassen und einigte sich mit dem Teichwasser. Die Wassertemperatur fiel daraufhin von 30.5 Grad Celsius auf 14 Grad Celsius zurück. Der ganze Teich wurde vom Hochwasser unklar und hat sich seine Temperatur erst nach 10 Tagen auf die frühere Temperatur erhöht. Der zweite Fall erfolgte im Monat August, als zufolge der ungemein vielen Niederschläge der Fluss Zala aus seinem Bette tritt und den obererwähnten Fall nochmals wieder­holte. In den ersten Tagen fiel dann die Wassertemperatur auf 20 Grad und nach dem ungefähr 2 Tage lang dauernden Hochwasser brauchte es noch 4—5 Tage, bis sich die Wassertemperatur normal gestaltete und sich das Wasser reinigte. Man kann sich vorstellen, was für eine Ent­täuschung ein solches Hochwasser für die Badegäste bedeutet und was für einen Schaden es für die Unternehmung bedeutet. Es wäre daher eine wichtige Aufgabe sich gegen diese Gefahr zu wehren, u. zw. durch Erhöhung der natürlichen Dämme des Teiches: des Landstrassenniveaus. Ich habe die Erörterung der wichtigsten Temperatur-Selbstregelungs r eigenschaft des Teiches in Héviz zuletzt gelassen: dies sind die ganz besonderen Strömungen des Teiches, die das Hauptgeheimniss der allge­mein gleichmässigen Wassertemperatur enthalten. Ich habe diese Was­serbewegungen Jahre hindurch beobachtet und möchte noch von den­selben anhand der beiliegenden Abbildung berichten. Diese sonderbaren Wasserbewegungen haben zur Folge, dass dieser gross ausgedehntes

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