Hidrológiai Közlöny 1941 (21. évfolyam)
Vigh Gyula dr.: Új hőforrások feltárása a Rákostorok vonalában
222 Dr. Karl Moll einem Mantel. Bei warmen Wetter und Windstille ist diese Dunstwolke unsichtbar, sie muss aber trotzdem bestehen, was die in den Ankleideräumen (die über das Wasser gebaut wurden) festzustellende drückende Hitze beweist. Ich besitze aber diesbezüglich keine Beobachtungen und auch keine Daten über Temperaturmessungen oberhalb des Wassers im Winter, wie sie Lovassy vollzogen hatte, — wenn wir aber von den Messungen Lovassys folgern, so muss auch im Sommer zufolge der Dunstschicht eine Temperaturdifferenz zwischen der Lufttemperatur am Teichrand und oberhalb des V/assers bestehen. Diese Sommerdunstschicht lässt das Teichwasser noch weniger abkühlen und daher kann in warmen Wetter bei Windstille eine Wassertemperatur von bis zu 38 Grad verzeichnet werden. Wenn der Feuchtigkeitsgehalt der Luft gross ist, so wird das Teichwasser von einer Abkühlung nicht nur durch die eigene Dunstdecke, sondern von der ganzen Luft selbst beschützt. In solchem warmen und feuchten Wetter erstickt geradezu die durch die Quelle erzeugte Wärme im Wasser. Daher kommt die an dem Graphikon am 28—30 Juni ersichtliche jene Sonderbarkeit, dass solange die Lufttemperatur um 2 Grad zurückging, die Wassertemperatur statt den Regeln entsprechend ebenfalls zurückgegangen zu sein, sich auf Einwirkung einer Luftfeuchtigkeit von 80—100% um 0.5 Grad sogar erhöhte. Bei der Temperaturgestaltung des Teichwassers spielt auch der Wind eine grosse und wichtige Rolle. Wie von den einzelnen Details des Graphikons ersichtlich ist, kann der Wind das Teichwasser bedeutend abkühlen, hauptsächlich was den Nordwind anbelangt. Der im allgemeinen warme Südwind pflegt meistens nur einen geringfügigen Temperaturverlust zu verursachen. Die Temperaturverminderungsfähigkeit des Windes hängt nicht nur von dessen Richtung ab, sondern steht auch in direktem Zusammenhange mit dessen Geschwindigkeit. Ein unbedeutender Wind beeinflusst kaum die Temperatur des Teiches, während wir nach einem starken Wind stets einen Rückgang der Temperatur feststellen können. Dieser Rückang kann aber nicht in der Stunde oder am Tag des betreffenden Windes festgestellt werden, sondern im allgemeinen am darauffolgenden, oder am dritten Tag, also nur ein lang andauernder Wind ist fähig die Wassertemperatur abzukühlen. Die abkühlende Wirkung wird durch den Wind zufolge der erhöhten Verdunstung erreicht, was die mit dem Nordwind stets verbundene Temperatursenkung noch fördert. Der Wind bläst die den Teich beschützende Dunstwolke weg und eröffnet hiedurch Raum für eine erhöhte Verdunstung. Der Wind ist der grösste Feind der Badegäste, denn ein mehrere Tage lang andauernder Wind ist fähig die Wassertemperatur um mehrere Grade (laut Lovassy um 3 Grad) abzukühlen, so dass mitten