Hidrológiai Közlöny 1941 (21. évfolyam)

Vigh Gyula dr.: Új hőforrások feltárása a Rákostorok vonalában

Von den Temperaturverhältnissen des Teiches in Hévízfürdő (Bad Hévíz) 223 im Sommer die Badenden im Wasser frieren, was verständlich ist, denn die durchschnittliche Teichtemperatur (33—35 Grad Celsius) ist eine von physiologischem Standpunkte aus sogenannte indifferente Tempe­ratur, welche die Wärme des menschlichen Körpers weder erhöht, noch abkühlt, wenn die Wassertemperatur unter diese Temperatur sinkt, so entzieht diese bereits niedrigere Wassertemperatur Wärme des Körpers, wodurch ein Gefühl von Kälte entsteht. Zwischen den an Rheumatismus leidenden Menschen finden wir ohnehin viele auf Kälte sehr empfind­liche Leute und wenn diese ihre Zeit in Hévíz zu einem Zeitpunkte ver­bringen sollten, wenn die Witterung windig ist, so verlassen manche von ihnen enttäuscht den Badeort. Der Wind ist vom Standpunkte der Krankenheilung aus ein geson­dertes Problem, mit dem wir uns zu beschäftigen haben und uns gegen ihn wehren sollten. Die Verteidigung hat zwei Richtlinien: zuerst muss man den Teich von der abkühlenden Wirkung des Nordwindes beschüt­zen, u. zw. in der Weise, dass man am Teichrand je dichter und grösser wachsende Bäume pflanzt. Auf der Nord- und Nordostküste des Teiches steht ja bereits ein genügend weiter und hoher Wald, bestehend aus jungen Bäumen, gegen die Abkühlungsfolgen des starken Nordwindes geben aber auch diese Bäume keinen genügenden Schutz. Die heutige Leitung des Badeortes ist demzufolge bemüht sich nach einer anderen Richtung von den schädlichen Einflüssen der Witterung unabhängig zu machen: durch Errichtung einer geschlossenen Badehalle, wo sie im Notfalle unter Dach die Schlamm- und sonstigen Bäder bieten kann. Auch der Regen ist in der Lage die Wassertemperatur zu vermin­dern, wie wir dies an verschiedenen Teilen des Graphikons beobachten können. Selbstverständlich gilt dies nicht für einen kurzen Regenguss, sondern für einen länger, vielleicht einige Tage andauernden Regen. Seine Abkühlungseigenschaft stammt wahrscheinlich nicht nur durch die Vermengung des kalten Regenwassers mit dem Teichwasser, son­dern von der abkühlenden Wirkung des in den Teich anfliessenden Bodenwassers aus der nächsten Umgebung des Teiches, die sich leicht versumpfts durch die Torfschicht. Ich muss aber betonen, dass die Abkühlungsfähigkeit des Regens selbst geringfügig ist. Die mit dem Regen verbundene grössere Abkühlung stammt von dem Umstand, dass mit dem Regen meistens die Abkühlung der Luft und der Wind verbunden sind. Wenn wir auf dem Graphikon im Laufe der Beobachtungen solche regnerische Perioden betrachten, wo während der regnerischen Witterung weder die Lufttemperatur zu­rückgegangen ist, noch ein Wind zu verspüren war (15—18 Mai), so können wir bei einer annähernd gleichmässigen Temperatur von 12 Grad auf Grund der Einwirkung des Regens einen Temperaturrückgang von

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