Hidrológiai Közlöny 1939 (19. évfolyam)
Dr. Schréter Zoltán: A talajvíz és a szénbányászat
Grundwasser und Kohlenbergbau. Von Dr. Z. Schréter. Die Kohlengruben werden oft vom Wasser gefährdet. Das Wasser bricht mal vom Liegenden, mal vom Hangenden in die Grube ein und diese Wassereinbrüche verursachen beträchtliche Schäden. Auch von den der Oberfläche nahe liegenden Schichten kann Wasser in die Stollen des Bergwerkes einbrechen. Im Allgemeinen wird das in der Nähe der Oberfläche zirkulierende Wasser als Grundwasser bezeichnet. Es kann sich in den holozänen Ablagerungen, in den Sedimenten der heutigen Bäche, ferner in den pleistozänen Bildungen, im Schotter, Sand und Löss anhäufen. Das Grundwasser kann an solchen Stellen, wo die holozäne und pleistozäne Decke dünn ist oder sogar gänzlich fehlt, auch in den tertiären Schichten auftreten. Dort, wo das Kohlenflöz sich nur in einer verhältmässig kleinen Tiefe unter der Oberfläche befindet, kommt es oft vor, dass das Grundwasser durch die infolge der nach dem Abbau eines Flözteiles erfolgten Senkung auftretenden Spalten und Klüfte den Weg in die Grube findet. Natürlich verschwindet in diesem Fall auch das Wasser der Brunnen, die im Gebiete des Abbaus gelegen sind. Unter dem inneren Gebiet der Ortschaften sowie unter dem Inundationsgebiet von Bächen und Flüssen werden die Kohlenflöze in Ungarn im allgemeinen nicht abgebaut. Durch die Ableitung des Grundwassers verursacht aber der Kohlenbergbau nicht allein sich selbst Schaden, sondern auch der menschlichen Allgemeinheit. In vielen Fällen wurden darum schon Schadensersatzprozesse geführt. Häufig ist es der Fall, dass das Wasser der Grundwasserbrunnen infolge der Abbauarbeiten der Kohlengruben versiegt. Durch den Kohlenbergbau kann aber auch das Wasser von Bächen, Heilquellen und Thermen plötzlich verschwinden. Ich möchte hier nur an den grossen Wassereinbruch in die Braunkohlengrube von Dux-Osseg (Böhmen) erinnern, woraufhin das Wasser der thermalen Bäder von TeplitzSchönau auf eine Zeit völlig verschwand (7). Einerseits ist es also sicher, dass der Kohlenbergbau das Grund-