Hidrológiai Közlöny 1934 (14. évfolyam)

W. Lászlóffy dr.: Die Wasserführung der Ungarischen Donau

142 Dr. W. Lászlóffy Pegelquerschnitte zutreffend. Entgegen den Wasserstandsdauer­linien erfassen diese Darstellungen die Spiegeländerung der Eis­hochwässer nicht, da Geschwindigkeitsmessungen nur in eisfreier Zeit durchgeführt werden können. Die Linien sind vorzugsweise für mittlere Wasserstände bezeichnend, denn über Hoch- bezw. Niedrigwasserstände liegen nur spärliche Messergebnisse vor. Dia auf Hoch- bezw. Niedrigwasserstände bezughabenden Teile der Kurven sind mit gestrichelter Linie ausgeführt. Bei der Pegelstation Pressburg bewegt sich das Mass der Spiegelsenkung für Niedrig- und Mittelwasser um 40—50 cm. für Hochwasser bis zu 20 cm. Am Pegel Komárom (Komorn) ist nahezu keine Änderung zu sehen. Ein Vergleich hoher Wasser­stände kommt hier nicht in Betracht, weil die Messungen zufolge Rückstauwirkung der unterhalb des Pegels einmündenden Waag keine verlässlichen Ergebnisse bieten. Bei Nagymaros lässt die Kurve eine Senkung um 8—10 cm vermuten (dieselbe wurde bei der Untersuchung der Niederwasserstände vernachlässigt), wo­gegen bei Budapest die mittleren Wasserstände um höchstens 25 cm zurückgegangen sind. Bei Paks sind die Mittel- und Niedrig­wässer um 50 cm gefallen, im Hochwasserspiegel ist nur ein Sin­ken um- ungefähr 20 em eingetreten. Mohács ist il-ki ein-zige Stelle, wo der Rückgang der Niedrigwasserstände mit einer entschiedenen — um 15—20 cm betragenden — Erhöhung des Hochwasserspiegels verbunden ist. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass im vorliegenden Falle dem Vergleich ein anderer Zeitraum als bei den Dauerlinien zugrundegelegt worden ist und die Mengenkurven nur über die Änderung der eisfreien Wasserstände Aufschluss geben, wogegen die durch die Dauerlinien angedeutete Hochwasserspiegel­senkung hauptsächlich auf das seltenere Vorkommen gefährlicher Eisstösse zurückzuführen ist —- können die Untersuchungsergeb­nisse als einander schön ergänzend angesehen werden. 4. Bettveränderungen in der Mündungsgegend der Drau. Aus­führlichere Erklärung bedürfen nur die auf das Mohácser Pegel­profil bezughabenden, dem Anscheine nach einander widerspre­chenden Ergebnisse. Die Untersuchung der Niedrigwasserspiegel­höhe (Abb. 9) Hess nicht allein bei Mohács, sondern im ganzen Ab­schnitt Paks —Gombos eine unstete, in ihrer Höhenlage launen­haftem Wechsel unterworfene Bettsohle erkennen. Nach den Dauerlinien sind die mittleren und niederen Hochwasserstände bei Mohács im Laufe der Jahre 1888—1920 entschieden gesunken, die

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