Hidrológiai Közlöny 1934 (14. évfolyam)

W. Lászlóffy dr.: Die Wasserführung der Ungarischen Donau

Die Wasserführung der ungarischen Donau 143 höheren Wasserstände aber nur in weitaus geringerem Masse. Die Mengenkurven deuten im Gegenteil auf ein merkliches Ansteigen der Spiegelhöhe hin. Dieser Umstand lässt es notwendig erschei­nen, die Untersuchungen auf etwas breiterer Basis fortzusetzen und den Ursachen dieser Erscheinung nachgehend, die Strecke unterhalb der Draumündung zu betrachten. Zu diesem Zwecke bringen wir in Abbildung 10 auch die Men­genkurven des Gomboser Querschnittes für die Jahre 1897—1926. Die Linien für die Jahre 1907, bezw. 1924—26 wurden anhatiden unmittelbarer ungarischer, bezw. jugoslavischer Messungen kon­struiert, die übrigen wurden im Zusammenhange mit einer früheren Studie rechnerisch bestimmt. Die durch die Kurven dargestellte allmähliche Erhöhung weist deutlich darauf hin, dass sich bei der Draumündung irgend ein störender Einfluss geltend macht oder sich zumindest früher geltend gemacht haben musste, dessen Rück­wirkung bis Mohács zu verfolgen ist. Bei Gombos — wie bereits ausgeführt — zeigen sogar die Niedrig- und Mittelwasserstände eine fast Jahr zu Jahr fortschreitende Erhöhung bald in geringe­rem, bald in grösserem Masse (Abb. 9 und 10). Da dieser Abschnitt noch keiner, mehrere Jahre hindurch geführten ernsten Regulie­rung unterzogen worden ist, dürfte es sich hier um Folgeerschei­nungen von Bettverwilderung, Sandbänken in der Flussmitte oder sonstigen Umständen handeln, was aber heute mangels öfter wieder­holter Detailaufnahmen nicht mehr bestimmt werden kann. Die Verwilderung macht sich bis Mohács nicht bemerkbar, das Mittel­wasserbett zeigt hier eine schöne Entwicklung (siehe die Dauer­zahlen), was auch in der Spiegelsenkung der kleineren Hochwässer zum Ausdruck gelangt. Gemäss der Mengenkurven ist bei Mohács zwischen den Jahren 1907 und 27 eine Erhöhung des Hochwasser­spiegels eingetreten. Als Ursache hierfür müssen wir den durch die Genossenschaft Gombos—Vajszka —Élősziget in 1908—11 an­gelegten Deich hinstellen. Dass dem so ist, beweist auch der be­deutende Anstieg der für den gleichen Zeitraum gültigen Mengen­kurven von Gombos. Die Querschnittseinengung macht sich im Falle höherer Hochwasserstände sogar bei Mohács bemerkbar. Wenn wir also in der Wasserführung des derzeitig ungari­schen Abschnittes eine nennenswerte Veränderung suchen, finden wir eine solche lediglich bei Mohács. Dieselbe lässt sich aber auf die gemeinsame Wirkung der bei der Draumündung eingetrete­nen Bettverwilderung, die auch die Erhöhung der Mittelwasser-

Next

/
Oldalképek
Tartalom