Hidrológiai Közlöny 1934 (14. évfolyam)
W. Lászlóffy dr.: Die Wasserführung der Ungarischen Donau
Die Wasserführung der ungarischen Donau 141 duktion — obwohl ihre Durchführung viel Mühe gekostet hat — schon deshalb zweckmässig, weil auf diese Weise auch jene feineren Änderungen des Bettes deutlich zutage treten, die in vorigei Abbildung überhaupt nicht zum Vorschein kommen. Unsere Abbildung liefert einen glänzenden Beweis für jene bereits erwähnte Gesetzmässigkeit, wonach die zufolge Einschränkung der Bettquerschnitte, sowie zufolge der Durchstiche eingetretene Gefällezunahme im oberen Teil des regulierten Abschnittes Sohlenvertiefung verursacht, wogegen im unteren Teil eine durch Geschiebeablagerung herbeigeführte Erhöhung der Sohle stattfindet. So hat durch den Ausbau der Parallelwerke an der Ungarischen Oberen Donau in den 90-er Jahren bei Pozsony (Pressburg) und Oroszvár (Karlburg) eine Senkung der Sohle eingesetzt, die beim erstgenannten Ort auch im Laufe der Niedrigwasserregulierung fortdauernd ungefähr auf 80 cm gestiegen ist, bei Oroszvár sich aber um 150 cm bewegt. Dieser Sohlenvertiefung hat von Gönyü abwärts, besonders bei Komárom, Dunaalmás und Dunamócs eine entschiedene Erhöhung gefolgt, die ungefähr 30—40 cm erreicht hat. Zwischen Nagymaros und Budapest hält sich das Bett ziemlich stabil, aber schon von Ercsi talabwärts kann eine gewisse Vertiefung der Sohle als Folge der Mittelwasserregulierung nachgewiesen werden. Unterhalb Paks haben die Durchstiche eine Senkungstendenz erzeugt, nur Apatin und Gombos: die Gegend der Draumündung lassen eine Erhöhung erkennen. Entgegen den oberen Pegelquerschnitten ist dieser Abschnitt durch eine hochgradige Unstetigkeit gekennzeichnet, er ist von der durchgreifenden Regulierung noch nicht erfasst worden. c) Untersuchung auf Grund der Mengenkurven. Die nun folgende Untersuchung führt wieder weniger zur Erkenntnis von Einzelheiten, die Wirkung von Bettveränderungen tritt aber durch Untersuchung einer Reihe von Mengenkurven in ihrer Beziehung zu einer breiteren Skala der Wasserstände zutage. Abbildung 10 enthält eine Gegenüberstellung der ungefähr für 1907 charakteristischen — auf Grund von Messungen aus 1897—1911 konstruierten — Mengenkurven mit jenen, die anhanden der Messresultate 1921—30 ungefähr die Lage um 1927 angeben. In den Verschiebungen der Kurven spiegeln sich die im Laufe von 20 Jahren eingetretenen Änderungen der Spiegelhöhen — allerdings nur für die