Hidrológiai Közlöny 1931 (11. évfolyam)

Gedeon Tihamér: Hidrológiai megfigyelések a Vértes-hegység délkeleti részéből

Die Wasserleitunsen Ungarns 113 Wir wollen nicht durch diese Behauptungen die Möglichkeit der Er­richtung dörflicher Wasserleitungen in Frage stellen. Auch in Dörfern werden mitunter vorteilhafte Umstände vorhanden sein. Besonders artesi­sche Brunnen, Tiefbohrungen und Quellen von grosser Ergiebigkeit bieten günstige Gelegenheit zu einfacher Verteilung des Wassers mit Rohrleitung. Es wurden auch tatsächlich im letzten Jahre seitens des Ministeriums für Volkswohlfahrt und Arbeitswesen in drei Gemeinden: Domaháza, Keczel, und Kenderes einfache Wasserleitungen solcher Art errichtet, die in dieser Richtung als Muster dienen können. Da aber diese Wasserleitungen erst vor kurzer Zeit fertiggestellt wurden und eine ziemlich kleine Gruppe von Verbrauchern mit Wasser versehen, sind sie in unserer Zusammenstellung nicht aufgenommen. Immerhin müssen diese Versuchseinrichtungen vor­läufig auf einzelne Gemeinden ,wo besonders günstige Verhältnisse vor­handen sind, beschränkt werden und die wichtigste und nächstliegendste Aufgabe wird die Erweiterung der zentralen Wasserversorgungen auf wei­tere Kreise der Stadtbevölkerung bleiben. Das hier wichtige und leicht lösbare Möglichkeiten vorliegen, sieht man sofort, wenn man in Betracht zieht, dass Städte mit 40,000—70,000 Einwohnern, oder solche, welche eine Bevölkerungsdichte von 700—400 Einwohner pro Km 2 aufweisen noch keine Wasserleitung besitzen, während solche mit 13,000 — 18,000 Einwohnern und einer Bevölkerungsdichte von etwa 62.1 Einwohner pro Km 2 schon allem Anschein, nach gute Betriebsmöglichkeiten sichern. Allerdings das bisherige Ausbleiben der Gründung von Wasserleitungen hat seine natürlichen Ursachen, besonders auf der wasserarmen ungarischen Tiefbene, wo Flüsse spärlich sind und, um gutes Trinkwasser in grösseren Mengen zu erhalten, oft Bohrungen von beträchtlichen Tiefen notwendig sind. Wenn man die Gründungsjahre der Wasserwerke in Betracht zieht, ersieht man das 27% (8) noch im vorigen Jahrhundert, 46% (14) in den 15 Vorkriegsjahren, 27% (8) in den Nachkriegsjahren errichtet wurden. Es ist also ein ziemlich beständiger Zuwachs trotz der ungünstigen Verhältnissen (Kriegs- und Nachkriegszeiten) wahrnehmbar, so dass eine steigende sehr erwünschte Weiterentwicklung auf diesem Gebiete mit Recht erwartet werden kann. Wenn wir uns nun zur Betrachtung der vorhandenen Wasserwerke zuwenden, sieht man, dass 30 Wasserwerke 31 Städte und Gemeinden mit Wasser versehen. Es sind von diesen 1 in staatlicher, 25 in gemeindlichem Besitze und 4 in Händen von Privatgesellschaften. Vom Gesichtspunkt der Leistungsfähigkeit sind die Unterschiede mannigfaltig, es sind vorhanden:

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