Hidrológiai Közlöny 1927-28 (7-8. évfolyam)

Ismertetés - Szakosztályi ügyek - Évzáró ülések és szakülések 1927-ben és 1928-ban

DIE LICHTINTENSITÄT ALS HYDROLOGISCHER FAKTOR. Von R. MAUCHA.* (Mit 16 Fig. im ung Text.) Verfasser erörtert in dieser Arbeit einige Folgerungen aus seinen früheren Versuchen (2), welche ergaben, dass die assimillatorische Tätigkeit der Phyto­planktonorganismen ein Lichtoptimum aufweist. Dieses Optimum liegt allerdings bei einer mässig starken Lichtintensität und die Existenz solcher Optima scheint eine allgemeine Gesetzmässigkeit der Wasserflora zu sein, da dies später auch RUTTNER (14) für Elodea canadensis und Myriophyllum spicatum bestätigen konnte. Es wird gezeigt, dass die Sauerstoffschichtung der Seen, die Jahresschwankungen des freien Kohlensäuregehaltes in Fischteichen, die periodische und Tiefen­verteilung des Phytonannoplanktons in den verschiedenen Jahreszeiten, schliesslich die jährlichen Schwankungen der Wasserdurchsichtigkeiten mit diesem Licht­optimum verknüpft werden können. Auf Grund eigener Erfahrungen schloss Verfasser schon im Jahre 1923, dass die regionale Verteilung des marinen Phytoplanktons und sogar die dichte Besiedelung des Meeres in den höheren nördlichen und südlichen Breiten mit ebenfalls dem assimilatorischen Licht­optimum Zusammenhang gebracht werden kann. In jüngster Zeit veröffentlichten S. M. MARSHALL und A. P, ORR (24) eine Abhandlung, durch welche diese Vermutung weitgehend unterstützt wird. Hier ist nicht der Raum über alle Einzelheiten näher einzugehen, wir verweisen darum auf die original- Abhandlungen (2, und R. MAUCHA „Einige Bemer­kungen zu der Arbeit von F. RUTTNER [Lunz]: „Über die Kohlensäureassimila­tion einiger Wasserpflanzen in verschiedenen Tiefen des Lunzer Untersees". Internat. Rev. d. ges. Hydrobiologie u. Hydrographie. XVIII. 388. [1927.]), doch wollen wir einige Ergebnisse von MARSHALL und ORR mitteilen. Die genannten Forscher bestimmten die tägliche Schwankungen der photosynthetischen Sauerstoffentbindungen gewisser marinen Diatomeen von der Oberfläche bis zu einer Tiefe von 6 M. des Meeres, bei verschiedenen Jahreszeiten. Das Resultat war, dass im Hochsommer (9—10., VI., 1927.) bei hei­terem Wetter unmittelbar unter der Wasseroberfläche die grösste Menge der Sauer­stoffentbindungen morgens um 6 Uhr und abends um 9 Uhr festgestellt werden konnten. Dagegen war in den Mittagsstunden ein scharfes Minimum wahrzu­nehmen. Die auf V 8, L 2, und 4 M. Tiefen sich beziehenden Kurven sind im wesentlichen gleichgestaltet, doch werden die Maxima und Minima mit zu­nehmender Tiefe allmählich verschwommen. Schliesslich ist in einer Tiefe von 6 M. nur ein einziges Maximum, und zwar in den Mittagsstunden zu beobachten. * Vorgetragen in der Fachsitzung der Hydrologischen Sektion der Ungar. Geolog. Gesellsch. am 25. April 1928. 9

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