Hidrológiai Közlöny 1923 (3. évfolyam)
Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés és szakülések
82 GÉZA KÁLLAI Zufolge der zwei geschilderten und zielbewussten Triaswasserabzapfungen (Tatabánya, Rudabánya) und gestützt auf die Angaben der in die Esztergomer-, Pilisvörösvárer-, Pilisszentiváner- und Tatabányaer Kohlenbecken eingebrochenen Wässer, konnte man mit gesetzlicher Genauigkeit bestimmen, dass der Spiegel des Triaswassers in der Nähe der Rückenlinie der Triasgebirge bis auf die Tagesfläche sich erhöht, und man ist in der Lage, diese Wässer mittels Schächten und aus diesen getriebenen Querschlägen überallaufzuschliessen und nutzbar zu machen. Von Wichtigkeit ist die Erkennung des Wasserniveaus, das wie folgt bestimmt worden ist: 1. im Esztergomer Kohlenrevier durchschnittlich in 126 m Seehöhe (nach neueren Nivellementsangaben in 130 m); 2. im Kohlenbecken von Pilisvörösvár durschnittlich in 132 m Seehöhe; 3. in dem im Grundgebirge bildenden Dachsteinkalk des Tatabányaer Kohlenbeckens in 139-5 m Seehöhe; 4. im Triasgebiet von Rudabánya in 249-5 m Seehöhe. Auf Grund der erkannten Triaswasserspiegelhöhe kann man die Tiefe des abzuteufenden Schachtes derart ermitteln und mit dieser das Niveau der zu erschliessenden Wässer erhalten, indem man von der Meereshöhe des fraglichen Gebietes die Niveauhöhe des Triaswassers in Abzug bringt. Insolange man im Esztergomer Kohlenbecken die Schächte nur etwas höher über dem Spiegel der Donau angelegt hat, konnte man die in grosser Menge ausfliessenden Wässer nicht nutzbar machen, da die Niveaudifferenz zwischen Schachtkranz und Donauniveau als tiefster Punkt zu gering ist. Im sogenannten „Wasserschacht" von Tatabánya muss man das Wasser heben. Anders gestaltet sich die Frage in Rudabánya. Wie in einem artesischen Brunnen erhebt sich das Wasser in dem 32 m tiefen Schacht und fliesst über die in dessen 26 m angelegte Querstollensohle ständig heraus. Als wir uns mit dem Wassererschliessungsproblem beschäftigten, suchten wir nur jenes Wasser und jene Wassermenge, die zur Speisung der Kessel und für die Wasserversorgung der Werkskolonie notwendig war und begnügten uns mit der erschlossenen Menge von 400 Liter. Hätten wir aber weitere Gebirgsteile unter der Erde gesprengt, so wäre die Menge der zufliessenden Wässer grösser geworden. Für unsere Zwecke entsprach jedoch die erschlossene Wassermenge vollkommen. Zwischen dem Verquerungsstollen und der Wasserverbrauchsstelle beträgt die Niveaudifferenz 30 m. Wenn wir diese 400 Minutenliter Wässer durch geeignete Röhren zum Antriebe eines Wasserrades oder einer Turbine heranziehen, so könnten wir an der Welle N 0-6 X H X Y 60 X 75 400 X 30 X 0-8 = 2-128 HP erhalten. 60 X 75