Az 1848–49-es I. magyar hadtest iratai II. A januári újjászervezés és az első sikerek - A Heves Megyei Levéltár forráskiadványai 10. (Eger, 2004)

Okmányok

390. Boldogkő, 1849. január 25. Schlik altábornagy jelentése Windisch-Grätz tábornagynak a január 22-i tarcali és a január 23-i bodrogkeresztúri ütközetekről Wie ich die Ehre hatte in meinem letzten Berichte vom 16. Jänner 1849. Nr. 40/0p. Euer Durchlaucht gehorsamst zu melden, ist, so wie früher die Reinigung der Zips, gegenwärtig die des Zempliner Comitats, welches durch mobile Kolonnen nach allen Richtungen hin durchstreift worden ist vor sich gegangen, und ich selbst habe mich mit den disponiblen zwei Brigaden Fiedler und Pergen in Marsch gesetzt um gegen Tokai vorzurücken, woselbst sich alle von Zemplin herabgedrängten Insurgentenabteilungen, dann die Garnison Szentpéter und Miskolc hingezogen hatten und Verstärkungen erwartend sich daselbst organisirten. Durch diese Operation beabsichtigte ich eines Teils den Feind, wenn er zu überlegen wäre bei Tokai und Tarcal fest zu halten und zu beschäftigen, um ihn von Detachirungen gegen die bereits pazifizirten Landesteile abzuhalten und dadurch der Kommunikation gegen Pest näher zu sein, ­andern Teils, wenn er nicht zu überlegen sein sollte, ihn bei Tokai über die Theiss zu werfen und den Theiß-Übergang zu gewinnen trachten, der nachdem das Wetter gegenwärtig aufgeht und ich keine Brückenequipage beim Korps habe, für ferner vorzunehmende Offensivoperationen gegen Debreczin von entscheidender Wichtigkeit sein wird. Meine Avantgarde unter Major Piattoli stiess auch wirklich schon am 19. Jänner bei Szántó auf den Feind, griff ihn an und warf ihn aus dieser Stellung nach einem wenig hartnäckigen Gefechte nach Tállya zurück. Den darauf folgenden Tag Hess ich die Avantgarde stehen, die beiden Brigaden folgten und ich nahm eine concentrierte Stellung. Am 21. gab ich beiden Brigaden Rasttag, meine Avantgarde aber wurde durch fortwährende Neckereien von Husarenschwärmen beunruhigt, worauf Major Piattoli um sich Ruhe zu verschaffen einen Recognoszierung bis Tállya unternahm und es sich zeigte, daß der Feind abgezogen und die Husaren nur bestimmt waren seinen Rückzug zu maskiren. Nach allem hatte der Feind bei Tokai, Tarcal und Keresztúr sich in einer vorteilhaften Stellung festgesetzt und verstärkt sich fortwährend durch zwar kleine aber häufige Truppenabteilungen, welche, von der Kolonne, die über Újhely, Patak und Liszka unter Kommando des Majors Herzmanowski von Stephan Infanterie vordrang, hergezogen und auch von Szikszó bis wohin Major Zimburg von Mazzuchelli Infanterie mit einer anderen Kolonne vorgedrungen war. Am 22. beschloss ich den Feind anzugreifen und während Major Herzmanowski mit seinem Kern-Bataillon, 4 Geschütze der 6 pfündigen Batterie Nr. 36 und einer Eskadron Kaiser­Chevauxlegers bestimmt war von Olaszliszka her nach Keresztúr loszugehen und diesen Ort zu nehmen, rückte ich über Tállya, Mád gegen Tarcal vor. Ein undurchdringlicher Nebel bedeckte die ganze Gegend. Unterhalb Mád stiess meine Avantgarde gegen Mittag, auf die feindlichen Vorposten, welche sich fechtend zurückzogen. Ich selbst folgte mit dem Gros dergestalt nach, daß die Brigade Fiedler das erste Treffen, die Brigade Pergen das zweite Treffen formierte. Dichte Nebel raubten jede Aussicht. Zuweilen schien die Sonne die Oberhand zu gewinnen, die Atmosphäre lüftete sich und erlaubte einen Blick in die Ferne; aber immer wieder gewann der Nebel die Oberhand und vereitelte meine Hoffnung. Eine unendlich ausgedehnte und sehr zahlreiche Plänklerkette hatte der Feind aufgestellt, welche aus gezogenen Stutzen und Kammerbüchsen ein so lebhaftes und wohlgezieltes Feuer fortwährend unterhielt, daß meine Infanterie nicht im Stande war ein ähnliches Feuer dem Feinde entgegenzustellen. Obgleich immerwährend vorgehend verlor ich viele Leute um so mehr, da wie gesagt, die feindlichen Kugeln auf eine solche Entfernung und in solcher Zahl wirkten, daß meine rückwärtigen Massen sowohl, als auch die Artillerie davon litten. Um diesen überlegenen feindlichen Feuer ein Ende zu machen, beorderte ich das dritte Bataillon Wilhelm zur Stürmung der links der Straße liegenden Anhöhe und liess gleichzeitig einen Thcil meiner Chevauxlegers gegen die in der Ebene sich fechtend zurückziehenden Infanterieplänkler - 194 -

Next

/
Oldalképek
Tartalom