Az 1848–49-es I. magyar hadtest iratai II. A januári újjászervezés és az első sikerek - A Heves Megyei Levéltár forráskiadványai 10. (Eger, 2004)

Okmányok

attaquiren, während das Bataillon Hartmann in Divisionsmassen das Centrum des ersten Treffens bildete, zwischen welche letztere die Raketen aufgestellt wurden, um der so sehr überlegenen feindlichen Kavallerie zu imponieren. Diese beiden gleichzeitig erfolgenden Offensivbewegungen hatten zur Folge, daß die Höhe gewonnen wurde und die Infanterieplänkler teilweise niedergemacht wurden; die Kavallerie durch die an Zahl überlegenen Husaren bedroht, musste sich schleunig zurückziehen, die Verfolgung der feindlichen Kavalleriemassen hörte jedoch augenblicklich auf als einige gut angebrachte Raketen in die Spitze der Kavalleriemassen einschlugen. Das 3. Bataillon Wilhelm, welches die links von der Straße gelegenen Höhen zu stürmen beordert war, entledigte sich seines Auftrages, kam an der Spitze der Höhe an, wohin ich schon, als ich dies sah, einen Teil meiner Artillerie zu placieren beorderte, wurde jedoch von der Polenlegion und von Abteilungen von Dom Miguel und Preußen Infanterie, worunter auch übergegangene ungarische Grenadiere waren, angefallen, so daß es im panischen Schrecken umkehrten und ohne so eigentlich vom Feinde verfolgt zu werden, die Flucht ergriff. Meine Ankunft bei dem Bataillon stellte die Ordnung bald wieder her, ein lautes Hurrah wurde mir gebracht, das Bataillon war bald geordnet, ein zweiter Sturm wurde gemacht, er gelang und die Rebellen befanden sich in einer üblen Lage; da gebrauchten sie die schändliche List, Hessen den Kaiser leben, versprachen überzugehen, mischten sich in die Reihen der Unsern und während meine Offiziere sich alle Mühe gaben, dem Feuer und Gemetzel ein Ende zu machen, kamen durch den dichten Nebel begünstigt ihre Verstärkungen heran und warfen neuerdings das Bataillon Wilhelm zurück. Mein rechter Flügel war inzwischen bis in die gleiche Höhe des Gipfels der Anhöhe vorgegangen und hatte die feindliche Kavallerie hauptsächlich durch meine Raketen in einer angemessenen Entfernung zu halten gewusst, während seine Infanterie sich gesondert zurückzog. Jetzt galt es die Höhe zum 3. Male zu nehmen. Ich beorderte den Major Gorizutti und seine Kürassiere dazu, während ich 4 Kompagnien vom 1. Bataillon Wilhelm aus dem 2. Treffen als Soutien nahm. Aber diese Fürsorge war überflüssig, die Kürassiere hatten ihre Aufgabe verstanden und der Feind, der wie wir nur eine sehr kurze Aussicht hatte, wahrscheinlich einen neuen Angriff von einer zweimal geworfenen Infanterie erwartend, fand sich getäuscht und mit Ungestüm durchbrachen die Kürassiere zwei feindliche Infanteriemassen, warfen sie gänzlich, konnten aber nicht einen so nachhaltigen Erfolg daraus ziehen, weil die Rebellen in den nahe gelegenen Weingärten ihr Heil in der Flucht suchten. Von diesem entscheidenden Moment an versuchte der Feind es nicht ferner die Höhe wieder zu nehmen, und nachdem die Tageszeit vorgerückt war, und der dicke Nebel fortdauerte, Hess ich von der Verfolgung ab, behauptete vollkommen das Schlactfeld und bezog nach eingetretener Fisterniss Kantonierungsquartiere in Mád, die schon bereitet und woselbst auch die Bagagen verbleiben waren. Major Herzmanowski, der gleichzeitig mit mir in Keresztúr der Feind hätte anfallen sollen, tat es nicht, nachdem ihm der erteilte Befehl nicht zugekommen, sondern von den Insurgenten aufgefangen war. Die Nacht über fand durchaus keine Beunruhigung statt, der darauf folgende 23. jcdoch war wiederum so neblig, daß ich den Angriff gegen Tokai zu erneuern nicht geraten fand, da ich durch diesen klimatischen Übelstand von meiner Hauptüberlegenheit der Artillerie durchaus keinen Nutzen ziehen konnte. Ich blieb daher ganz ruhig in Mád stehen und erwartete einen Angriff des Feindes, welches aber nicht erfolgte. Die Kolonne des Majors Herzmanowski war inzwischen bis Keresztúr fechtend vorgedrungen, hatte den Feind aus diesem Orte verjagt und sich darin festgesetzt; von drei Seiten her angegriffen verteidigte sich diese in allen Truppengattungen ausgezeichnete Kolonne auf das Entscheidenste gegen einen 5 bis 6 - fach überlegenen Feind und wusste durch besonders geschickte Verwendung der Artillerie es dahin zu bringen, daß der Feind in eine sehr missliche Lage geriet und auch hier zur oberwähnten schändlichen List seine Zuflucht nahm. Diesmahl geschah es jedoch mit keinem günstigen Erfolg und während sich die Unterhandlungen fortspannen wurden auch sie von den Unsern umgarnt und beim ersten Moment, wo der Feind die Bruderhand mit dem Bajonette beantwortete, fielen die so ausgezeichnet braven Stephaner über die Verräther her und richteten ein schauderhaftes Gemetzel unter ihnen an, wobei ein Honvédstabsoffizier und 4 oder 5 andere Offiziere niedergemacht wurden, ziemlich viele Feinde - 195 -

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