Az 1848–49-es I. magyar hadtest iratai. Megalakulástól az 1849. január 4-i kassai vereségig - A Heves Megyei Levéltár forráskiadványai 9. (Eger, 2002)

Okmányok

Wie schon früher ich zu berichten die Ehre hatte, der Landesverteidigungs in Pesth, die Wichtigkeit des Besitzes von Kaschau wohl einsehend, ausserordentliche Opfer nicht gescheut, um den Besitz dieser Stadt und mit ihr den Schlüssel des ganzen nordöstlichen Teils Ungarns neuerdings in seine Hände zu bekommen, ja sogar den Ex-Kriegsminister Mészáros und Comissär Szemere in Person abgesendet und ihnen bedeutende Streitkräfte zu Geboth gestellt, um diesen Zweck zu erreichen. Ein umfassender Plan war worbereitet um dieses Resultat mit einem Schlag zu erzielen. Während dessen der Ex-Kriegsminister nämlich mit der Hauptmacht (nach Aussage von gefangenen Offizieren bestehend in 18 Batallions Honvéd und Nationalgarde, 34 Geschützen und 900 bis 1000 Hussaren) auf der Straße von Miskolcz her vorrückte, war im Zempliner Comitat sowohl, als auch von Seite der Zips alles aufgebothen worden, um den Frontalangrift von beiden Flanken her zu secondiren. Eine bedeutende Anzahl Landsturm nämlich, beiläufig 1500 bis 1800 Mann mit 4 Geschützen, einen Teil der Polenlegion und 50 Hussare hatten schon am 3. Januar, den gegen das Zempliner gelegenen Dargo-Pass zu forciren, um sodann am 4. während des Hauptangriffes auf Kaschau in unsere linke Flanke zu fallen und somit Detachirung notwendig zu machen, die das Gros meines Corps natürlich sehr geschwächt hätten, abgerechnet den ungünstigen Eindruck, den es auf meine Truppen hervorgebracht haben würde, sich in der Flanke angegriffen zu sehen. Der nur von einer Division Infanterie und einem Zug Cavallerie besetzte Pass musste auch wirklich gerumt werden und meine Truppen zogen sich fechtend bis hinter Sinie zurück. Als mir die Meldung, davon wurde, entsendete ich augenblicklich die Wichtigkeit dieses Defilees wohl einsehend, eine mobile Colonne aus allen 3 Waffengattungen verthältnismässig zusammengesetzt den Unseren zu Hülfe, mit den gemessenen Befehle, um jeden Preis den Dargo­Pass zu forciren, zu nehmen und zu halten. Diesem Befehle wurde auch gründlich nachgekommen und der Feind durch mehrere Bajonettangriffe aus sehr vorteilhaften Stellungen vertrieben. Am 4. Jänner 1849 um 9 Uhr Morgens war der Pass von unseren Truppen besetzt, verhauen, und die zur Unterstützung abgeschickte Colonne auf dem Rückwege nach Kaschau. Teils um meine linke Flanke zu sichern, teils um den Sieg von Eperies zu vervollständigen, hatte ich schon am 2. Jänner zwei Mobile Colonnen, die eine aus Eperies, die andere von hier gegen die Zips mit dem Auftrage abgeschickt, das Terrain zu reinigen, vom Feinde frei zu machen und sich in Margitfalva zu vereinigen. Diese beiden Colonnen entsprechen ihrem Auftrage, stiessen von Zeit zu Zeit auf den Feind, brachten ihm Verluste bei und machten mehrere Gefangene; derselbe leistete jedoch im Ganzen nur geringen Widerstand. Am 3. Jänner hatte die von Kaschau abgeschickte Colonne Rasttag in Margitfalva, jede von Eperies jedoch rückte in ihre Garnison wieder ab, um diese Stadt nicht lange mit einer so geringen Besatzung zu belassen. Am 4. Jänner abends rückte auch meine von hier aus abgeschickte Colonne wieder in Kaschau ein. So standen die Sachen, als mir am 4. Jänner Nm. 1. Uhr die Meldung wurde, daß der Feind sowohl auf der Moldauer Strasse, als auch von dem Wege der von Nagy Ida herführt und endlich auch auf der Strasse von Miskolcz gegen Kaschau mit bedeutenden Streitkräften anrücke. Nachdem ich mir von der Genauigkeit dieser Meldung Überzeugung verschafft hatte, liess ich die ganze Garnison allarmieren, und traf folgende Disposition, die aus beiliegenden Croquis Euerer p.p. ersichtlicher werden wird. Ich selbst übernahm die Leitung des Centrums, während GM. Graf Pergen mit Bataillon Koudelka Infanterie und 1 Escadron Kaiser Chevauxlegers am Kalvarienberge rechts rückwärts aufgestellt war, um die Bewegung meiner Flanken Colonne zu secundiren Höhe aus den Gegner aufrollen zu können. GM. Fiedler stand mit der disponiblen Infanterie ausserhalb der Stadt an der Miskolczer Strasse gleichfalls in Reserve. Mein äusserster linker Flügel endlich unter Commando des GM. Graf Deym erstreckte sich bis gegen Mühlbach des Hernathflusses. -254 -

Next

/
Oldalképek
Tartalom