Archívum - A Heves Megyei Levéltár közleményei 15. (Eger, 1998)
TANULMÁNYOK • KÖZLEMÉNYEK - Csiffáry Gergely: A mátrai üveghuták története • 55
wurde 1846 die Alsó-(Untere)-Glashütte aufgestellt, die 1827 stillgelegt wurde. Das letzte Objekt entstand auf dem Gebiet des heutigen Mátrakeresztes. Ebenso auf diesem Gebiet wirkten von 1827-1847 die sogenannten Felső- (Obere) oder Dessewffy-Glasscheunen. Weitere Glasschmelzerein waren vor 1767 bis etwa 1786 in den Fluren von Tiribes, zwischen 1775-1784 in Gyöngyössolymos, vor 1785 auf dem Gebiet Németmező und in den Fluren des heutigen Mátraalmás von vor 1777 bis 1836 in Szuhahuta tatig. Der Tátigkeit der auf dem Gebiet der Mátra entstanden Glashütten halfen mehrere Gsichtspunkte. Die Waldglasscheunen stellten für die Bauern der Umgébung Gebrauchsgegenstandé für den táglichen Bedarf (Flaschen, Gláser, Ballons, Öllampen, Fensterglas usw.) her. Diese Glashütten produziereten die Menge der notwndigen Weinflaschen, Krüke usw. zur Weinaufbewahrung. Die in der Gegend um Gyöngyös liegenden weitausbreitenden Weingebiete induzierten die Produktion der heisigen Glashütten. Dem Zustandekommen der Niederlassungen der Glasherstellung der Mátra half die angenehme Lage des Marktes. Die Produkte der Glashütten der Mátra erschienen auf den Márkten von Gyöngyös, Eger und Balassagyarmat, sie gelangen sogar auf die Landesmárkte in Pest, aber lieferten diese auch jenseits der TheiB und auf den Markt von Debrecen. Die Mehrheit der über mit abweichenden wirtschaftlichem Hintergrund verfügenden Glassclmelzereien beendeten nach einigen Jahrzehnten mit dem Aussterben der umliegenden Wálder, mit einer Ausnahme, der Glasscheune Párád, vor 1850 ihr Dasein. Das ist die einziege, entstandene Niederlassung als Glashütte, die sich zum Werk entwickeln konnte. Auf dei Beendigung der kleinen Glashütten übte der Betrieb von Párád Wirkung aus, welchem die kleineren Glashütten mit ihren Produkten nicht standhalten konnten. Der Entwicklung der Glashütte Párád zum Werk halfen mehrere Gesichtspunkte. Zuerst muB die stándige Entwicklungstátigkeit der Besitzerfamilien Grassalkovich, Orczy und Károlyi betont werden. AuBerdem begann man das Wasser der Csevice-Quelle schon zeitig abzufüllen, und es ist sicher, daB dies der gleichmáBig wachsenden Galsproduktion, dem Werk einen festen Platz geschaffen hat. Das Werk von Párád besaB bessere Verkehrsbedingungen, mehr Kapital als seine Konkurrenzpartner. Es ist nicht zufállig, das sich nach 1850 die Arbeitskraft und die Produktion konzentriert habén. 1887, als Párád eine Eisenbahnlinie erhielt, gelangen die Ortschaft, die Báder und das Glaswerk in den Kreislauf des Landes. Unter den Glashütten der Mátra erwiesen sich die im XVIII. Jahrhundert gegründeten, lange Zeit bestehenden waldlichen Glasfertigungswerkstátten als bedeutender Faktor der Ortschaftsentwicklung, und als derén Ergebnis entstanden sieben neue bewohnte Ortschaften in den höchsten Gebieten der Mátra, welche heute die höchsten bewonhten Orte des Landes sind. Die im XVIII-XIX. Jahrhundert gegründeten Glashütten der Mátra verfügten allé direkt über einen Ofen für Holzfeuerung, und der Grundstoff der Glasherstellung war die auf dem Wege der Holzstoffverbrennung gewonnene Pottasche. Das Werk Párád ist die erste und einzige Glasherstellungsniederlassung, wo seit 1848 anstelle von Pottasche Soda, und zur Ablösung des Feuerholzes 118