Katolikus Főgimnázium, Gyulafehérvár, 1856

- IH ­äöopet mm oie si'fíattjen Sauerjtoff unb ÜBafferficff nehmen meip jebermann, Dem eS be* fanut ifi, bafí jum ©ebeipen berfelben SÖaffer notptoenbig ifi. 2>iel fernerer ijt eS ju bcmeifen, moper Die fPfíansen Den Sticffioff nehmen, Da Diefer gegen Die meijien SSerbinbungen gleichgültig ift. Cbféon Die athnmSppärifipe Suft $um größten Tpeiíe auS ©ticffloff befiept, jo ift Diefer Doch Den fßffonjen, in feiner reinen gornt intjugänglicb, Da er felbfi neben Dem Sauerfioff uttange* foltén ju befielen mittag; — cS gibt aber eine SSerbinDung beffelben mit Dem SBafferfioffe, Die man Qlmmoniaf nennt nnD Diefe liefert Den ^Pflanjen, Den genannten (Stoff; ein gleiches tbun auch Die als 5>üngmittel oermeubeten tbieriitfen Excremente, toeldje fepr reiep an Sticfjioff finD. St o p l e n í a u r e, ÜB af fe r unD 31 m in o n i af jutb alfo Die unumgänglich uotpmenbigen Nahrungsmittel Der ißftanjen, auS Diefen bilDen fie alle ihre Tpeile, mie unS Diefi ihre Serfepung 9£s geigt pat. Sie ißfianjeu nehmen Daher lauter unorganifdje SSerbinDungen auf, bilDen Daraus ihre or= ganiféen 3?ejlanbtpcil*\ ttnD finD fo DaS 33inbemittel gmiféctt Dem unorganifpen* unD Dem Tpierreiée. 3Ua3 nun Den (SrnäbrungSprogep DeS TpíereS betrifft, um Denfelben näher fennen $u ler* nert, ift eS am befien, Die nerfchieDenen Nahrungsmittel Der Spiere $u unterfuchety Da fiepen mir gu= erft auf bie beaptenSmertpe (Stfcpeinung, bau Die Spiere, mit Inbegriff DeS DWeitféen, ftch entmeber oon ißflanjen ober Dein gleifche anberer Spiere, oft aué »on beiben nähren, alfo immer non orga* nifchen Stoffen; eS mürbe uitS aber gu meit führen, mollten mir auch Diefe in Den mamtigfaltigfien SSerbinDungctt auftretenben Stoffe djemifch unterfuepen, ratpfamer ift eS Die (Srgebttiffe Der bisherigen gor* fepungen, mie fte Die (Eorippäen bev ©pemie unb ißppfiolocge als Stebig, Niolefcpott lehren, furg angufüpren. 3uflatS Siebtg, Der größte fipemifer itnferer 3£it, untcrlcpeibct in feiner Spieréeraie jHcfftoff lofe ober NefpirationS* unb fticffloffpaltige ober plaftifée Nahrungsmittel. IN o Í e f 4 o 11 Der gelehrte Sßppfiolpg f«gt gmar in feiner Sehre Der Nahrungsmittel Daffelbe, nur mit anberu SBorten, er unterfcheibet 3 ©nippen non NaprintgSftoffen: Salge, gett ober 3 u cf er, unb (Eimciß, söe|ianbtpeile Die gur (Erhaltung DeS .ftörperS unerlüpíié erforbert mcrben. 3luS Diefen ftnD au# in Der Spat alle nufere Speifett unD ©etränfe gufammengefept. Sie fticfftofflofen enthalten gemöpnftd) iloplenfioff unb Sßafferftoff, DaS ftnD bie gettarten unb geijtigen ®e* tränfe; ihr 3^ccf ift DaS Ntpmen im Körper gu unterhalten, fie oerbinben ftch in Den NefpirationS* Organen mit Dem Sauerftoffe Der Suft gu Äoplenfciure unb merben fo auS bem Jtörpcr Durch DaS Ntpmen entführt. 2Berben Daher Diefe Dem Körper im Uebermape gugefüprt, ober nimmt bie 3ufuhr DeS SauerfioffeS ab, fo lagern fte fiep unter Der -§aut als gett ab. 33ei ber SSerbinbung Derfelben mit Dem Sauerftoffe mirb Söärme erzeugt; — fie formen Daher autp füglich ermärmenDc Nahrungsmittel genannt merben. SarauS läpt eS ftep auep erflärctt, marunt mir im Sommer, mo bie ütpmoSppäriftpe SBärme gröper ift, einen natürlichen Slbfcpeu gegen fette Spcifen g. 32. gegen Sémeinefíeifé, paben. „©ingen mir naeft mie Die Sébianer" fagt Siebig „ober mären mir beim Sagen unb gi* ftpeit Denfelben Jtältegraben auSgefept mie ber Samofebe, fo mürben mir eben fo gut 10 fßfunb gifepe ober glcifé unb nőé obenbrein ein Supenb Salglicpter bemältigen fönnen, mie uns marnt befleibete Neifenbe mit 33emunDeritng erjäplen, mir mürben Diefelbe Nienge töranntmein ober Spran opne Naétpeil geniepen fönnen, eben meil ipr ^oplenfioff unb Sfßafferftoff bajit Dient ein ©íeiégemiept mit.Der äuperen Temperatur pcröorjnbringen."

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