Források és ritkaságok a Győri színjátszás történetéből a 17. század elejétől 1849-ig I. - Városi Levéltári Füzetek 9/2007 (Győr, 2007)
Zusammenfassung
Lorenz Gindl, Christoph Kuntz, Philipp Zölner, Franz Scherzer und Leopold Kottan. Hier hat der österreichische Dramatiker und Dichter Ferdinand Reimund seine Laufbahn begonnen, und ebenfalls mit Erfolg gastierte hier Emánuel Schikaneder, der Textschreiber der Zauberflöte, mit seiner Truppe. Die ungarische Schauspielkunst haben die Gastrollen heute schon legendärer Schauspielriesen vertreten, wie Frau Déryné Róza Széppataki, Frau Kántorné Anna Engelhardt, Dávid Kilényi, Károly Megyeri, Endre Latabár, Károly Szuper und Márton Lendvay. Als hochinteressant sind auch die Amateur-Theateraufführungen im Jahre 1819 der jugendlichen „Weisen der Nation" von Ferenc Deák zu erwähnen. Auch die Klassiker der damals schon blühenden ungarischen Dramenliteratur haben sich kürzere oder längere Zeit in der Stadt aufgehalten und Werke erschaffen. Von ihnen sind die Namen József Katona, Sándor Kisfaludy, Károly Kisfaludy, Imre Szigeti, Ede Szigligeti und der örtlich verbundene Pál Kovács zu erwähnen, deren insgesamt sechs Bühnenwerke in Raab gesehen werden konnten. Dies war bestimmend für die Tätigkeit der zwei, die Schauspielerei unterstützenden Vereine der Stadt, der Theaterbauverein (Színházépítő egylet 1833) und der Ungarische Schauspielerversicherungsvereins (Színházbiztosító egylet 1840). Ebenfalls von großer Bedeutung für das kulturelle und Theaterleben von Raab waren die in den letzten Jahren der Epoche erscheinenden ersten Provinz-Zeitungen: das zwischen 1844 und 1846 erschienene Deutsche Vaterland, dann das dies ablösende und bis zum 1848 in ungarischer Sprache existierende Blatt „Hazánk" (Das Vaterland). Man kann sagen, dass sich die auch damals schon vorhandene Schauspielkunst seither endgültig in Raab verwurzelt hat und dies die Ausgestaltung der nationalen Schauspielkunst und ihre weitere Entwicklung bedeutete, trotz der dramatischen und tragischen Ereignisse die sich an der Epochengrenze nach 1849 ereigneten. Diese aus kultureller - und dem Gesichtpunkt der nationalen Geschichte - bedeutende Epoche, genauer gesagt die Theatergeschichte von Raab in dieser Epoche wird anhand der zeitgenössischen Quellen, Auslesen, Notizen, des reichen Dokumentations-, Stichund Bildmaterials, durch das analysieren der wichtigsten Ereignisse in dem Band mit dem Titel „Quellen und Raritäten aus der Geschichte des Schauspiels in Raab vom Beginn der 17. Jh. bis 1849" ausführlich verarbeitet und dargestellt, d.h. die vor 150-200 Jahre entstandenen textlichen Andenken können von allen Interessenten gelesen werden. Die Redakteure hoffen, dass diese Ausgabe nicht nur den Raabern interessante Kenntnisse und Einblicke gewährt, sondern dass es ihnen damit zugleich auch gelingt auf die zahlreichen, bisher nicht bekannten lokalen und landesweiten Ereignisse aufmerksam zu machen.