Pester Lloyd-Kalender 1859 (Pest)

Pester Lloyd-Kalender für das Jahr 1859 - Nachtrag, Druckfehler

Nachtrag zur Gesetzhalle. 163 !md, nach dem, diesen letzteren beigelegten Werthe in österr. Währ. Bankanweisungen können auf Wunsch der Parteien auch bis Ende Dezember in Bankvaluta ausgestellt werden^ im allgemeinen be­ginnt mit 1. Nov. die Abfassung nach dem neuen Münzfüße. Die Einlösung findet in den, bei der Aus­stellung erlegten Zahlungsmittteln statt. *) Eine andere Kundmachung der Bank ft flirte mit 1. Nov. die Hinausgabe dreiprozentiger Centralkassenanweisungen; die Einlö­sung der alten erfolgt auf Wunsch der Parteien auch v o r der Verfallszeit. Ferner werden vom 1. Nov. ab nur noch fünfprozentige und auf neue Währung lautende Partial-Hypothekaranweisun- gen emittirt; die in den früheren Formen coursiren- den Partialhypothekaranweisungen werden bei dem Verfalle je nach Verlangen der Interessenten baar eingelöst, oder gegen fünfperzeutige, die auf österr. Val. lauten, umgewechselt. Bei Erhebung, Einlösung und Zinsenberechnung dieser neuen, auf österr. Val. ausgestellten Partial-Hypothekaranweisungen können auch die auf Conv. Münze lautenden Banknoten in so lange verwendet werden, als sie überhaupt noch gesetzlichen Umlauf haben. Der Zeitpunkt für die Einlösung der alten Tausender hat nach einer letzten Kundmachung bereits am 1. No­vember begonnen. Postweserr: Zu Pag. 29, Sp. 1. Die al­ten Briefmarken verlieren mit Neujahr 1859 ihre Giltigkeit und werden Briefe, auf welche sie von da ab noch gegeben sind, als unfrank irt be­handelt. Zu P a g. 44, Sp. 2. Der neue interne Briefposttarif gilt auch für Korrespondenzen aus und nach dem deutsch-österreichischen und österreichisch-italienischen Post­oer e i n e, auf welche alle unter „das neue G e l d" mitgetheilten Tarifbeftimmungen anwend­bar sind. Die Sätze der o st e r r e i ch i s ch - f r a n z ö s i- chenPostconvention vom 3. Sept. 1857 sind tt neuer Währung dahin abgeändert, daß ein rankirter Brief aus Oesterreich und Belgrad nach Frankreich und Algier 25, ein unfrankirter aus Frankreich und Algier nach Oesterreich und Belgrad 12 Nkr. per je 10 Grammes kostet. Die Rekommauda- ionsgebühr beträgt 21 Nkr.; die Taxe für Journale *) Aske obigen Bestimmungen eignete sich auch die i e d e r o st e r r e i ch i s ch e E s c o m p t e g e s e l U chaft an : sie läßt die auf Bankvaluta Häutenden [Bec6|tl nach dem 1. Nov. nur dann noch zum Escompte ,u, wenn dieselben früher ausgestellt sind und bis läng- tenö 30. April 1859 verfallen. Zugleich erklärte diese Aejellschaft, daß sie für Einlagen in laufende Rechnung rom 2. November angefangen 5 pEt. Zinsen vergütet, «n dieser höheren Verzinsung nehmen auch die zu 4'/, Prozent hinausgegebcnen Kassenscheine Thetl, obne daß !6 nothig ist, dieselben umschreiben zu lassen. und periodische Schriften ist 6 Nkr. per 45 Grammes, d i e für andere Drucksachen 6 Neukr. für je 15, reff). 40 Grammes. Salzpreise : zuPag. 30, Sp. 1. Die S a l z- preise für Ungarn und dessen ehemalige Neben­länder sind in neuer Währung folgendermaßen festgestellt: In Kroatien und Slavonien: Weißes Seesalz und zwar in Zengg, Fiume, Buccari und Karlopaqo 6 fl. 75 Nkr.; Steinsalz : in Essegg 8 fl., Theresovatz 8 fl., 75 Nkr., Altgradiska, Brod und Lupanye 8 fl. 25 Nkr. In der W o j w o d i n a : Steinsalz in Semlin und Mitrovitz 8 fl. 25 Nkr. In U n g a r n : Steinsalz, und zwar in Mohnes 8 fl., Földvár 8 fl. 25 Nkr., Szilagy-Somlyä 7 fl. 75 Nkr., Nagybánya 8 fl. 25 Nkr., Marmaros 6 fl. 50 Nkr.; Sud sal; : Soovár 6 fl. In S i e b e n b ü r g e n bei den Niederlagen in Parajd, Visakna, Marosujvár, Thorda und Dees- akna 4 fl.; bei den Verschleißämtern in Marosporto und Marosolymos 4 fl. 25 Nkr., an die Salzver­lagsgesellschaften für Ungarn 6 fl. 50 Nkr. Limito-Sal; : für die Bewohner der Mar- maros Steinsalz 4 fl. 25 Nkr., für die Militärkom­munitäten und Militargränzer weißes Seesalz 3 fl. 75 Nkr., graues Seesalz 2 fl. 75 Nkr., Steinsalz 4 fl. 25 Nkr. Für die Insassen der Komitate Arva, Thurocz und Liptau Grünsalz 4 fl. 25 Nkr., Spi- za 4 fl. Viehlecksalz: In der Marmaros 1 fl. 75 Nkr., in Semlin, Eßek, Xupanye und Altgradiska 3 fl., in Zengg 2 fl. 25 Nkr., in Siebenbürgen 1 fl. 75 Nkr. Dungsalz 75 Nkr. F a b r i k s a l z: In der Marmaros und Sieben­bürgen 50 Nkr.; Steinsalzabfälle 25 Nkr. per Wie­ner Zentner. Staatspapier Korivertirung: zu Pag. 33. Sp. 1. Eine Kundmachung des Finanzmini­steriums vom 26. Oktober verordnet darüber : Zur freiwilligen Konvertirung in Staatsobligationen aus österreichische Währung mit 5 pCt. Ver­zinsung werden vorläufig folgende Kate­gorien der öffentlich en Schuld für ge­eignet erklärt : Die M e t a l l i q u e s o b l i g a t i o- n e n zu 1, 2* 1/i, 3, 4 und 4% pCt., (mit Ausschluß der 4perz. Obligationen mit Rückzahlung); die ver­losten Obligatio neu der alten Staats­schuld zu 3, 3%, 4 und 4% pCt.; die H o s- k a m m e r o b l i g a t i o n e n für die Landesschuld von Vorarlberg zu 3 '/3 und 4 pCt.; die Hofkammerobligationen für die Salz­burger Landesschuld zu 2%, 3, 3%, 33 5 und 4 pCt.; die Obligationen der Salzburger Lan­de s s ch u l d zu 21 2, 3, 32/s, 3%, 33/5 und 4 pCt.; die Hofkammerobligationen für die Schulden der Kammer und des Domkapitels zu Passau zu 3, 12*

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