Adressbuch der Stadt Pesth 1803

Adressbuch der Stadt Pesth auf das Jahr 1803. - 1. Geschichte der Stadt Pesth von der Grün dung des ungrischen Reichs an bis auf unsere Zeiten

30 sie sich aus ihrem Schutte erhob, ein fröh­licheres Ansei gewann , und an tauglichen Bürgern zunahm. Denn was noch vom Feinde her an Gebäuden übrig war, be­stund aus niedrigen Hütten, Soldatenquar- tieren und Stallungen. Von den Inwoh­nern waren wenige Christen mehr übrig, die mit den Türken hier gelebt haben. Aber auch diese waren Fremdlinge, und ohne Ver­mögen. Die sich also hier zuerst ansiedelten, waren Raizen. Ihrem Beyspiele folgten Deutsche, aber nicht immer mit dem er­wünschten Erfolg. Bcy den Ausländern herrschte in damahliger Zeit der Wahn, man könnte nun nach Vertreibung der Türken , in Dem gesegneten Lande, Ungern, ohne Mühe und ohne Arbeit ganz bequem leben: Diele Zeit verstrich bey diesem Wechsel der Fremd­linge, ohne daß die Stadt dabry zugenom­men hatte. Endlich nach geendigten Kriege uni) dem zu Karlowiy geschlvßnen Frieden, sing Pesth an, sich aus dem Schutte zu erheben, mit guten Erfolg, wenn nicht einerseits der französische Krieg; anderseits die rakötzyschen Unruhen Leopold des Grossen Sorgen von der Ausnahme der Städte auf Abwendung des Kriegs geleitet hatten. Die alten Schriften und Dokumente, welche die Vor­rechte und Gerechtsame der Stadl ausbewahr- ien > waren zu Grunde gegangen: die Frey-

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