Adressbuch der Stadt Pesth 1803

Adressbuch der Stadt Pesth auf das Jahr 1803. - 1. Geschichte der Stadt Pesth von der Grün dung des ungrischen Reichs an bis auf unsere Zeiten

<5 IS ( o ) pj gern ernannten Sohn gleichen Rahmens, aus Ungern samt der Krone wegzuführen. Hierauf folgten die Zeiten des Otho von Bauern, welche noch immer für Pesth mißgünstig waren, wegen des Wetteifers mit Karl um die Krone von Ungern. Sie kam aber wieder in Aufnahme, als a. 1308 auf dem Felde Räkosch bey Pesth der erste Landtag gehalten, und Karl der I. durch die Vermittelung des Pabstes zum Kö­nig erwählt wurde. Pesth hatte von dieser Sitte der Ungern, ihre Könige auf dem Pesther Felde zu erwählen , den größten Vortheil. Denn es fanden sich dabey oft ge­gen 80000 Bewaffnete ein , welche größten­teils beritten waren. Ein jeder war mit dem was zu seiner Nahrung nöthig war, retchlich versehen. Unter diesem besten Könige, Karl Ro­bert, und seinem ihm an Güte gleichen Sohn, Ludwig, wurde das Reich sowohl vergrös- sert, als auch durch Städte verschönert und bereichert. Letzterer verfchafte dieser Stadt, als er a. 1355 auf dem sogenannten Pesther Berge das neue Ofen erbauete, die Zierde und Ehre, daß künftighin die Könige auf ihrem Grund und Boden restdirten. Alles dieses gereichte zum Wachsthum der Stadt. Denn Vornehme des Landes, so wie auch Burger siedelten sich zahlreich hier an, als wäre

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