Adressbuch der Stadt Pesth 1803

Adressbuch der Stadt Pesth auf das Jahr 1803. - 1. Geschichte der Stadt Pesth von der Grün dung des ungrischen Reichs an bis auf unsere Zeiten

m c o) m 7 wäre Pesth selbst die Residenzstadt. Auch die Könige kamen zuweilen herüber, um sich non den Regierungssorgen zu erhöhten, und zu zerstreuen. Die angenehme Lage der Stadl, die sie aus der hohen Burg unter ihnen, auf dem entgegengesetzten Ufer der Do­nau, in der unübersehbaren Ebene erblickten, mußte sie natürlich von selbst dazu anlocken. Daß K. Sigmund besonders dieses öf­ters gethan haben mag, bezeugen sowohl sei­ne in der Stadt Pesth ausgefertigte Diplo­me, als auch die Wohlthaten, die er der Stadt erwies. Unter diese gehört die Frei­heit Jahrmärkte zu halten. Der erste Hauvt- markt wurde a. 139^ gehalten. Dieser Kö­nig wollte Pesth und Ofen mittelst einer stei­nernen Brücke miteinander verbinden, wie noch die Ueberreste davon zeugen; aber sein Tod unterbrach diese Arbeit. Nach Timons Bericht hielt a. 1439 der König Albrecht in der Stadt Pesth selbst einen Landtag. Nach feinem Tode huldigte a. 1440 die Stadt dem König Uladislaus von Pohlen. In fünf Jahren darauf 1445, als die Schlacht bey Warna, in welcher der König sein Leben eingebüßt halte, das Land in neues Unglück gestürzt hatte, wurde Pesth neuer­dings durch den Landtag auf dem Räkosch berühmt, auf welchem Ladislaus der V. A 4 zum

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