Adressbuch der Stadt Pesth 1803

Adressbuch der Stadt Pesth auf das Jahr 1803. - 1. Geschichte der Stadt Pesth von der Grün dung des ungrischen Reichs an bis auf unsere Zeiten

§ Die Wölfe gingen auch auf bewafncle Men­schen los. Als hierauf Ruhe im Lande, und gün­stigere Zeiten eintraten, erneuerte König Bela der IV. das in den Unruhen verlohr- ne Privilegium, und die Stadt erhohlte sich von ihren Drangsalen. In diesem ruhigen Zustande blieb Pesth auch unter Stephan; aber unter dem La- dcslaus Kumanus versetzte ein neuer Einfall der Tartaren die Stadt in Angst und Schre­ien. Denn diese kamen a. 1285 zum zwey- leninahle nach Ungern, sengten und brenn­ten bis Pesth, und verheerten das Land jämmerlich. Nach der Niederlage, welche Ladislaus Kumanus erlitten hatte, kann man es sich kaum vorstelleu, wie es mit Pesth ausgesehen ha­ben mag. Doch laßt sich denken daß unter Andreas IIF. welcher ein grosser Beförderer ber Städte war, auch der Stadt Pesth aus­geholfen wurde. So wie dieser starb, so verursachten auch die verschiedenen Parthey­en, welche in der Wahl eines neuen Kö­nigs uneinig waren, viele Unruhen. Beson­ders versetzte Wenceslaus, König von Böh­men , diese Stadt in Schrecken, und fügte ihr manchen Schaden zu , als er a. 1303 mit einem starken Heere bis Pesth gezogen war, um seinen jüngst zum König von Un-

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