Adressbuch der Stadt Pesth 1803

Adressbuch der Stadt Pesth auf das Jahr 1803. - 1. Geschichte der Stadt Pesth von der Grün dung des ungrischen Reichs an bis auf unsere Zeiten

mg Béla der IV. aus den Städten Gran und StuhlweisscNburg ein Heer zusammen, setzte damit sogleich über die Donau, und verweilte, wie Rogerius sagt, in der grossen und sehr reichen Stadt der Deutschen, wel­che Pesth genannt wird, Ofen gegenüber, auf dem gegenseitigen Ufer der Donau, um Hier seine Fürsten , Grafen und Baronen mit ihren Völkern zu erwarten. Endlich rück­te der König, als er sich stark -genug glaub­te , den Tartaren bls an den Schajo entge­gen. Ein nächtlicher Sturm der Tartaren auf das schlecht gewählte Lager des Königs verursachte eine gänzliche Niederlage unter den Ungern. Der König, nachdem er sich vergeblich bemühet hakte, das Heer zusam­men zu bringen , stoh endlich mit seinem Bruder Kolomann in dem letzten Augenbli­cke, da es noch möglich war. Er selbst ent­kam im Getümmel nach Snio; der Herzog Kolomann aber eilte nach Pesth , befahl den Bürgern, ihre Stadt zu verlassen, und ent­wisch nach Schümegh, wo er auch an seinen Wunden starb. Vergeblich baten ihn die Bürger > nur so lange zu verweilen, bis sie Schiffe herbeygeschaft hätten, um sich und die ihrigen in Sicherheit zu bringen; er sag­te : ein jeder sollte für sich selbst sorgen. Aus Furcht vor den nachfolgenden Feinden setzte er eilends allein über die Donau. Obgleich A 2 die

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