Vörös A. szerk.: Fragmenta Mineralogica Et Palaentologica 13. 1987. (Budapest, 1987)
Eine bescheidene Serie kleiner Musteliden vertritt beide Grössenkategorien, sowie jene von Mustela nivalis urîd auch jene von M. erminea. Ein Distalbruchstück einer grossen Hyäne, die morphologisch in allen Einzelheiten mit demselben Knochen eines rezenten Skelettes von Crocuta crocuta identisch zu sein scheint, habe ich sinnmässig als " Pachycrocuta robusta" vorgeführt, obzwar das natürlich nicht als eine einwandfreie Bestimmung gelten kann. Die grösste Distalbreite des Knochens beträgt 48 mm. Wobei die Bestimmung charakteristischer Reste von Machairodontiden relativ einfach ist, ist eine artliche Identifizierung recht schwierig. Im beremender Material liegen bedeutende Funde vor, wie ein Mandibelbruchstück mit dem M^, oberer I 3 , Mc^-Fr. und Mt^ usw. Da ich in der budapester Sammlung kein Vergleichsmaterial von Säbelzahnkatzen habe, habe ich das Material mit den Altpleistozanen Überresten des Basler Museums verglichen. Die Länge des (brüchigen) M^ dürfte etwa 40 mm gewesen sein, die Länge und Breite in der Mitte des (aus vielen Stücken zusammengeklebten) Mt^ beträgt 124 x 16 mm. Diese Masse und die Morphologie gleichen in hohem Masse mit denselben des beinahe ganzen Skelettes von Homotherium crenatidens von Senèze und weichen von Meganthereon meganthereon von Val d J Arno weitgehend ab. Mehr kann leider von diesen Funden taxonomisch nicht gesagt werden. Ein Phalanx 1 digiti 1 eines mittelgrossen Feliden mit einer Länge von 11 mm gleicht in den Abmessungen so wie morphologisch in hohem Masse mit demselben Knochen meines rezenten Exemplares von " Felis" chaus. Der Knochen kann also vorläufig mit dieser Form verglichen werden. Von Ungulaten liegt in unseren Auf Sammlungen ein für nähere Bestimmungen nicht ausreichendes Material vor u. zw. Extremitätenbruchstücke, Phalangen, einzelne Zähne. Wie schon weiter oben erwähnt, sind aber diesbezüglich gut wertbare Funde in der Privatsammlung von I. MAKOVNIK vorhanden. Aufgrund meiner Bitte besuchte I. VÖRÖS persönlich diese Sammlung und machte Aufzeichnungen, Skizzen, sowie teilweise photographische Aufnahmen über diese Überreste. Laut seiner vorläufigen Bestimmungen und Daten, die er mir in liebenswürdiger Weise übergeben hatte, und wofür ich an dieser Stelle recht herzlich danke, kann folgendes gesagt werden: gut erhaltene Hornzapfen-Bruchstücke sprechen für das Vorhandensein von drei grösseren (Antilopinae I.-II., sowie Tragoceros (Gazellospira) sp. ) und einem kleineren Antilopen (Gallogoral sp. ). Unter den Extremitätenknochen liegen ausserdem Stücke vor, die auf das Vorhandensein eines noch grösseren Boviden schliessen lassen ( Leptobos sp. ? ). Ein Fragment eines Rosenstockes des Geweihes lässt auf das Vorhandensein eines Hirsches schliessen. Ein Distalfragment eines Mtg, sowie ein Diaphysenbruchstück eines Phalanx I. stammen von einem Pferd (eigene Aufsammlung). Die Distalbreite des Metapodiums beträgt 51, die Tiefe 35 mm; die kleinste Breite der Diaphyse ist 33 x , die Tiefe 26 mm. Laut der Angaben von PRAT (1968) und NOBIS (1971) können unsere Funde mit ähnlichen des Formenkreises von Equus stenonis von Val d'Arno, Saint Vallier und Senèze verglichen werden und stehen daher E. (Allohippus) stenonis vireti am nächsten. Endlich ist ein gegenüber dem Mammut viel grösserer Fusswurzelknochen (Uncinatum (C 4+5 ) ) eines Proboscidiers vorhanden. Da das Skelettelement gegenüber dem Mammut auch morphologisch abweichend ist, kann sinngemäss Archidiskodon meridionalis in Betracht kommen (Det. I. VÖRÖS). TA PHONO MISCHE UND STR ATIGRAPHISCHE FOLGERUNGEN Wie ich schon weiter oben andeutete, sprechen die grössere Zahl der Fischwirbeln und der ausschliesslich aquatilen Desmanen, das Vorhandensein von Watvögeln und Enten (Anas querquedula, Charadrius , Numenius) in der Vogelfauna sowie von Cerviden unter den Grosssäugern für ausgedehntere Wasserbiotope, als bei anderen ähnlichaltrigen Fundstellen des Villányer Gebirges. Dabei ist der Charakter der Tiergesellschaft ebenso grundsätzlich steppenartig, wie bei den ähnlichaltrigen letztgenanten Fundorten. Von stratigraphischer Hinsicht ist Beremend 15 ebenso eine Schlüsselfauna, wie Osztramos 7 und kann daher mit dem letzten verglichen werden. Neben dem massenhaften Vorkommen von Wühlmausen ist das Gemeinsame Erscheinen von Klein- und Grossvertebraten