Dr. Nagy I. Zoltán szerk.: Fragmenta Mineralogica Et Palaentologica 7. 1976. (Budapest, 1976)
konnte: ausser des Typuslokalität der Phase (Tarkő) Mosbach (mittlere Schichten), Mauer, Erpfingen 1 und 3, Dobrkovice 2, Hundshelm, Brassó und in der vielleicht etwas jüngeren Fauna von Petersbuch. Die stratigraphische Bedeutung des Vorkommens von Arvicola caniana in Swanscombe soll noch immer eine offene Frage bleiben (siehe JANOSSY, 1969). b) Die nächste, Vértesszöllős-Zone (KRETZOI - VÉRTES, 1965, Typuslokalität Vértesszöllős 1. mit gemässigter Fauna) kann durch die neuere Revision - bis jetzt auf das Karpathenbecken beschränkt - von der vorherigen abgegrenzt werden. Hier verschwinden schon die altertümlichen Spitzmäuse prepanosorex, Beremendia), aber Sorex subaraneus lebt weiter. Glis sackdillingensis wird allmählich durch Glis glis abgelöst. Anstelle von Cricetus cricetus runtonensis tritt eine kleinere Grössenkategorie von Cricetus cricetus auf. Mus erscheint zum ersten Mal in Gebiet. Lagurus transiens ist noch immer "Leitfossil", neben dem der vorherigen Zone ähnlichem Gleichgewicht von Microtus arvalinus - Pitymys arvalidens. In den unteren Lagen Ist noch Pliomys vorhanden und in den oberen (Vértesszöllős 2) erscheint in unseren Gebiet zum ersten Mal das Schneehuhn (Lagopus lagopus) als Kälteindikator. Die Differenzierung des Schmelzes von Arvicola cantiana ist schon nicht mehr so ausgeprägt, wie in der vorangehenden Zone und vereinzelt treten Exemplare mit gleichmassigem (dickem) Schmelzband auf. Bist jetzt vertritt diese Phase in unserem Gebiet Tarkő 1. als Gebirgsfazies sowie die Travertine von Vértesszöllős und acht verschiedene Lokalitäten des Süsswasserkalkes vom Burgberg (Várbarlang) zu Budapest, beide als limnische Fazies. 2. Die stratigraphische Einstufung der Schichten 1 -4 von Uppony 1. (Uppony-Phase, JANOSSY, 1968) bedeutet noch heute ein Problem. Ausser den bisherigen Argumenten die für ein etwas jüngeres Alter als das der der Tarkő-Phase, sprechen, ein allgemein ähnliches Bild: Anstatt Sorex subaraneus jetzt Sorex araneus macrognathus, noch die letzten Relikte von Pliomys im gemässigten Europa, das Vorhandensein von Citellus major, zum ersten Mal die absolute Dominanz von Microtus gegenüber Pitymys und endlich das bis jetzt bekannte zweite Erscheinen von Schneehühner zusammen mit DIcrostonyx in unserem Gebiet. Hinzu kommt Arvicola, die aufgrund der neuerlichen Revision besonders wichtig ist. Früher wurde der Ablauf der Schmelzschlingen ("greeni-praeceptor-Typ") hervorgehoben (JANOSSY, 1969 usw.) und KOENIGSWALD reicht sie zu Arvicola cantiana (1973). Diese Schermaus weicht aber in der Verteilung der Verstärkung des Schmelzbandes (vorne verdickt!) in absolutem Masse von jenen der Tarkő-Phase ab und ähnelt eher jenen des Jungplelstozäns (Taf. I. Abb. b). Sie ist durchschnittlich grösser als die vorangehende Form, die Länge der M^ variiert zwischen 3.8 - 4.2 mm (n = 8; ein juveniles Exemplar 3.3 mm) und die Morphologie der Zähne scheint nicht in das Bild anderer pleistozäner Schermäuse unseres Gebietes einfügbar zu sein. Ich kenne in Ungarn bis jetzt überhaupt keine Analogien zu Uppony und im übrigen Europa auch nur wenige und unsichere (?Lunel-Viel, ?Heppenloch). Wie weiter oben schon angedeutet, ist die Struktur des Schmelzes der Schermaus der unteren Schichten von Achenheim, die früher mit Vorbehalt mit Uppony gleichgestellt wurden, aufgrund der neuen Aufsammlungen von Chaline (1972) eher jenen der nächsten stratigraphischen Einheilt naher stehend.